- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Über die positiven Aspekte ist schon vielfach berichtet worden. An dieser Stelle will ich deshalb nur erwähnen, was besonders aufgefallen ist. Das Hotel ist von der gesamten Aufmachung her durchaus ein Fünf-Sterne-Haus. Aber fünf Sterne – egal ob deutsche oder spanische Sterne – sind eben nicht überall gleich. Das Personal spricht Spanisch und Englisch, nur wenige sprechen Deutsch. Der Service an der Rezeption und im Restaurant ist überwiegend sehr professionell und hilfsbereit, allerdings bis auf eine Ausnahme direkt bei der Ankunft: Zwei Wochen vor der Reise hatte ich per e-mail darum gebeten, uns ein Zimmer im obersten Stockwerk mit Aussicht zu reservieren. Es kam prompt eine freundliche Antwort in dem Sinn „...wir werden unser Bestes tun, um Ihren Wünschen zu entsprechen....“. Bisher haben diese Anfragen immer Erfolg gehabt, d.h. beim Einchecken wurde dann deutlich, dass man sich tatsächlich darum gekümmert hatte, den Wunsch möglichst zu erfüllen. Hier allerdings nicht: Beim Einchecken erklärte uns die junge blonde Frau, dass ihr von der mail nichts bekannt sei und wies uns ein Zimmer in der untersten Etage in der hintersten Ecke zu. „Leider sind wir vollständig ausgebucht, außerdem haben die Zimmer auf den höheren Etagen alle eine höhere Kategorie....“. Das war glatt gelogen, aber was soll man machen, wenn man spät abends ankommt. Dieser Empfang war jedenfalls bei weitem nicht auf Fünf-Sterne-Niveau. Ein weiterer gravierender Minuspunkt: Das W-LAN war virenverseucht! Beim ersten Einloggen mit dem Netbook meldete der AVAST-Virenschutz im Sekundentakt die Virenattacken, so dass ein Arbeiten nicht möglich und auch für den Computer zu gefährlich war. Der folgende komplette Viren-Scan (Dauer 2 Stunden) ergab noch weitere neue Viren, die ihren Weg auf die Platte gefunden hatten. Ich habe mich schon weltweit in zahllose Netzwerke in Hotels problemlos eingeloggt, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Am folgenden Tag war ein Einloggen ohne Viren-Attacke möglich, am nächsten Tag gab es wieder Viren. Ein derart schlecht überwachtes W-LAN darf es in einem Fünf-Sterne-Hotel nicht geben. An der Rezeption habe ich dieses gravierende Problem mit drei verschiedenen freundlichen Mitarbeitern diskutiert, aber die hatten allesamt keine Ahnung von der Materie und die haben mich wohl eher für einen Spinner gehalten. „So etwas haben wir noch nie gehört....“. Das mag ja sogar stimmen. Also gilt: Größte Vorsicht mit dem W-LAN in diesem Hotel. Beim Auftreten von Viren sofort die Internet-Verbindung abbrechen und den Computer scannen. Wer aus irgendwelchen Gründen, beruflich oder privat, auf einen häufigen Internet-Zugang angewiesen ist, hat hier erhebliche Probleme oder er muss die PC in der Lobby für € 7,- pro Stunde nutzen, falls das Problem nicht nachhaltig behoben wird. Ein weiteres interessantes Detail betrifft die Anordnung der Badezimmer und Toiletten in den Zimmern. Man muss sich das so vorstellen: Bad und Klo sind als Holzkonstruktion mit großen Fenstern zum Zimmer in das Zimmer eingebaut. Die Fenster haben durchscheinende Jalousien, das Bad und das Klo sind jeweils durch Schiebetüren abgeteilt. Das hat folgende Konsequenzen: Die Schiebetüren stellen zwar einen Sichtschutz dar, aber keine akustische Abtrennung wie eine richtige Tür. Deshalb hört man im Zimmer jedes (!) Geräusch aus der Toilette, als ob die Schüssel mitten im Raum stünde. Und außerdem: Falls nachts jemand auf die Toilette muss und notwendigerweise das Licht im Bad einschaltet, so wird es trotz der Jalousien im Zimmer fast taghell und der Partner wird mit ziemlicher Sicherheit davon geweckt, von den Geräuschen mal abgesehen. Das hat der Architekt gründlich vermurkst. Es fehlt auch bei weiteren Kleinigkeiten am Fünf-Sterne-Niveau: Es gibt auf dem Zimmer kein noch so kleines Präsent zur Begrüßung, kein Wein, kein Obst, nicht mal eine Flasche Wasser. Das Zimmermädchen steckt das Trinkgeld ohne erkennbare Reaktion ein. Es fehlt ein Radio-Wecker oder wenigsten eine Digitaluhr für die Nacht. Es fehlt eine Informationsmappe vom Hotel, beim Einchecken gibt es nur ein Blatt Papier mit den wichtigsten Informationen. So kann man z.B. die deutschsprachigen Kanäle auf dem TV selber suchen, es sind übrigens die Kanäle 477 bis 488. Die Betten werden abends nicht aufgedeckt, Betthupferl Fehlanzeige.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 35 |