- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben schon eine Menge IBEROSTAR Hotels bewohnt und auch besucht. Das BAVARO zählt sicherlich zu den Besten. Auf rd. 450.000 qm befindet sich eine tolle Bungalowanlage in einem sehr schönen und gepflegten Garten. Eine Kompanie von Gärtnern, die überaus freundlich sind, zaubern hier aus unzähligen Palmen ein kleines Paradies. Sauberkeit wird in der Anlage sehr groß geschrieben, obwohl es Ihnen manche Urlauber sehr schwer machen. Mülltourismus (besonders dann wenn es dunkel ist) scheint angeboren zu sein. Der Hurrikan Jeanne trieb uns leider aber am 16.09.04 fast Tränen in die Augen. Keine Palme war wie vorher, wenn Sie überhaupt noch stand. Doch wir teilen hier die Zuversicht des Hotelpersonals. Die Spuren werden bald beseitigt sein, wie auch 1998 als George zu Besuch war. Auf die Ausflüge von Neckermann und Thomas Cook kann man getrost verzichten. Zum einen sind sie sehr teuer 70…90 US$, zum anderen halten sie nicht das was sie versprechen. „Flying fish“ und der Land-und-Leute Ausflug jedenfalls sind ziemlich neppig. 13h Ausflug, bei nur knapp 2h Saona, stehen beim Flying fish in keiner Relation. Übertriebene Pausen an überteuerten Verkaufsständen (oder für Insider auch „Technischer Stopp“ genannt) und endlose Hotelanfahrten ließen den Eindruck zur reinen Bustour verkümmern. Auch Rumfabriken die kleine Anfüllstationen waren oder Cigarrenfabriken die aus 3 Mitarbeitern bestehen (Wir sind in der Dom Rep und nicht auf Malta), lassen die Ausflüge in schlechtem Bild erscheinen. Dem Reiseleiter sollte das aber bekannt sein, aber man ist sich ja oft selbst am nächsten …. RH-Tours sollten da eine bessere Alternative sein, die kennen wir aber nicht. Schlechter wie Thomas Cook können die aber auch nicht sein. Falls Ihr trotzdem die eigene Erfahrung mit TC/Neckermann machen wollt, zahlt bar. Der Umtauschkurs bei Keditkartenzahlung ist mehr als miserabel. Dem Reiseleiter entlockt dies aber nur ein müdes Lächeln. Grundsätzlich gilt: US$ sind sicher vorteilhaft, EURO aber ebenso einsetzbar.
Die Unterkunft in den 8-ter Bungalows ist gut. Deckenventilator und Klimaanlage sorgen für angenehmes Klima. Leider lässt sich die Temperatur nicht regeln, nach einigen Übungen mit Ventilator und Kühlluftgebläsestufe ist aber auch das in Ordnung. Die Ausstattung ist gut, aber nicht luxuriös und in den Katalogbilder trefflich abgebildet. Die Betten sind teilweise als Doppelbett oder als getrennte Kingsize-Betten verfügbar. Ein entsprechender Wusch vor Ankunft, hilft gegen lange Gesichter. Zusammenschieben lassen sich die Betten nicht ! Der Kühlschrank wird täglich aufgefüllt und die Zimmermädchen machen Ihre Arbeit wirklich prima. Das Hotel wurde 1992 erbaut und die Zimmer sind teilweise renoviert. Der Altbungalow in dem wir gelebt haben, ist aber dennoch vollkommen in Ordnung. Ich wähle mein Urlaubsziel ja nicht nach der Farbe der Fliesen aus. Verwohnt jedenfalls sind die Suiten nicht. Mit der hohen Luftfeuchtigkeit muss man aber erst klar kommen. Muffige Klamotten und klamme Betten stellen sich nun mal bei 90….100 % ein.
Die Gastronomie ist sicher ein weiters Highlight. Das Buffet im „normalen“ Speisesaal, den man zum Frühstück und Abendessen aufsucht, ist IBEROSTAR like. Die Küche ist sehr vielfältig und auch abwechslungsreich (Dom Rep-Küche, Italienisch, viel Fisch, Fleisch vom Grill und Früchte ohne Ende). Show-Cooking fehlt natürlich auch nicht. Auch der Tischwein (rot oder weiß, je nach Wahl) wechselt und ist durchaus in Ordnung. Von Fusel kann hier überhaupt keine Rede sein. Das „Sahnehäubchen“ bilden aber die 5 Spezialitätenrestaurants, die kostenlos zur Verfügung stehen. Unser Aufwand bestand lediglich in der Reservierung. Das „Gourmet“ hält sicher mit einem Toplokal in Deutschland mit und das „La Dorada“, ein Fischspezialitätenlokal, ist mit seinem kalten und warmen Fischbuffet und der ergänzenden A-la-carte Auswahl ein Gaumenschmaus. „Japanisch“ und „Mexikanisch“ haben wir leider nicht besucht, aber auch hier hörte man nur Gutes, was auch für’s Steakhouse galt. Die Kellner/-innen sind sehr aufmerksam, was aber nicht vom Trinkgeld abhängig ist. Wie Du kommst gegangen, so wirst Du empfangen. Das trifft auch im BAVARO zu und die Amis besonders. Die stehen in der Beliebtheitsskala ganz unten. Ihre (natürlich nicht generelle) Überheblichkeit und die nicht vorhandenen Tischmanieren tragen auch zu keiner Besserung bei. Vielleicht noch ein Wort zur Kleidung. Lange Hosen für das „starke“ Geschlecht ist nur in den Spezialitätenrestaurants Pflicht, sollte aber auch im Hauptrestaurant getragen werden. Keinen Spaß verstehen die „Kontrolleure“ bei ärmellosen T-Shirts. (Klaus und Pino, wir denken an Euch). Wer nicht hungrig ins Bett will, sollte die in Deutschland lassen.
