- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt, super sauber, top gepflegt - allgemein wirklich in einem sehr guten Zustand! Insgesamt 20 dreistöckige Gebäude mit jeweils 12 Zimmern pro Etage sind in einem Kreis rund um den "Garten" angelegt, an einer Seite schließen sich dann die Hauptgebäude, Poollandschaft usw. an. Obwohl alles sehr weitläufig ist, sind die Wege aber doch recht kurz, wir hatten z. B. Haus Nr. 14, also ganz am anderen Ende, waren aber trotzdem in wenigen Minuten überall. Meiner Meinung nach entspricht die Anlage absolut der Beschreibung in den Katalogen (Neckermann und Thomas Cook), was Ausstattung und Angebote angeht. Alles in allem ein wirklich absolut zu empfehlendes Hotel, wenn man - wie gesagt - auf Strand nicht so viel Wert legt, weil für wirklich jeden Geschmack etwas dabei ist.
Die Zimmer waren super groß, sehr gut ausgestattet mit zwei Kingsize-Betten, Sitzgruppe, Schreibtisch, Fernseher (nur 1 deutsches Programm, aber wer will im Urlaub schon fernsehen), CD-Player, Klimaanlage mit separatem Ventilator, Minibar (täglich aufgefüllt, aber nur unalkoholische Getränke), Kaffeemaschine, kostenlosem Safe und ziemlich großen Balkon. (Wir hatten, obwohl nicht gebucht, ein Dreibett-Zimmer, also noch ein Zustellbett im Raum und trotzdem noch absolut ausreichend Platz.) Das Badezimmer war das größte, was wir jemals in einem Hotel hatten, mit großem Waschtisch, super viel Abstellfläche, Dusche UND Badewanne; Toilette und Bidet waren noch mal in einem abgegrenztem kleinen Räumchen. Alles absolut sauber und gepflegt, nicht ein einziges Schimmelfleckchen im ganzen Zimmer. In der Dusche gibt es sogar akzeptables Shampoo und Duschgel in einem Spender, wenn man das vorher weiß, kann man sich das im Koffer schon mal sparen! Absolut top ist der Zimmerservice, wir kamen z. B. sehr spät an, da hatten die Restaurants abends schon zu und an einem Tag hat es mittags einen riesigen Regenschauer gegeben, da haben wir den "Snack-Service" bestellt, aus einer Karte kann man etwa 10 verschiedene kleine Gerichte wählen, die dann mit einem Elektroauto durch die Anlage geliefert werden (11 bis 23 Uhr)! Gigantisch! Handtücher wurden - selbst wenn man sie nicht in die Badewanne gelegt hatte - täglich gewechselt, die Bettwäsche insgesamt drei Mal! Klar hatte man nach ein paar Tagen ein kleines bisschen Sand auf dem Boden, so 100%ig gefegt wurde dann doch nicht, aber es war absolut ok und von der Sauberkeit her nicht zu beanstanden! Das Badezimmer und Toilette war immer im Top-Zustand!
Auswahl und Qualität der Speisen und Getränke war absolut top! Frühstück gabs im Hauptrestaurant von 7 bis 10, von 10 bis 12 in der Snackbar am Pool (hier die ein wenig abgespeckte Version, also "Kontinental"). Von süßen bis herzhaften Sachen, kalt und warm, frisch zubereitete Eier in sämtlichen Variationen, Obst, Milchshakes, verschiedene Säfte, Müsli, Diät-Kost, "englisches Frühstück" mit Wurst und Bohnen und und und... Es war wirklich alles da! Mittags konnte man entweder im Hauptrestaurant oder im Snackrestaurant am Pool essen, es gab immer Snacks wie Hamburger, Hotdogs, Pizza usw. sowie je ein oder zwei Fleisch- und Fischsorten mit verschiedenen Beilagen, Salat und Obst. Am Strand gibt es zusätzlich noch eine Grillbude, wo es noch kleinere Snacks gab. Abends war dann wieder im Hauptrestaurant aufgefahren, es gab jeden Tag so viele verschiedene Sachen zur Auswahl, dass man sich kaum entscheiden konnte. Qualitativ alles wirklich super und ansprechend angerichtet, an verschiedenen kleineren Buffets (immer verschiedene Mottos) waren keine riesen Mengen zusammengeklatscht, sondern immer nur ein wenig, es wurde immer wieder vor Ort frisch zubereitet und dann nachgefüllt, so dass die Sachen wirklich alle immer frisch und heiß waren! Vor- und Nachspeisen-Buffets in allen Variationen, sogar ein rein vegetarisches Buffet. Wahlweise konnte man (nach Vorreservierung, 1 x pro Woche je Restaurant) in