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Steffen (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2014 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Außen hui, innen pfui!
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel steht an sich erstmal sehr schmuck da. Umgeben von Apfelplantagen und integriert in ein gewachsenes Wohngebiet wirken die äußerlich sehr ansprechenden Gebäude sowie der parkähnliche Garten sehr einladend. Auch ist der aufwändig gestaltete Garten sehr gepflegt und alles wirkt aufgeräumt und sauber. Das Hotel muss vor Kurzem in der Kategorie aufgestiegen sein, denn an den Hinweistafeln vor dem Grundstück stehen noch die alten Beschilderungen mit dem Vermerk "3-Sterne Superior". Der Empfangsbereich zur Rezeption ist modern und freundlich gestaltet, da gibt es nichts zu bemängeln. Von dort weg führt der Raum in einen neueren Speisebereich, der wiederum in den älteren Bereich führt. Beides wirkt auch hier sehr angenehm, sauber und stilvoll. Auch die Tische waren bei unserer Ankunft sehr schön gedeckt. Ebenfalls vom Eingangsbereich führt eine Treppe hinab ins Untergeschoss, wo sich der Wellnessbereich befindet. Wir haben diesen jedoch nie benutzt, der erste optische Eindruck war jedoch eher positiv. Im Untergeschoss befindet sich dann auch die Verbindung zu den Tiefgaragen, manche Zimmer haben einen reservierten Stellplatz in dieser Garage, andere Gäste (z.B. wir) mussten außen parken. Der Empfang selbst wurde von der Senior-Chefin vorgenommen, allerdings erst, nachdem wir ca. 10min lang den verwaisten Eingangsbereich eigenständig durchkämmt hatten. Eine Glocke an der Rezeption wäre hier sicherlich hilfreich gewesen. Wir erhielt dann schließlich unsere Zimmerkarte und wurden zum Zimmer (Nr. 207) geleitet. Dies wurde uns kurz gezeigt, und danach ließ uns Frau G. alleine. Somit wurde uns weder der Rest des Hotels gezeigt, noch irgendwelche Hilfe angeboten beim Transport unseres doch recht üppigen Gepäcks, welches wir für den 10-tägigen Aufenthalt für zwei Erwachsene plus Kleinkind an Bord hatten. Wir erfuhren später während des Aufenthaltes, dass zumindest ein Gepäckwagen vorhanden gewesen wäre, jedoch lag unser Zimmer im 2. Stock des Altbaus, wohin keinerlei Aufzug führte. So folgte eine ca. 45-minütige Prozedur mit Koffer und Taschen schleppen. Bereits hier werfe ich ein, dass ich da in anderen 4-Sterne-Hotels bzw. sogar in manch 3-Sterne-Hotel besser unterstützt wurde. Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch den Preis, den wir für eine Übernachtung plus Halbpension für 2 Vollzahler plus Baby aufbringen mussten: dieser betrug 164,- € pro Nacht in einer Nebensaison! Leider wird man unserer Erfahrung nach in einigen Teilen des Hauses den 4 Sternen nicht gerecht. Zumindest für diesen Preis hätten wir unbedingt mehr erwartet. Dass dies keine Utopie ist wissen wir nur zu gut, wir haben bereits einige Häuser in Südtirol kennengelernt.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Mit dem Zimmer hatten wir große Probleme. Unser Zimmer (Granny-Grafensteiner) hat uns von Anfang an nicht gefallen. Zum einen waren die Möbel alt und zusammengewürfelt, zum anderen ist das Zimmer auch bereits richtig runtergewohnt. An allen Ecken und Enden ist etwas beschädigt oder fehlt etwas. Der Mini-Fernseher hat nicht funktioniert, das Bad war vollständig verbraucht. In der Duschkabine an den Innenrändern hängt deutlich schwarz der Schimmel, genauso wie am Schlauch der Brause. Unter den Möbeln, die wir verschieben mussten um unserem Junior etwas Platz zum Spielen verschaffen zu können, fanden wir diverse Abfälle der Vorgänger. Der Staub auf den Oberflächen war so offensichtlich, dass es schon grausam war. Die Fingerprobe bestätigte den Verdacht leider eindrucksvoll. Auf dem Sessel entdeckten wir ohne Mühen lange schwarze Haare... Kurzum: wir wollten hier raus. Sind dann auch direkt nach Einchecken wieder zur Rezeption, wo wir nun auf die Junior-Chefin trafen. Diese nahm unsere Beschwerden zur Kenntnis, ohne aber wirklich Verständnis zu zeigen. Auch wollte sie nicht einmal mit ins Zimmer kommen, um sich persönlich von den Mängeln überzeugen zu können. Als Lösungsvorschlag bot sie uns Alternativ-Appartments an, die übrigens deutlich schöner und moderner sind (daher verstehe ich auch einige positive Bewertungen hier, denn diese Zimmer sind z.T. wirklich toll), jedoch mit Mehrpreis und einmal umziehen behaftet. Wir hätten also nur gegen Aufpreis in Höhe von 18,- € pro Tag eine saubere Wohnung bekommen, was wir schließlich enttäuscht ablehnten. Meine Frau hat dann erstmal selbst das Zimmer gereinigt...