Der Service ist klasse und sucht seinesgleichen. Das fängt schon bei der Ankunft an. Lästiges Einchecken mit dem typischen Schlangestehen ist nicht notwendig, da die Zimmer schon vor der Ankunft vergeben sind. Ein Begrüßungscocktail (vom Hotel und nicht der Reisegesellschaft) und eine Infobroschüre mit Lageplan etc. lassen den Urlaub schon nach 5 min beginnen. Das die Koffer ihr Ziel ohne zutun des Inhabers finden, versteht sich von selbst. Ebenso ist der Pre-check-in im Hotel eine tolle Sache. Nach Jeanne kamen wir aber leider nicht in diesen Genuss. Die Freundlichkeit der IBEROSTAR-Mannschaft ist unübertroffen!!!! Ständiges lächeln, tanzen und die zuvorkommende Behandlung „infizierte“ uns direkt. Apropos infiziert, Montezumas Rache ist kein Ergebnis mangelnder Hygiene oder Leitungswasserkonsums. Das Wetter (30…32 °C; 90..100 % Luftfeuchtigkeit) und veränderte Ess- und Trinkgewohnheiten, führen häufig zu erhöhtem Imodium Konsum. In der Hausapotheke sollte das auf keinen Fall fehlen. Wie auch die Gartenanlage, sind auch die Bungalows und das Haupthaus topp gepflegt und sauber. Die Rezeption ist ebenfalls sehr bemüht. Auch für nicht „englisch“ oder „spanisch“ mächtige Urlauber, kommt man mit Deutsch schon ans Ziel. Natürlich wollen wir nicht verschweigen, dass ab und zu 5US$ für’s Zimmermädchen gerne gesehen werden. Die kleinen Kunstwerken (Schwäne aus Handtüchern und verstreute Blüten) als Dankeschön, runden den Gesamteindruck der Serviceleistung überaus positiv ab.
Zusammen mit den angrenzenden IBEROSTAR Hotels Punta Cana und Dominikana, bildet das BAVARO ein Resort von nennenswerter Größe (1 Mio qm ). Im Anschluss befinden sich dann die RIU Hotels, die über den Strand hervorragend in 10 min zu erreichen sind. In der näheren Umgebung findet man außer Hotels nichts. Der Ort Punta Cana ist nur mit dem Auto oder Bus zu erreichen, der Besuch lohnt aber in keinster Weise. Urlauber der DOM REP sollten sich generell mit Hotelurlaub abfinden, was aber wirklich kein Problem ist. Die 3 IBEROSTARs beherbergen einige Souvenirgeschäfte, in denen man auch Zigarren, Alkohol (Mamajuana) etc. bekommt. Am Strand ganz in der Nähe, befinden sich einige Verkaufsbuden Einheimischer, die versuchen Ware überteuert an den Mann (oder Frau) zu bringen. Hier ist Handeln angesagt. Übrigens Fluglärm, der Transfer dauert ja nur eine knappe ½ h, ist überhaupt kein Thema.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie heißt es so schön im Zeugnis: „Sie war bemüht“. Das trifft sicher auch für die Animation zu. Sie versuchen ständig Leute für Spielchen und Sport auf nette und nicht aufdringliche Art zu begeistern, das Niveau der Abendprogramme ist aber leider sehr flach. Musicals o.ä. auf ansprechendem Niveau werden leider nicht geboten. Eher so „Verstehen Sie Spaß“ oder „Spiel ohne Grenzen“. Wer es mag… Die hauseigene STAR FRIENDS Band hingegen, ist jedoch sicherlich erwähnenswert und spielt eigentlich täglich. Noch ein Wort zu dem von vielen Urlaubern zitierten „Roberto Blanco“ für Arme. Wir denken der Animationschef (eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Entertainer lässt sich wirklich nicht leugnen) hat sein Team gut im Griff und deckt mit Ihnen sicher auch die Erwartungshaltung der meisten Gäste. Und das sind nun mal die Amis und die Spanier. Schade ist nur, dass er zwar versucht das Programm mehrsprachig zu gestalten, die deutsche Sprache kommt dabei aber viel zu kurz. Das leidige Thema mit den Liegestühlen ist auch im BAVARO aktuell. Ignorante Blockierer erregen auch hier oft den Unmut der übrigen Urlauber. Das Hotelmanagement ist aber leider machtlos. Wenn man nicht auf einen bestimmten Platz besteht, findet man aber immer eine freie Liege. Ansonsten gilt für das Handtuch: Und Tschüß. Den Segen des Hotels habt Ihr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke, Dirk und Lara |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |