Il Pelagone Hotel & Golf Resort Toscana

In der Anlage gibt es den älteren, abgewohnten und den neuen Teil. Wir hatten einen Gutschein und sind keine Golfer - daher waren wir wohl automatisch für den älteren Teil qualifiziert. Kein Problem für uns, da alles sehr sauber und gepflegt war. Die Gäste waren zum größten Teil aus Österreich und Deutschland. Da es sich um eine Golf-Anlage handelt, sind die meisten Gäste auch Golf-Spieler. Wenn man mit Golf und Golfern nichts am Hut hat, ist man hier wohl falsch aufgehoben. Das Golf-Klientel ist einfach anders, spricht anders (wenn man dann lautstarke Themen über die Art der Anreise - ob mit SLK oder BMW, die Anzahl der mitgebrachten Paare Golfschuhe vom Nebentisch mithören muss), bringt ständig Beschwerden vor - vor allem, wenn es im alten Teil untergebracht wird. Obwohl ich selber Golf spiele, haben wir uns in dieser Anlage selten wohl gefühlt und den Klassenunterschied allerorts gespürt bzw. gesehen.

Wie gesagt - wir waren im alten Teil und hatten einen großen Bungalow. War abgewohnt, aber sehr sauber. Sehr großes, sehr sauberes Badezimmer in hellem Marmor. Große Terrasse mit Sonnenschirm, Liegen, Tisch, Stühlen, Klappwäscheständer. Nur in der Küche hat es furchtbar gestunken. Da dürfte wohl hinter dem Verbau etwas verrotten... Direkt vor dem Bungalow ist der "Anrainer-Schotterweg", der leider von rücksichtslosen Miturlaubern in viel zu hohem Tempo befahren wird und daher ständig viel Staub aufgewirbelt wird.

Für italienische Verhältnisse sehr große Buffets (morgens, SA abends) mit guter, frischer und lokaler Auswahl. A la carte mit großer Auswahl. Mehr oder weniger aufmerksame Bedienung. Nebenkosten für Getränke moderat.

Alle sehr freundlich, grüßen unaufgefordert. Wir konnten sofort merken, dass hier wohl das mitteleuropäische Management großen Wert darauf legt und die Anweisungen von den Angestellten gut umgesetzt werden. Die Angestellen, mit denen wir Kontakt hatten, sprachen mehr oder weniger gut Deutsch. Zimmerreinigung war OK - Zimmer und vor allem Bad waren immer Blitz-sauber. Auch die Damen der Rezeption sind sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Mit einer Ausnahme - ich denke, sie heißt Silvia, ist Italienerin und dermaßen von sich selbst eingenommen und unfreundlich. Sie ist laut, weiß wohl nicht, dass der Gast normalerweise König ist und nicht sie die Königin sein kann. Wir mussten leider bei ihr auschecken. Sie hat weder nachgefragt, wie uns der Aufenthalt gefallen hat noch hat sie sich für unseren Besuch bedankt. Sie hat uns - nachdem wir die Nebenkosten bezahlt hatten - einfach stehen gelassen.

Liegt relativ nahe an der Autobahn. Von unserem Zimmer aus (alter Teil, Wohnung in erster Reihe zum Golfplatz) konnten/mussten wir auch in der Nacht vor allem den Schwerverkehr über die Autobahn poltern hören. Ansonsten liegt die Anlage abgeschieden in grüner, ruhiger Umgebung. Ausflüge, Einkaufstouren oder Unterhaltung außerhalb der Anlage kann man nur mit dem Wagen erreichen. Mir ist nicht bekannt, ob es einen Shuttle von der Anlage gibt. Strand ist ca. 15 Autominuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöner großer Pool, in dem es sich lohnt, ein paar Längen zu ziehen. ABER: wir sind um ca. 17:30 Uhr auf ein Getränk an die Poolbar gegangen. Als wir nach 30 Minuten zu unseren Liegen zurückkamen, waren unsere Zeitungen im Mülleimer, unsere gerade frisch ausgefassten Badetücher bei der Schmutzwäsche und unsere privaten Strandtücher irgendwo auf einen Tisch gelegt. Hier wird beinhart abgeräumt und entsorgt. Auch nicht die feine Art... Strand ist sehr feiner, sauberer Sandstrand mit glasklarem Wasser. Der Strand fällt ins Wasser langsam ab. Man kann gut hin&her spazieren. Nette Strandbar inkl. Toiletten gleich oberhalb. Süßwasserduschen vorhanden; aufmerksamer "Strandwart". Wir hatten leider Pech, da während unseres Nachmittagsnickerchens 4 deutsche Jungfamilien mit ca. 10 Klein-Kindern eingefallen sind, kreuz und quer Liegen in Beschlag nahmen und ohne Rücksicht auf die anderen Gäste einen Mörderwirbel quer über den ganzen Strand geschlagen haben. Schockierend dabei war, dass sich die Väter bei weitem infantiler als die Kinder selber benommen haben. Uns blieb nur die Flucht!