Iberostar Selection Es Trenc

Das Hotel ist, um es einfach zu formulieren, ein 10-stöckiger Betonklotz, der von außen erst mal negativ ins Auge fällt. Aber dank der Bauweise und der exponierten Lage hat man wohl von allen Zimmern einen mehr oder weniger guten Blick auf's Meer!... Von innen macht es einen ganz ordentlichen Eindruck - der Empfangsbereich ist in Ordnung, der Bar-Bereich (sowohl innen und außen) ist auch okay, allerdings nicht so geschmackvoll eingerichtet und mittlerweile teilweise etwas heruntergekommen. Der Speisesaal ist aufgrund der hohen Gästezahl eher praktisch als angenehm ausgestattet aber erfüllt seinen Zweck! Während unserem Aufenthalts war das Hotel gut besucht mit überwiegend deutsch- und spanischsprechenden Gästen. Auch einige Engländer und vereinzelt ein paar Franzosen waren zu sichten. Vom Altersschnitt war alles vetreten, von der Familie mit Kleinkindern bis zu etwas betagteren Mitmenschen.

Unser Zimmer war klein aber in Ordnung (okay, unter dem Bett wurde nicht wirklich gründlich geputzt aber das haben wir einfach ausgeblendet). Die Möblierung war nicht die neueste und schickste, aber vollkommen okay. Vom Bad war ich angenehm überrascht: nett eingerichtet, ziemlich sauber und mit einem Körbchen voller Hygienartikeln und Zubehör ausgestattet. Fernseher, ein kleiner Kühlschrank und Klimaanlage waren vorhanden und inklusive (Balkontür schließen!!), auch einen kleinen Balkon (is ja klar - Balkontür ohne Balkon wär ja doof ;-) ) mit Wäscheleine hatten wir!! Den Zimmersafe muss man extra zahlen, aber das ist ja meist Usus. Ach ja, noch eine kleine Bemerkung zu den Matratzen: das ist ja sowieso subjektives Empfinden und jeder hat andere Vorlieben aber ich fand sie schon sehr hart!!

Das Essen empfand ich überwiegend als gut! Da die Buffets immer recht umfangreich waren, hat man eigentlich immer etwas Brauchbares gefunden! Das Frühstück bot z.B. Toast, Vollkorntoast, Brötchen, so was ähnliches wie Vollkornbrötchen, Körnerbrot, teilweise Roggenbrot, Baguette, Ciabatta, Gemüse, Bacon, Würstchen, diverse Sorten Ei-Zubereitungen, 2 Sorten Salami, rohen Schinken, 1-2 Sorten Kochschinken/Putenbrust, 3 Sorten Käse, 5 Sorten Cerealien/Müsli, Marmelade, Honig, Nuss-Nougat-Creme, Gebäck, 2-3 Sorten Süßspeisen, Pfannkuchen, Obst, 3-4 Sorten Tee und natürlich Kaffee. Abends gab es jeden Tag ein anderes Thema, unter anderem hatten wir einen italienischen, einen amerikanischen, einen chinesischen und einen mallorquinischen Abend. Dementsprechend waren die Speisen ausgerichtet, aber man konnte sagen, dass jedesmal etwa 1-2 Sorten Fisch dabei waren, ca. 3 versch. Hauptgerichte, 4-5 Beilagen, diverse Sorten an Gemüse und Salat, Gazpacho, mehrere Sorten Kuchen, Torte und Gebäck. Manche Speisen wurden auch frisch auf der heissen Platte von einem Koch zubereitet, meist eine Sorte Fisch und einmal gab es sogar Lamm-Koteletts!! Manko war allerdings, dass das Geschirr nicht immer so wirklich sauber war - ich habe zwei-, dreimal einen Teller getauscht (Selbstbedienung), da noch irgendwelche Reste daran klebten... Von einer Atmosphäer möchte ich mal nicht sprechen, da der Raum, wie ja bereits geschrieben, eher praktisch ausgerichtet ist und sehr einer mittelgroßen Kantine Konkurrenz macht!

Im Allgemeinen kann ich mich den anderen Bewertungen anschließen: Das Personal an der Rezeption war immer freundlich und bemüht und konnte neben Englisch auch mit teilweise (holprigem) Deutsch dienen. Die Bedienungen im Speisesaal waren ziemlich überfordert (4-5 Bedienstete auf etwa 40 Tische), da ja ein ständiges Kommen und Gehen war und dementsprechend ständig abgeräumt und neu eingedeckt werden musste. Da wir All-In gebucht hatten, mussten wir uns beim Abendessen selber am Getränkeautomaten (Cola / light, Fanta, Wasser) bedienen, was ich persönlich aber nicht schlimm fand. Nur meine Begleitung hatte das Pech, dass sie ganz gern mal ein Bier zum Essen gehabt hätte (gegen Bezahlung), aber da wir aufgrund unserer Armbänder als All-In-Gäste auszumachen waren, wurden wir für Getränkebestellungen, wohl auch wegen des knapp bemessen Personals, links liegen gelassen! Unsere Putzfrau war stets nett und freundlich und hat alles recht ordentlich gemacht (bis auf eine Ausnahme - siehe Beschreibung Zimmer). Dann gibt es ja auch noch das Bar-Personal, das etwas kritischer zu beurteilen ist: die erste Begegnung nach unserer Ankunft hatte ich mit dem Chef der Bar. Nach einem freudigen Ola von mir hatte ich die Dreistigkeit, ihn in Deutsch zu fragen, ob er denn auch deutsch spräche oder "maybe english"!! Da gab es eine unfreundliche Erwiderung in Englisch, dass das hier doch Spanien ist und man Spanisch sprechen solle (Westerwelle lässt grüßen)! Nachdem er sich dann doch erbarmt hatte und ich ihn auf Englisch nach der Abwicklung des All-In-Services (hauptsächlich wegen der Snacks) fragte, gab er mir lediglich die Getränkekarte mit den inbegriffenen Drinks und verzog sich... Schöne erste Erfahrung!! Aber die anderen "Barkeeper" waren umgänglicher und nachdem meine Begleitung ihm dann später (er hatte ihr tatsächlich die beiden bestellten Biere gegeben) etwas Trinkgeld gab, wurde er auch wieder Mensch!! ;-)

Direkt hinter dem Hotel hatte man die Möglichkeit über eine Leiter, die in die Felsbrocken eingelassen war, ins Meer zu gelangen. Wurde aber so gut wie gar nicht genutzt und schien mir auch nicht so empfehlenswert. Um zum Sandstrand zu kommen, hatte man zwei Möglichkeiten: entweder rechtsherum zum Hafen mit anschließendem längeren Sand-Areal (zu Fuß etwa 15 Minuten) oder linksseitig zum bekannteren Naturschutz-Strand "Es Trenc". Der soll fußläufig wohl in knapp 30 Minuten erreichbar sein - Wir hatten den Vorteil einen Mietwagen nutzen zu können und sind immer ein paar Kilometer weiter gefahren. Bevorzugterweise dann nach Sa Rapita zum Yachthafen. Durch den Mietwagen haben wir viel auf eigene Faust unternommen, lediglich sind wir einmal mit dem "Linienbus" nach Palma gefahren, was gut und gerne knapp zwei Stunden gedauert hat! Gut, dadurch haben wir auch einiges von der Umgebung gesehen aber mit dem Auto ist es schon schöner und vor allem mit etwa 45 Minuten auch wesentlich schneller! Der Transfer Hotel/Flughafen dauert übrigens so in etwa 1 Stunde. Vom Hotel zu den Bushaltestellen sind es etwa 5 Minuten und da sie am Anfang der Hauptstraße mit ihren Shops und Boutiquen liegen, braucht man also für eine Shopping-Tour genau so lang / Supermärkte sind auf direktem Weg in etwa 8-10 Minuten zu erreichen. Im Ort sind an diversen Stellen und natürlich geballt am Hafen auch Restaurants und einige Kneipen/Cafés/Lounges vorhanden, die alle gut zu Fuß zu erreichen sind. Aber für einen Party-Urlaub ist das definitv der falsche Ort! Ganz schön ist auch der lange Holzsteg, der direkt am Meer den ganzen Ort entlang führt. Vom Hotel kann man einmal nach weiter außerhalb gehen und sich die anderen Hotel anschauen (sehr nett ist das Areal vom Tres Playas) oder in Richtung Hafen vorbei am Leuchtturm und Wohngegenden der EInheimischen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen kleinen Pool, denn wir aber nicht genutzt haben. Es wurde täglich auch etwas Animation angeboten (Yoga, Bogenschießen, Bingo, etc.), was aber nicht sehr erwähnenswert ist, da es vom einzigen Animateur, der zugleich auch die Kinderbelustigung inne hat, "so nebenbei" durchgeführt wurde und auch dementsprechend wenig genutzt wurde! Sein Hauptaugenmerk lag schon sehr auf den Kindern, was er wohl auch ganz gut umgesetzt hat!