- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Essen absolute Spitzenklasse, Personal hochprofessionell und engagiert, Lage für Fuerteventura optimal (breiter, langer Sandstrand). Aber: sehr (!) eigenwillige Architektur für ein Hotel; es gibt wirklich wenige Zimmer, die man als "ideal gelegen" bezeichnen würde, und das Ganze ist extremst hellhörig.
Die Zimmer an sich sind sehr groß und sauber, offenbar kürzlich renoviert. Steckdosen direkt am Bett (das sollte normal sein, ist es aber oft nicht), Kissen etc. sehr hochwertig. Mit einer rostigen Regendusche kann ich leben, und auch mit der eher sterilen Krankenhausatmosphäre. Alles ist weiß gehalten, es gibt bis auf ein großes Wandbild einer Korallenlandschaft kaum Details, doch das ist reine Geschmackssache und kein Grund für Punktabzug. Dass das Hotel einer ägyptischen Anlage nachempfunden sein soll, merkt man erst auf den dritten Blick, der Architekt war da vermutlich noch nie. ABER: so ein hellhöriges Zimmer hatte ich noch nie, und ich bin wirklich schon viel herumgekommen. Wir konnten den Nachbarn sehr deutlich rülpsen hören, was er gerne und oft gemacht hat. Die Schiebetüren des Kleiderschrankes vom Nachbarzimmer haben jedes Mal bei uns ein kleines Erdbeben ausgelöst, ebenso der Luftzug, wenn der Nachbar sein Zimmer verlassen hat - dann wackelten die Verbindungstüren lautstark in ihren Schlössern. OK, er hätte das ein wenig vorsichtiger machen können, aber letztlich haben einfach die Dämmung und die Dichtungen gefehlt. Auch das "Meeresrauschen" der Autos auf der Straße war sehr laut zu hören. Im WC gab es keinen Dunstabzug und kein Fenster; auch das geht besser. Und wenn draußen jemand vor der Tür vorbeigelaufen ist oder ein Wagen mit Putzutensilien geschoben wurde, dann hörte sich das an, als verliefe der Weg direkt durch unser Zimmer. Noch ein Problem: Die Anordnung der Zimmer. Wir hatten "seitlichen Meerblick", was extra kostet. Stimmt technisch durchaus, nur haben wir dennoch auf die Straße geschaut. Viele Gäste haben sich deshalb beschwert. Wir haben das nicht gemacht, weil wir echt kein Zimmer gefunden haben, das wir lieber gehabt hätten. Immerhin hat uns nämlich niemand durchs Fenster schauen können. Andere Zimmer haben ebenerdige Terrassen, die zu viel frequentierten Wegen zeigen, oder direkt zum Pool, oder zum Parkplatz. Da haben wir im Interesse der Privatsphäre lieber den Straßenlärm in Kauf genommen; wir leben eh in einer Großstadt. Ehrlich, der Architekt, der dieses Haus entworfen hat, der hat da vermutlich selbst nie drin gewohnt.
Das beste Essen, das ich je in einem Hotel hatte. Austern, frisch zubereitetes hochwertiges Rindersteak, Fischfilet von teuren Seefischen, frisch gepresste Fruchtsäfte, verschiedene wohlschmeckende Brotsorten, große Abwechslung - absolute Spitzenklasse. Wir haben bewusst nur Halbpension gebucht, sonst wären es nicht 2,5 Kilo nach einer Woche geworden (trotz 6x Laufen), sondern 5 Kilo. Aber das ist keine Kritik, sondern ein Kompliment. Auch das japanische Restaurant war toll, muss man zwar reservieren, aber es lohnt sich. Das Essen wird live zubereitet. Habe dort die besten Gyoza (aka Mandu oder Teigtaschen) gegessen.
100% perfekt. Das Personal an allen Stationen, von Rezeption zu Bars und Restaurant, war freundlich, enorm engagiert und gut ausgebildet. Wirklich beeindruckend.
Das Hotel liegt auf einem Plateau am schönsten Strand der Insel, Anfahrt vom Flughafen ca. 80 Minuten. Es liegt etwas weit weg vom Ort und den dazugehörigen Geschäften und Restaurants. Die Umgebung ist sehr karg, wie eine Mondlandschaft. Die neue breite Straße verläuft direkt hinter dem Hotel und ist sehr laut. Für mich wichtig: es gibt eine ca. 6 km lange Laufstrecke, sehr schön und fast eben, die direkt am Hotel vorbeiführt und auch eifrig genutzt wird. Ja, für die Kargheit der Insel kann niemand etwas, und außerdem weiß man so etwas vorher. Schon klar. Gefallen hat mir die Wüstenei trotzdem nicht. Kein Grün, außer dort, wo bewässert wird. Muss man mögen. Das Meer ist top, sauberer heller Strand, türkisblaues, klares Wasser, nicht einmal sehr salzig. Es waren viele Leute unterwegs, aber trotzdem kein Massenandrang, weil der Strand so lang und breit ist. Kaum Seegras, keine Muscheln. Gezeitenhub vorhanden, aber unauffällig. Im Februar vor 11 Uhr und nach 15 Uhr ein wenig kühl, wenn der Wind weht, was in der Woche täglich der Fall war. Also Jacke nicht vergessen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch hier volle Punktzahl. Es gab mehrmals am Tag hochwertigere Aktivitäten wie Yoga, Pilates, Smoothie-Workshop mit Verkostung etc., und auch ein wenig Halli-Galli (Mojito-Workshop), letzteres aber in Maßen. Die Abendunterhaltung war sehr hochwertig und vielfältig, wenngleich man in einem Hotel natürlich nicht die echte Tina Turner erwarten darf. Das Team war sehr engagiert und professionell.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |
Lieber Rüdiger, wir bedanken uns für Ihre freundliche Einschätzung unseres Hotels. Es ist schön zu wissen, dass Sie eine angenehme Zeit bei uns verbrachten. Ihren Kommentar leiten wir gerne weiter, denn nur durch ständigen Dialog können wir uns weiter verbessern, um die individuellen Wünsche und Vorlieben unserer Gäste bestmöglich zu erfüllen. Rüdiger, über einen erneuten Besuch in unserem Hotel würden wir uns sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Quality Manager Iberostar Selection Fuerteventura Palace