ibis Styles Hotel Berlin Mitte

Eines ist das Ibis Styles Hotel sicher nicht: stylish. Die Einrichtung wirkt auf mich so billig und aufgesetzt, dass IKEA im Vergleich dazu eine Qualitätsmarke ist. Auch künstlerisch ein Reinfall. Erinnert eher an eine Jugendherberge... Entsprechend junges Publikum. Checkin und Checkout gingen schnell und sehr sehr nüchtern. Spaß am Job findet man hier wohl nicht. Fazit: Das Hotel erfüllt für einen Kurzaufenthalt von maximal zwei Nächten seinen Zweck, lädt aber nicht zum Wiederkommen ein. Zu dem Preis habe ich schon besser in Berlins City übernachtet. Ich würde es meinen Freunden nicht weiterempfehlen.

Die Zimmer sind klein. Wir hatten ein Queensized Bett mit einer gemeinsamen Zudecke und einen Fachbildschirm. Einfache Möbel. Die Matratze fand ich gut, fest, aber nicht bretthart. Das Wichtigste am Zimmer ist für mich, dass man gut schlafen kann und dass es sauber ist. Beides war der Fall. Unser Zimmer ging zum Hof, war entsprechend ruhig, und auch von den Nachbarn war nichts zu hören. Waschbecken im Zimmer, nur durch einen Spiegel und eine Mini-Kleiderstange optisch abgetrennt. Dusche mit transparenter Tür dahinter, man kann vom Bett tlw. in die Dusche schauen und umgekehrt. Nur 2 Haken beim Waschbecken. Sehr lahmer Föhn. Die Toilette ist mit rotem Plexiglas umrahmt. Die Tür lässt sich nicht abschließen und hat offene Sichtspalte. Mein Fall ist das so gar nicht, da fühle ich mich schon etwas wie auf dem Präsentierteller.

Das Frühstücksbuffet ist das, was man gemeinhin als "kontinental" bezeichnet. Eine Sorte Käse, eine Sorte Schinken, eine Sorte Salami, eine Sorte Wurst. Aber immerhin. Dazu etwas Aufstrich. Kein Rührei, kein frisches geschnittenes Obst. Den Kaffee fand ich leicht bitter. Man wird satt, es ist für einmal soweit ok, aber es haut mich nicht vom Hocker. Vor allem aber erwarte ich gemessen am Hotelpreis deutlich mehr. Das Ambiente hier,direkt hinter der Rezeption, ist ebenfalls typisch Hostel.

Freies WLAN, tlw. freies Wasser, Tee, Kaffee in der Lobby. Ansonsten Fehlanzeige.

Ein dicker Pluspunkt ist die Lage: Die U-Bahn, Straßenbahn und einen Bus quasi vor der Tür, dazu nicht weit von Hackeschem Markt und Alex. Auch Kneipen, Imbisse etc. findet man vor der Tür.

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