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Abendessen aus der Halbpension heraus war in der Regel ein Menü mit Wahlmöglichkeit bei der Hauptspeise. Meistens bestand der erste Gang aus Salaten vom Büffet, diese waren nicht schlecht, aber auch nicht besonders abwechslungsreich und schon gar nicht zahlreich. Es folgte ein Zwischengang, meistens war dies eine Suppe. Angebot und Auswahl der Hauptspeisen war ok, jedoch nicht besonders geistreich oder raffiniert, auch nicht typisch südtirolerisch. Ich würde es als gutbürgerlich bezeichnen. Abgerundet wurde das Abendessen von einem Dessert, das in eigentlich immer sehr gut war. In Summe betrachtet war das Essen mengenmäßig ausreichend. Geschmacklich fehlte mir der letzte Schliff. Da habe ich in der Vergangenheit in Südtiroler Hotels schon deutlich besser gegessen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ich trenne hier bewusst zwischen Chefs und Angestellten. Die Senior-Chefin ist häufig präsent, hält auch gerne mal den ein oder anderen Smalltalk, ohne dabei aber wirklich herzlich zu wirken. Aber auch nicht unfreundlich! Ihre Tochter, die Junior-Chefin, ist weder herzlich noch freundlich! Noch nicht einmal aufmerksam. Man kommt von einer Wanderung zurück auf die Anlage, läuft an der Dame direkt vorbei, und sie schaut einen noch nicht einmal an. Als sie an einem Tag mit einer ihrer Angestellten zusammenstand und wir vorbeikamen und grüßten, wurde dies nur von der Angestellten erwidert, sie schaute weg. Das empfanden wir als äußerst befremdlich für einen Familienbetrieb dieser Kategorie... Ihr Gatte, Herr B., scheint dagegen die Kohlen aus dem Feuer holen zu wollen. Er ist uns als ein sehr angenehmer Mensch aufgefallen, der wirklich stets grüßt sobald er einen sieht und dabei immer freundlich wirkt. Das Service-Personal, also die Angestellten, muss man zweigeteilt bewerten. Alle Service-Kräfte waren stets freundlich und nett, daran gibt es nichts zu beklagen! Die Leistung wiederum war unterschiedlich, die Putzfrau, welche wirklich ganz lieb war, nahm es dann aber mit der Reinlichkeit doch nicht ganz so genau, unser Zimmer war stets nach 10 Minuten bereits wieder verfügbar. Das wirkte sich auch auf die Qualität aus. Vor allem im Bad war fast gar nichts gemacht. Die Makeup-Reste meiner Frau waren nach der Reinigung noch genauso auf dem Waschtisch vorhanden, wie davor. Auch im Rest des Zimmers lagen z.T. noch Brösel rum, einmal muss die Putzfrau mit dem Servicewagen oder so gegen eine Wandkante gekommen sein, die Brösel lagen nämlich noch auf dem Boden. Die Leistung der Bedienungen: generell ganz gut, meistens waren sie mit der Ver- und Entsorgung des Tisches auf dem aktuellen Stand, lediglich das Management des Frühstücks war nicht gut. Bedingt durch unseren Nachwuchs gingen wir immer erst relativ spät zum Frühstück, fanden dann auch nur noch den verlesenen Rest dessen auf. An einem Sonntag hätte es Laugenbrötchen geben sollen (so war es auf einer Schiefertafel angekündigt), für uns jedoch nicht mehr. Auch die Schale mit dem Rührei war oft leer und wurde dann auch nur auf Nachfrage befüllt, obwohl stets Personal um das Büffet herumlief. Ganz krass empfanden wir eines Tages folgendes: in einem Topf mit lauwarmem Wasser trieben noch 2 Weißwürste recht lustlos vor sich hin. Die bräunliche Verfärbung an den Wursträndern, welche aus dem Wasser herausschauten, war deutlich zu erkennen. Daraufhin baten wir eine Bedienung, uns doch zwei frische Würste zu machen. Kurz darauf erhielten wir auf einem neuen Teller serviert - mittlerweile erhitzt - besagte Würste mit der braunen Verfärbung... In unserer Buchungsbestätigung war die Rede von einem Begrüßungsdrink, welchen wir aber auf dem Zimmer nicht vorfanden, und auch im weiteren Verlauf des Aufenthaltes nicht bekamen. Wir kündigten zudem vorab schriftlich an, dass wir kein Kinderbett auf dem Zimmer benötigen würden, da wir ein eigenes mitbrächten. Wir fanden dennoch ein Kinderbett im Zimmer vor.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Haus befindet sich mitten in Lana in einem ruhigen Wohngebiet, alle Ziele der Stadt sind bequem zu Fuß zu erreichen. Auch die Anbindung an die Schnellstraße zwischen Meran und Bozen ist sehr gut. Verkehrslärm hört man hier so gut wie gar keinen, wenn dann sind das die Traktoren, die in der Umgebung arbeiten.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2014
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffen
    Alter:36-40
    Bewertungen:1