die A-la-Carte-Restaurants gehen. Japanisch: hier sitzt man mit 14 Leuten an einem großen Tisch mit zwei Grillplatten in der Mitte, auf denen die Sachen von einem Koch direkt vor den Augen der Gäste zubereitet werden. Als Vorspeise klasse Sushi, eine kleine Showeinlage mit Feuer und Messer-Akrobatik vom Koch inklusive! Im Mediterranen Restaurant gibts hauptsächlich Fisch, dieser in allen möglichen Variationen. Das Snackrestaurant am Pool wird abends umgebaut in das kreolische Restaurant, in dem es in erster Linie landestypische Spezialitäten gibt. Vor- und Nachspeisen in den beiden letzten sind jeweils vom Buffet. Die Restaurants sind nicht sehr groß, so dass man möglichst früh reservieren sollte, denn man bekommt teilweise erst nach vier Tagen einen Platz! Das einzige was an den Restaurants ein wenig auszusetzen ist, ist wieder eine Sache der Hotelleitung: schon im Katalog sowie auf Schildern vor den Räumen und im Info-Prospekt des Hotels findet man die Bitte, dass Herren in langen Hosen zu erscheinen haben. Das teilweise die Leute aber in Shorts und Latschen dort ankommen, stört scheinbar niemanden und das Personal an den Türen nimmt dies lediglich mit einem kurzen Blick zur Kenntnis. Als derjenige, der dann tatsächlich lange Hosen anhat und auf ein bisschen Niveau hofft, ist man dann der Depp! Auch hier gilt - wie bei den Liegen - wenns gewünscht ist, sollte man es auch durchziehen, aber manchen Leuten ist einfach alles egal! Man muss dazu sagen, dass im Hotel alles klimatisiert ist (bis auf das kreolische Restaurant, weil dies offen ist, aber trotzdem ist es abends nicht so warm, dass man es in einer langen Hose nicht aushalten kann), insofern schwitzt man sich abends auch in einer Jeans nicht kaputt! Getränke tagsüber bekommt man an jeder Ecke (Restaurants, Poolbar, Strandbar, Snackbar). Am Strand läuft sogar ein Kellner zu den Plätzen, die von der Bar ein wenig weiter entfernt sind! Selbst die Cocktails tagsüber sind nicht schon fertig gepanscht sondern werden immer frisch gemixt! Ab und zu gehen auch die Barkeeper am Pool rum und bringen Getränke, selbst wenn man nichts bestellt hat!
Sämtliche Kellner und Barkeeper sind fast ausnahmslos super freundlich und immer gut drauf sowie sehr aufmerksam was den Service in den Restaurants angeht. Lediglich die Mitarbeiter an der Rezeption sind nicht immer so bemüht, da hat man des öfteren in ein wenig genervte Gesichter geschaut und auch immer nur das nötigste an knappen Informationen bekommen. Servicesprache ist englisch, das jeder - von der Rezeption bis zu den Zimmermädchen - versteht.
Das Hotel liegt ziemlich am Ende der Halbinsel, Transfer vom / zum Flughafen war auf dem Hinweg etwa 50 Minuten, zurück eine halbe Stunde, weil wir an keinem anderen Hotel mehr angehalten haben. Entfernung nach Varadero-Stadt etwa 10 km, mit dem Roller ca. 10 Minuten zu fahren. Die gesamte Halbinsel hat man von vorne bis hinten in maximal einer Stunde komplett mit dem Roller abgefahren! Von daher macht es meiner Meinung keinen großen Unterschied, wo auf der Insel sich das Hotel befindet. Das einzige ist wirklich, dass sich die einzelnen Strandabschnitte doch extrem unterscheiden und hier hat das Iberostar tatsächlich sein größtes Manko: Aufgrund von starken Strömungen ist der Strand direkt am Hotel je nach Wetterlage sehr sehr unterschiedlich, wobei man aber irgendwie in den zwei Wochen nicht feststellen konnte, woran das genau lag. Obwohl es an einigen Tagen sehr windig war und relativ viel Wellengang, hatten wir genug Platz am Strand, an anderen fast windstillen Tagen war hingegen so gut wie kein Sand mehr vorhanden und andersherum genau so. In der ersten Woche hatten wir noch Glück, da war von der Wasserlinie etwa 10 bis 15 m Strand da. Dieser wird zum Hotel hin durch einen etwas höheren Sandwall begrenzt, der wohl mal durch irgendeinen Hurricane dort aufgetürmt wurde, sieht aus wie ein kleiner Deich. Dieser ist mit Büschen und ganz vereinzelt Palmen bewachsen. Am Strand selber gibt es keine Palmen. Also auch an "guten" Strandtagen, war es hier absolut kein Karibikfeeling, wie man es sich vielleicht vorstellt... Der Sand ist zwar wirklich schön weiß, aber dadurch, dass - insbesondere nachts - zwischendurch die Wasserlinie sehr weit ins Landesinnere verschoben wird, ist der Sand auch fast immer nass und dadurch recht hart! Also von schönem Puderzucker-Sand kann man hier eigentlich nie sprechen. In der zweiten Woche, insbesondere in den letzten Tagen, war der Strand tatsächlich gar nicht mehr vorhanden. Die Wasserlinie ging an den meisten Stellen wirklich direkt bis zu diesem Sandwall, so dass man immer knöcheltief im Wasser gegangen ist und die Liegen auch ein paar Zentimeter im Wasser standen. Einige von den Sonnenhüten, die wohl nicht all zu tief in den Sand eingelassen sind, sind umgefallen, dadurch, dass immer mehr Sand vom Strand weg- und die Stiele von den Hüten dadurch unterspült wurden. Der Zugang ins Wasser, der am Anfang wirklich super flach war und man meterweit erst mal gehen musste, um knietief im Meer zu sein, wurde dadurch auch immer tiefer und man war eigentlich schon fast direkt im hüfttiefen Wasser. An der kompletten Hotellinie entlang gab es so oder so nur eine Reihe Liegen und Schirme, für die Anzahl der Hotelzimmer recht knapp bemessen - aber wohin mit den Liegen, wenn kein Platz da ist? Dadurch musste man aber hier wirklich sehr sehr viel Glück haben, einen schönen Platz zu bekommen, denn unsere Freunde aus dem Club der Liegen-Reservierer waren hier wieder in Hülle und Fülle vertreten. Wir waren an einem Tag schon um 7 Uhr auf und sind dann zum Strand, da waren tatsächlich schon bis auf ein oder zwei Schirme alle belegt. Bzw. reserviert, denn aufgetaucht ist an einigen Plätzen den ganzen Tag wirklich niemand! Und das ist ja das Schlimme! Wenn jemand früh auf den Beinen ist und dann die Plätze auch wirklich nutzt, sagt ja keiner was! Aber die Leute müssen teilweise wirklich SEHR früh den Wecker gestellt haben, Handtücher hingelegt und dann noch mal bis mittags oder so geschlafen haben! Dies ist m. M. ein Fehler der Hotelleitung, denn es stehen teilweise Schilder in der Anlage und auch in dem Heftchen, was man zur Begrüßung kriegt, dass das Reservieren nicht zulässig ist und die Handtücher dann eingesammelt werden. Gemacht wurde das aber nicht ein einziges Mal! Ich finde, entweder sagen und dann auch handeln oder aber es dann außen vor lassen! Wie auch immer... Man muss aber auch sagen, dass wenn man ein paar Meter weiter gegangen ist, man einen schönen breiten Strand gehabt hat! Aber das gehörte dann schon nicht mehr zum Hotel - im Grunde ja egal, aber da waren dann natürlich auch keine Liegen mehr (gut, man kann ja eine dorthin ziehen, aber das ist schon ziemlich umständlich und vor allem hat man dann auch niemals Schatten) oder aber man war dann schon im Bereich des nächsten Hotels, wo man sich ja offiziell nicht niederlassen durfte! Wenn man wirklich einen schönen Strand haben möchte, ist man besser dran, man wählt ein Hotel näher in Richtung Varadero-Stadt, denn hier ist er wirklich schön breit und feinsandig ... In Richtung Inselspitze kommt neben dem Iberostar noch das Paradisus mit einem auch wirklich tollen Strandabschnitt, hier ist allerdings das Meer nicht so toll, da es ziemlich steinig und dunkel war mit ziemlich vielen Algen und an einer Seite durch eine Felsküste begrenzt. Die Insel macht hier einen kleinen Bogen, da kommt dann einige Kilometer ein Abschnitt ganz ohne Strand und danach kommen noch 5 Hotels bis zum Ende. Allerdings ist der Sand nach diesem felsigen Küstenabschnitt sehr grobkörnig, teilweise schon kieselig und auch nicht wirklich hell!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt insgesamt drei Pools: Hauptpool = riesig und sehr schön, mit einer Brücke, an einer Seite geht man ins Wasser wie im Meer, also kein hoher Rand! inkl. Pool-/Swim Up-Bar, hier spielt sich tagsüber das meiste ab, so auch die Animation. Was hier nicht so schön ist, es gibt rund um den Pool selbst keine Liegen, die unter einem Schirm oder Palme sind, dementsprechend für diejenigen, die nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne liegen können, nicht so toll. An einer Seite des Pools gibt es drei lange Reihen Liegen und Schirme direkt hintereinander, so dass man hier son bisschen wie in einer Sardinenbüchse liegt! Diese Liegen kann man z. B. auch nicht verrücken, weil es hier ziemlich eng ist. Ein kleinerer Sportpool ist direkt nebenan, hier stehen noch mal ein paar Liegen mit Schirmen und obwohl hier je zwei mal am Tag Wasserball gespielt wird, hat man hier mehr seine Ruhe, als am Hauptpool! Der dritte Pool ist direkt vor dem Gebäude, in dem sich das Spa und Fitnessstudio befindet und wirklich sehr winzig (ca. 5 x 10 m), für diejenigen, die die absolute Ruhe wollen, ist es hier aber absolut perfekt! Klar, dass man hier aber früh da sein muss oder aber zwischendurch Glück hat, denn es gibt insgesamt nur etwa 10 bis 15 Liegen, da auch nicht so viel Platz ist! Animations-Angebote gibt es en masse, wenn man aber nichts damit am Hut hat, bekommt davon so gut wie nichts mit! Es gibt keine aufdringlichen Animateure, die rumgehen und die Leute einsammeln, sondern einen Plan, auf dem alles aufgelistet ist und wer mitmachen will, macht mit, der Rest wird in Ruhe gelassen! Die meisten Sachen, wie Fußball, Volleyball, Aerobic, Yoga, Bogenschießen, Boccia, Minigolf usw. finden auch etwas abseits des Pools statt, lediglich Wasserball und Aquafitness bekommt man mit, da natürlich im Sport- bzw. Hauptpool. Nur Nachmittags so ca. 1 Stunde (meistens ab vier Uhr) ist dann am Hauptpool ein wenig Action mit Musik, hier gibts dann sog. Funny Games, Bingo oder Poolspiele durch einen Animateur über Mikro moderiert, so dass es in der Zeit recht laut ist! Den Rest des Tages ist es aber wirklich himmlisch ruhig und man kann absolut entspannen, wenn man eben keine Action möchte! An den Tagen, an denen der Strand nicht vorhanden war, war es dementsprechend an den Pools schon recht voll und eng. Das war im Vergleich zu den ersten Tagen das einzige, was man hier aussetzen konnte! Abends ab 21 Uhr gibt es dann die Shows, vorher mit Kinderdisco (aber kaum besucht, da im Hotel zu unserer Zeit sehr wenig Kinder waren) und Preisverleihung für die Animations-"Gewinner". Die Bühne mit ausreichend Tischen und Stühlen und einer tollen Bar ist nur unter einem Dach, zu den Seiten hin offen! Sehr angenehm, weil auch mal ein Lüftchen wehte! Das Animations-Team war hier echt super, obwohl man sagen musste, dass die Shows sich alle immer sehr ähnlich waren. Meistens wurde gesungen und getanzt, je nach Motto immer nur in anderen Kostümen und halt der entsprechenden Musik. Musical-Show war dann eben zu den Songs bekannter Musicals, Lateinamerikanische Show = singen und tanzen zu den entsprechenden Rhytmen, Tropicana Show war eigentlich das gleiche nur andere Kostüme usw. usw. Nach ein paar Tagen hat hier eigentlich ein wenig die Abwechslung gefehlt. Bis auf einen Abend, an dem eine externe Akrobaten-Truppe eine wirklich sensationelle Vorführung abgeliefert war, wurde es mit der Zeit ein wenig langweilig. Wer die Shows nicht sehen wollte, ist in die sehr ansprechende Lobby-Bar gegangen, hier konnte man einfach ruhig sitzen, ab und zu hat mal einer im Hintergrund dezent Klavier gespielt. Die Haus-Band hat vor und während den Shows wirklich tolle typisch kubanische Musik gespielt, Tanz gab es aber gar nicht, also wirklich was los war abends nicht. In der Disco ab 23 Uhr (absolut nicht störend, man hat außerhalb nichts davon gehört) war ab und zu mal etwas los, hielt sich aber auch in Grenzen. Alles in allem wirklich alles sehr sehr ruhig und gediegen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Janine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |