ibis Berlin Mitte

Das Hotel ist in einem siebenstöckigen Neubau untergebracht, aus Mitte der 90er Jahre. Die Lobby ist klein, hat aber Sitzgelegenheiten, Rezeption, zwei PC-Terminals, eine Empore und zwei Aufzüge in die Etagen. Die Etagen waren renoviert im neuen Ibis-Stil in Braun-Grau und mit Teppichboden ausgelegt.

Mein Zimmer lag im 2. Stock, ich bevorzuge höhere Stockwerke, neben dem Treppenhaus mit einer lautgängigen Tür, die ich allerdings faktisch nicht gehört habe, da es offenbar während meines Aufenthalts nicht benutzt worden ist. Das Zimmer selbst war ein behindertengerechtes Zimmer und daher sehr viel größer als übliche Ibis-Zimmer. Es war sehr geräumig, mit einem Stehtischchen, Sofa und breitem Bett mit besserem Schlafkonzept. Kissen und Schlafauflage waren bequem, die Decke war etwas zu dünn, ansonsten habe ich dort gut geschlafen. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Ab ca. 6 Uhr morgens gab es Poltergeräusche aus anderen Zimmern. Anders als die Gänge war das Zimmer nicht mit Teppichboden sondern nur mit Laminatboden ausgelegt. Es war nach dem neuen ibis-Stil in braun-grau gehalten und stylisch. Das Fenster ließ sich nicht öffnen, nur kippen. Es ließ in einen begrünten Hof blicken. Es gab keinen Rolladen und keine Jalousien. Die schwergängigen Vorhänge schlossen nicht ganz dicht. Es fehlte ein Heizkörper im Zimmer. Es fehlten ibis-üblich alle zusätzlichen Dinge wie Wasserkocher, Hausschlappen, Bademantel und zusätzliche Pflegeprodukte im Bad. Das Bad war recht geräumig, bedingt durch die Eigenschaft als Zimmer für mobilitätseingeschränkte Personen. Dadurch war es aber auch etwas unkomfortabel. Die Dusche war ebenerdig, es gab – verständlicherweise – keine Duschkabine. Der Duschbereich reichte bis kurz vors Waschbecken, das man daher nur noch schlecht benutzen konnte, wenn man zuvor geduscht hatte. Im Duschbereich gab es einen Sitz. Der Bereich ließ sich mit Vorhängen abtrennen. Das Bad machte einen in die Tage gekommenen Eindruck und hätte ruhig auch renoviert werden dürfen, als man das Zimmer renoviert hat.

Im Erdgeschoß hat das Hotel eine Bar und ein kleines Restaurant mit dem üblichen ibis-Angebot. Die Bedienung sprach ebf. nur schlecht Deutsch war aber freundlich und stellte zum Getränk kostenlose Knabbereien.

Der Check-in war etwas schwierig, da der Mann am Counter mir für das vorab bezahlte Zimmer nicht, wie bei ibis üblich, eine vollständige Rechnung mit den erbrachten Leistungen ausstellen konnte. Außerdem übersah er den Getränkegutschein für Statusgäste. Das Personal war überwiegend ausländisch und sprach nicht so gut Deutsch. Der Check-out war unproblematisch; ich erhielt dabei gleichwohl keine aktualisierte Rechnung. Die Vorabrechnung hatte ich ohnehin schon per Email erhalten. Das internationale Personal war wohl auch der Clientèle geschuldet, die überwiegend aus Ausländern bestand. V.a. bei Franzosen ist das Haus offenbar sehr beliebt.

Das Hotel liegt entgegen dem insofern irreführenden Name nicht in Mitte sondern in Friedrichshain. Vom Alexanderplatz läuft man etwa zehn Minuten zu Fuß oder man nimmt die Tram, die direkt vor dem Hotel hält. Vom Alex hat man Busanschluß mit dem TXL-Bus zum Flughafen Tegel (Fahrtzeit eine gute halbe Stunde) oder Bahnanschluß regional und überregional sowie zum Flughafen Schönefeld in Brandenburg.

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