- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in einem vierstöckigen Haus untergebracht. Es ist innen völlig renoviert und im neuen Ibis-Design gestaltet. Man betritt es durch eine Glasflügeltür. Eine richtige Lobby habe ich ebenso vermißt wie eine richtige Rezeption, es gibt nur einen kleinen Eingangsbereich. Im Erdgeschoß gibt es zwei PCs mit einem Drucker, der aber nicht funktionierte. Zwei Aufzüge führen in die Etagen. Sie funktionieren nur mit Schlüsselkarte, was ich nicht gut fand. Im Erdgeschoß gab es ein WC, das sehr bescheiden war. Es bestand nur aus einer einzigen Kabine und ließ sich nur mit einem Code öffnen. Den Code, den ich an der Rezeption erhalten hatte, funktionierte allerdings nicht. Das WC war in schlechtem Zustand und roch unangenehm. Die Etagen sind mit Teppichboden ausgelegt.
Mein Zimmer befand sich im dritten OG. Es war ibis-üblich relativ klein, hatte keinen Teppichboden sondern einen ungemütlichen Laminatboden. Es war relativ modern gestaltet, hatte ein breites Bett mit viel zu harten Kissen. Mangel war das Fenster, das sich nicht öffnen ließ. Schon bei meinem Eintreffen war die Luft stickig und verbraucht. Man konnte das Fenster einen Spalt aufmachen, dann wurde es durch eine Sicherung blockiert. Ich ließ es fast die ganze Nacht einen Spalt weit auf, was es allerdings auskühlte. Der Blick fiel auf Vordächer und zwei benachbarte Hochhäuser. Die Türen schlossen relativ lautgängig. Im Zimmer gab es keinen Bademantel und keine Schlappen. Allerdings gab es überraschenderweise einen Wasserkocher mit Tee und Kaffeepulver auf dem Zimmer. Das hat mich positiv überrascht bei dieser Marke. Zudem stand unüblicherweise für mich als accor-Gold-Kunde ein persönlicher Willkommensgruß mit Gebäck und einer kleinen Flasche stillem Wasser bereit. Im Zimmer gab es, gleichwohl es sich um ein französisches Kettenhotel handelte, keine kontinentalen Steckdosen, nur britische. Ein Adapter ist daher unbedingt erforderlich. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Das Bad war ein kleines Conainterbad. Die Armaturen in der Dusche waren leicht abgenutzt. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte. Der Fön lag irgendwo im Zimmer herum anstatt im Bad. Er ließ sich dort auch nicht anschalten, weil es keine Steckdose im Bad für den Fön gab.
Im Erdgeschoß gab es einen Restaurantbereich, der mangels Rezeption auch fast das gesamte Erdgeschoß einnahm. In der Mitte befand sich ein Bedienbereich mit Bar, der teils auch als Ablagefläche für PCs mißbraucht wurde, wegen der fehlenden Rezeption. Rundherum waren dann Tische, Stühle und Banke angebracht. Es gab ein eingeschränktes Angebot an Speisen sowie Getränke. Morgens gab es dort ein kleines Frühstücksbuffet wobei ein Frühstück meiner beiden Nächte im Preis inklusive war. Es gab English Breakfast mit Würstchen, Speck, Rührei, Bohnen, Pilzen und Hash Brown, keine Grilltomate, nur rohe Tomate. Natürlich keine Zitrone für den Tee. Insgesamt war das Frühstück ok, wenn auch sehr einseitig.
Der Service war nicht zufriedenstellend. Auch hier gilt das, kritikwürdige, neue Konzept von ibis, den Gast im Erdgeschoß abzupassen und mit dem Smartphone einzuchecken. Das ist keine Willkommenskultur! Zumal das Personal meinen Namen nicht fand und sich dann gar erdreistete, ich solle diesen selbst in deren Smartphone suchen. Fremder Leute Telephone fasse ich nicht an und mit Smartphones kannte ich mich seinerzeit auch gar nicht aus. Diese Art des Check-in ist eine Zumutung! Ich mußte dann, ohne Tresen, dem Personal meine Reservierung vorlegen, auch noch nie vorgekommen. Dann fanden sie mich und Schlüsselkarte und Drink-Voucher waren vorbereitet. Der Check-out war relativ langwierig, wieder, weil das Personal keinen gescheiten PC hatte. Eine Rechnung erhielt ich erst bei Abholung des Gepäcks. Es hat fünf Minuten gedauert, bis mir diese ausgehändigt wurde.
Das Hotel liegt im westlichen Stadteil Hammersmith. Nächste Under- und Overgroundstation ist Shepherds Bush in ca. fünf Minuten Fußentfernung. Von dort erreicht man alle Teile der Stadt mit Schienenverkehrsmitteln. Die Fahrzeiten zu den Flughäfen hängen vom jeweiligen Flughafen ab. Ich bin in Stansted angekommen und habe zum Hotel rund eine Stunde gebraucht. Nächster Bahnhof ist Victoria Station, wohin ich mit der U-Bahn eine knappe halbe Stunde gebraucht habe. Insgesamt liegt das Hotel schön, nicht mitten in der Stadt aber doch urban in der Nähe eines weiten grünen Platzes. Gegenüber gibt es einige Geschäfte und Restaurants sowie ein kleines und ein großes Einkaufszentrum. Direkt neben dem Hotel ist ein Pizza-Restaurant.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Hotel hatte keinen Fitness- oder Wellnessbereich, bot jedoch an, in einem nahegelegenen Fitnesscenter zu vergünstigten Konditionen Leistungen zu buchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 682 |