- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zuerst muss ich voranschicken, dass ich dieses Hotel mit Iberostar auf Kuba und der Dom. Rep. vergleiche. Das Hotel ist penibel sauber und die Zimmer sind wirklich riesig. Ich habe noch nie vorher erlebt, dass ein Zimmer während des Abendessen ein zweites Mal gereinigt und die Minibar wieder aufgefüllt wurde. Also an den Zimmern konnte man wirklich nichts aussetzen! Deutschsprachige Gäste sind hier in der Unterzahl, dafür gibt es hier sehr viele Canadier und Amerikaner. Wahrscheinlich hatten wir auch dass Pech, dass gerade in Canada Ferien waren, so das sehr viele "Großfamilien" da waren. Aber die meisten von Ihnen sind trotzdem sehr nett. Also für den Preis (Auf Jamaika ist irgendwie alles teuerer ) kann man in dieser Iberostar- Kategorie überall in der Karibik besser Urlaub machen. Wir wollten unbedingt einmal Jamaik sehen, das haben wir nun. Eine schöne Interpretation von Jamaika haben wir in diesem Hotel nicht erlebt, wer einfach in der Karibik einen schönen Urlaub machen will, muss dass nicht auf Jamaika tun. Die Insel lebt für mich nur noch von einem Mythos. Für manche mag das englische an der Insel von Vorteil sein, wir hingegen haben nichts gegen karibische = spanische Klänge, welche auch einen gewissen Reiz haben. Bitte Ausflüge zeitig genug buchen, damit wenn sie ausfallen, man schnell noch was neues buchen kann. Ansonsten am besten früh aufstehen und die Liegen mit alten Sachen und Handtüchern besetzen dann klappt das auch mit den Liegen!
Die Zimmer sind wirklich toll und lassen keine Wünsche offen. Am besten fanden wir die riesige Badewanne. Man kann sogar seine eigenen DVD und CD in den vorhanden Anlagen abspielen.
Die Restaurants sind sehr gut, nur Schade dass es nur ein Restaurant im "Freien" = Überdacht) gibt, welches man Mittags und Abends als Spezialitäten Restaurant nutzen kann. Man sollte Abends eventuell noch etwas zum überziehen dabei haben, weil einige Restaurant zu sehr abgekühlt werden. Man wird plaziert, was manchmal mit der Motivation des Personals ein Schauspiel wurde und des öfteren das Ergebnis hatte das diese selbst nicht wussten wo gerade ein freier Tisch war. Auf diese Weise lernt man dann aber schnell das ganze Restaurant kennen und wer heute wo sitzt. ;-)
Unser großes Problem ist in diesem Urlaub der Service gewesen. Ich habe anfangs versucht es mir "schön zu reden". "No Problem" scheint hier eher als Entschuldigung für viele Unpässlichkeiten zu gelten. Wir wollten unser Zimmer tauschen weil wir uns unter "Gardenview" vorgestellt haben, dass wir wenigsten auf dem Pool mit Palmen schauen können, das Ergebnis war ein Blick auf den Kinderanimationstempel und ein ein Zimmertausch hätte uns weitere 60$ pro Tag gekostet. Aber " No Problem", wer ist schon bei Sonnenschein auf dem Zimmer! ;-) Wenn ich jetzt darüber nachdenke liegt das Problem zum Teil auch mit an der Gästestruktur. Im Vergleich mit den fröhlichen Kubanern und auf der Dom. Rep. sind hier viele Menschen eher unmotiviert geschweige den fröhlich. Wir haben dann versucht, wie die Amerikaner, über sehr viel Trinkgeld den ein oder anderen freundlich zu stimmen, da aber die Amerikaner auch Trinkgeld geben wenn der Service nicht stimmt, hat das nicht sehr oft Besserung beschert. Heute kann ich sagen, dass ich noch nie so viel Tipp gegeben habe um mir den Urlaub angenehmer zu gestalten. Man gibt hier am besten bei fast jeder Trinkbestellung Tipp, nur leider untergräbt das dann den Sinn von AI weil man die Taschen voller One- Dollar- Noten haben muss. Es ist für mich unzumutbar, wenn ich morgens über eine viertel Stunde auf eine Tasse Kaffee warten muss (auf eine zweite habe ich aus Zeitgründen dann verzichtet) oder wenn das Personal zwar den Tisch aufräumt, aber es versäumt noch einmal Wein nachzuschenken oder neues Besteck zu bringen. Und dies ist leider sehr oft passiert. Teilweise kam es mir vor als wären einige mit Ihrer Aufgabe überfordert und wollen dies mit Unfreundlichkeit in die Normalität verschieben. Für mich war das Personal einfach "satt".
Die Anlage ist überschaubar, Es gibt neben den Suites noch das Beach Hotel und ein luxuriöseres Grandhotel was man als Suites- Gast nicht betreten durfte. Außerhalb der Anlage ist eigentlich nichts, man muss alles, am besten mit einem relativ teuren (für eine Karibikinsel) Taxi anfahren. Es gibt ein etwas teures Rose Hall Center in der Nähe oder in Montego Bay der so genannte "Hip Strip" wo man zu relativ normalen Preisen seine Urlaubseinkäufe machen kann. Allerdings kostet dann die Fahrt Hin und Zurück = 60$. Wir haben witziger Weise auf den Airport auf dem Rückflug noch Sachen gekauft, welche dort genauso teuer waren. das geht natürlich nicht mit Getränken weil man bei Stop-Over Flügen die Getränke nicht durch die Sicherheitschleusen bekommt. Leider gibt es wirklich keinen sehr großen benutzbaren künstlichen Strandabschnitt und in das mehr wird man auch nur ca. 8-12 m gelassen. Wer hinter die Absperrung schwimmt wird sofort zurück gepfiffen. Mir mit 1.90m Höhe ging das Wasser somit max. bis zur Brust. Man fühlt sich in seiner Freiheit dadurch etwas eingeschränkt. Dieses Hotel hätte gut und gerne überall in der Karibik stehen können, Jamaika- Feeling kam bei uns nur selten und am meisten über die Animation auf. Wir haben einen Ausflug nach Kingston gemacht, welche man locker als Ausflug über die Insel verstehen kann. Von Kingston sieht man nicht viel, wahrscheinlich weil es auch nicht viel zu sehen gibt, außer natürlich ein interessantes Bob Marly Museum. Vielleicht sollte man den Ausflug umbenennen, Kingston als Stadt ist nicht das Highlight. Wir wollten einen Ausflug nach Negril machen, der wurde aber leider am Vorabend kurfristig von unserer Reiseleitung abgesagt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat ein wunderschönen Pool mit Wasserkante, das bedeutet, man kann vom Pool direkt auf das Meer schauen, Sehr schön. Die Liegen werden leider reserviert, da man recht einfach an weitere kostenlose Handtücher heran kommt (die Urlauber nehmen sich die dreckigen wieder aus dem Korb, tauschen diese sofort in frische), sind die optimalen Plätze ohnehin durch reservieren schon weg und es kann leider vorkommen dass man dann keinen Schattenplatz mehr bekommt. In der Sonne gibt es immer genug Liegen. Der Fitnessklub macht leider ziemlich zeitig zu, die Geräte sind aber sehr gut und immer sehr sauber. Eigentlich ist es auch möglich eine Stunde pro Tag Katamaran zu fahren, aber bei der Organisation von "Dressel- Dive - Center" kann man es fast vergessen. Wir haben 4 Mal verbindlich gebucht und sind zweimal nur gefahren, weil kein Katamaran da war. Auch hier liegt der Grund wohl im kommerz, weil sobald es Urlauber gibt, welche eine "geführte Ausfahrt" buchen zahlen diese dafür und die Buchung der kostenlosen Stunde wird mit irgendwelchen unverständlichen Ausreden abgetan. Dies ging aber nicht nur uns so, es war halt planlos und dann " No Problem". Ich erinnere mich an die Dom.Rep. letztes Jahr, da war alles besser organisiert. Die Shows am Abend sind Geschmacksache, es gibt mindestens 3 Mal pro Woche Gästeshows worauf wohl die Amerikaner alle "stehen". Leider läuft während der Shows an keiner der Bars wenigstens Hintergundmusik. Also auch hier kein Jamaika- feeling, wenn man Glück hat, fällt in der Bar wo ab 23 Uhr Live- Musik ist die Band aus und sie spielen alte Bob Marly Video's hoch und runter. Übrigens ich habe noch nie soviel Menschen auf einem Volleyballfeld gesehen, hier haben in einer Mannschaft ca. 9 Menschen, darunter auch viele Kinder, mitgespielt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |