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Diana & Michael (31-35)
Verreist als Paar • Juni 2008 • 2 Wochen • StrandBisher der beste Urlaub
5,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Bavaro ist eines von drei Hotels des Iberostar-Clubs in Punta Cana. Die Einrichtungen der beiden Nachbarhotels konnten uneingeschränkt mitbenutzt werden. Im ersten Drittel unseres Aufenthalts waren überwiegend „ältere“ Leute vorzufinden, was wir irritierend fanden, aber etwas später tauchten auch reichlich Leute jüngeren Alters auf. Insgesamt waren während unseres Aufenthalts wenig Kinder und Jugendliche anwesend. Der Durchschnitt mag bei 35-40 Jahren gelegen haben. Den überwiegenden Anteil der Gäste stellten die US-Amerikaner, ansonsten waren es Südamerikaner und schätzungsweise 40% Europäer. Die Hotelanlage besteht aus einer Vielzahl zweistöckiger Gebäude mit je 8 Parteien. Diese kleinen Häuser sind gleichmäßig in einer tropischen Parkanlage verteilt und stehen in angemessenen Abstand voneinander. Die Parkanlage ist traumhaft schön, sehr gepflegt und zu unserem Entzücken mit etlichen Pfau-Familien besiedelt. Wir konnten sogar zwei Familien mit Jungtieren beobachten. Das Gastronomiegebäude ist halbseitig von einer sehr großen Teichanlage umschlossen. Um also zum Hauptrestaurant oder zur Lobbybar zu gelangen, kann man diesen Teich über mehrere Brücken überwinden. Rund um den lang gezogenen Teich führen überdachte Wandelwege. Der Teich ist stark bevölkert mit Fischen, Flamingos, Enten, Gänsen und einer Reihe anderer Vögel, was ein wirklich schönes Bild abgibt und für erheblichen Unterhaltungswert sorgt, da man die Tiere während der Mahlzeiten beobachten und füttern kann, sofern man einen Tisch am Rand des Teiches ergattern kann. Die Pfauen trifft man überall in der Parkanlage an, auch gerne mal auf dem Balkon sitzend oder am Poolrestaurant, wo die Tiere nach Futter suchen. Pool und Poolrestaurant sind direkt am Strand, wohingegen sich Hauptrestaurant, Animationsbühne, Rezeption und Lobbybar am gegenüberliegenden Ende der Anlage befinden. Die Distanz beträgt aber nur ein paar hundert Meter und ist somit innerhalb weniger Minuten zu überwinden. Leider ist ein großes Manko, dem wirklich dringend Abhilfe geschaffen werden müsste, der Belag der Gehwege, die mit einem extrem rutschigen Material beschichtet sind. Barfuss oder mit Flipflops auf feuchtem Boden führt unter Garantie zum Ausrutschen oder gar zum Fallen. Wir sind NICHT gehbehindert, und hatten trotzdem unsere liebe Müh, unbeschadet von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der Pool ist vergleichsweise groß und in mehrere Abschnitte mit unterschiedlicher Form und Größe unterteilt. Neben einer kleinen Poolbar im Trockenen kann auch noch eine Swim-Up-Bar genutzt werden. Die Sauberkeit im Pool war überraschend gut, was auch für den Rest der Hotelanlage gilt. Wie üblich in dieser Art von Anlage gibt es kein richtiges Schwimmerbecken, in dem man seine Bahnen ziehen kann, aber dennoch war für ein bisschen Bewegung ausreichend Platz, da der Pool eigentlich nie übervölkert war. Soweit wir beobachten konnten, gab es immer freie Liegeplätze am Pool, allerdings waren wir überwiegend am Strand und haben nur selten den Pool aufgesucht. Der Strand ist erwartungsgemäß sehr schön, mit sehr hellem und feinem Strand ohne Muschelsplitter und klarem, blau-türkisfarbenem Wasser. Wenn wenig Wind herrscht und das Wasser nicht aufgewühlt ist, kann man unter Wasser viele Meter weit sehen und beim Schnorcheln an den diversen kleinen Hausriffen viele Fische beobachten, die sich leider teilweise als ziemlich aufdringlich erwiesen haben. Schatten spenden jede Menge „karibische Sonnenschirme“, wie wir sie genannt haben - das sind mit getrockneten Palmenblättern gedeckte Schirme, die aber absolut keine Sonne durchlassen. Es existiert auf der Seite zum Nachbarhotel aber auch ein Areal, in dem nur Palmen stehen, die ebenfalls Sonnenschutz bieten ohne völlig dicht zu sein. Dort haben wir unseren Tag verbracht, weil wir einfach lieber unter Palmen liegen als unter diesen „karibischen Sonnenschirmen“. Wer auch mal 20 Meter weitergehen mag, findet immer einen Schattenplatz am Strand. Mir ist völlig schleierhaft, warum Leute morgens um 6 Uhr Liegenreservierung per Handtuch durchführen, wie ich es mehrfach beim morgendlichen Joggen beobachten konnte. Egal ob wir um 8 oder um halb elf am Strand ankamen, bekamen wir immer einen Schattenplatz unter Palmen oder unter den „karibischen Schirmen“! Internetzugang bekommt man im Bavaro selbst nicht, sondern muss ein paar hundert Meter zum Nachbarhotel laufen, wo es im so genannten gelben Haus für 10$/h ein Internetcafé gibt. Die Internetzeit muss zuvor an der Rezeption vom Dominicana gekauft werden. In diesem gelben Haus befindet sich ebenfalls das Star Rock Cafe, was wohl so eine Art Billiardkneipe sein soll. Vorausschauend, wie man in diesem Hotel ist, hat man für Public Viewing während der EM gesorgt, was wir wirklich klasse fanden. Entweder konnte man sich die Spiele im Konferenzzimmer ansehen oder aber -viel besser- im Star Rock Cafe mit jeder Menge anderer Fußballfreunde, und dabei noch ein Bierchen trinken. 0. 5 Sonnen Abzug wegen der rutschigen Gehwege. Sonst war alles phänomenal. Wegen der Tiere würde ich gerne 5 Sonnen zusätzlich geben, aber leider sind ja nur maximal 6 Sonnen möglich... Wer Joggen gehen möchte, sollte das zwischen halb sechs und halb sieben morgens machen. Da ist die Temperatur noch so einigermaßen akzeptabel, außerdem sieht man den Sonnenaufgang, sofern es nicht bewölkt ist. Manchmal sieht man auch die Nachtschwärmer heimkommen, was auch ganz unterhaltsam ist. Medikamente gegen Sodbrennen und Durchfall mitnehmen. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ist auch für Menschen mit sonnengewöhnter Haut nötig! Ebenfalls ist dringend ein Mittel gegen Mücken zu empfehlen, weil man sonst abends von den blöden Viechern aufgefressen wird. Beim Kaufen von Souvenirs etc. möglichst immer handeln. So ca. ein Drittel vom ersten Angebot sollte der Abschlusspreis sein. Telefonieren mit dem Handy ist wesentlich preiswerter als Festnetz.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer waren geräumig und schön eingerichtet. Gleiches gilt für das Badezimmer. Alles wurde tadellos gereinigt. Die Minibar wurde regelmäßig nachgefüllt. Das Zimmer wurde immer nett dekoriert, sogar mein Negligé wurde immer fächerförmig auf dem Bett drapiert. Neben der Deutschen Welle empfing das TV auch einen ProSieben/Sat1-Kooperatiossender, somit war die Möglichkeit vorhanden, auch mal deutsche Nachrichten zu schauen. Ansonsten benötigt man in einem solchen Urlaubsambiente wirklich keinen Fernseher. Auf dem Balkon befand sich eine Möglichkeit, die nassen Klamotten aufzuhängen. Neben einem stabilen Tisch waren ein Gartenstuhl und sogar eine Couch vorhanden, deren Bezüge abziehbar waren (und auch hoffentlich bei neuen Gästen gewechselt wurden). Sehr bequem und hygienisch. Wir hatten zwar keinen Meerblick, aber Sicht auf den wunderschönen Park. Die Minibar hat nicht gebrummt, was jedes Mal ein Problem in den Rius war, und die Gebäude waren auch nicht hellhörig. Die Putzfrauen waren auch niemals eine Lärmquelle, wie es bei den Rius stets der Fall war. Das einzige „Störgeräusch“ waren die Pfauen, die morgens gegen halb fünf zu schreien begannen, aber das nahmen wir wirklich gerne in Kauf für den tollen Anblick. Keine Beanstandungen, daher 6 Sonnen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wenn man vernachlässigt, dass es keine einzige genießbare Wurstauflage gab, besonders keine Salami, die ich sehr liebe, waren wir sehr zufrieden. Na gut, das Schweinefilet war keines, sondern nur ein Schweinerückenbraten, aber Vielfalt und Qualität der Speisen waren überzeugend, sogar das Sushi war einigermaßen und es gab alle Accessoires dazu. Viele Speisen wurden knackfrisch als Show-Cooking zubereitet, wiederum andere nach Wunsch, wie z. B. Pasta on demand. Fleischliebhaber kamen ebenso auf ihre Kosten wie Fischliebhaber, wobei die Auswahl beim Fisch durchaus schlechter war. Es wurden themenorientierte Speisen angeboten, wie z. B. spanische Gerichte, oder auch Meeresfrüchte, oder auch europäische Gerichte (wir haben uns gefragt, was bitte europäische Gerichte sind?). Die Salate waren reichlich und absolut frisch, das Käsebuffet überraschend gut, wenn auch nicht exzellent, beim überreichlichen Frühstück fanden wir sogar Nutella! Wir haben in unserem Urlaub 5 Themenrestaurants besucht, und mit Ausnahme des Steak-Houses, das uns nicht aus den Socken gehauen hat, war alles andere sehr gut bis phantastisch (das Gourmet-Restaurant). Kurzum, was das Essen angeht, hat uns dieses Hotel bei all unseren Urlauben in der DR bisher den höchsten Standard geboten. Auch was Nachfüllhäufigkeit und Temperatur anging war alles tadellos. Was die Getränke anbelangt hatten wir ambivalente Eindrücke. Der Wein war gerade so genießbar, das Bier auch nicht wirklich weltbewegend, die Cocktails zu süß, Sodbrennen vorprogrammiert. Andererseits gab es auch internationale Getränke, nicht nur das inländische Zeugs. Wir haben also z. B. regelmäßig Pernod als Aperitif getrunken, Cinzano Martini haben wir auch gesehen. Daneben war auch Sekt im All Inclusive inbegriffen, was ich auch noch nicht in den Rius erlebt habe, und der war wirklich trinkbar! Mein Mann hat auch mal einen Sambuca bestellt, aber der war definitiv nicht von Molinari, aber man kann ja nicht alles haben. Wir haben uns gefreut, dass wir unsere Getränke, auch an der Poolbar, nicht in den weichen Plastikbechern bekommen haben, sondern entweder in Gläsern oder in Hartkunststoffbechern. Übrigens war das Geschirr immer sauber, das Gleiche gilt für Besteck und Tischdecken. Was uns etwas gefehlt hat, war ein „Bar-Feeling“. In den Rius, die wir aus den letzten Jahren kennen, gab es immer einigermaßen große Pool-Bars, an denen man sitzen konnte, wo Musik lief, wo man den Strandtag ausklingen lassen und in Gesellschaft noch eine Weile abhängen konnte. Im Iberostar war aber um 18 Uhr an der Miniaturpoolbar offiziell Schluss, aber dort ist eigentlich sowieso kein Platz zum Sitzen an der Theke. Das Gleiche gilt für die Swim-Up-Bar. In der Hinsicht ging also leider gar nichts. Die Lobbybar stellt für den späten Nachmittag keine Alternative dar, da sie ein gutes Stück weg von Pool und Strand ist und man dort eigentlich auch nicht mit Strandkleidung hinpasst. Somit existiert im Iberostar im Prinzip kein Chill-Out an der Bar. Dieses Fehlen einer zweiten richtigen Bar hat sich auch am Abend bemerkbar gemacht. Alles läuft dort über die Lobby-Bar, es gibt keine Alternative. In den Rius war immer eine zweite Bar am Pool geöffnet, wo man in ruhigerer Atmosphäre seinen Absacker einnehmen konnte. 0, 5 Sonnen Abzug wegen mäßiger Cocktails, Weine und Bier, 0, 5 Sonnen Abzug wegen Fehlen des Barfeelings.


    Service
  • Sehr gut
  • Wir hatten völlig einfache Check-In und Check-Out. Als Thomas-Cook-Reisende konnten wir einen Pre-Check-Out in Anspruch nehmen, mit dem wir am Abreisetag schon um 9 Uhr im Hotel unser Gepäck abgeben konnten und unsere Bordkarten ausgehändigt bekamen. An der Rezeption wird Deutsch und Englisch gesprochen. Mit den Angestellten der Gastronomie konnten wir uns mehr oder minder gut in Englisch verständigen, es kam immer auf die Person an. Das Zimmermädchen sprach leider gar kein Englisch, und da wir kein Spanisch sprechen, blieb es beim Gestikulieren. Am Abreisetag konnten wir das Zimmer freundlicherweise kostenfrei einige Stunden länger behalten, was wir zu schätzen wussten. Bei allen Mahlzeiten wird man hinsichtlich der Getränke bedient, was in den Rius, die wir zuvor besucht hatten, nicht der Fall war. Sogar beim Mittagessen an der Poolbar wird man nach seiner Bestellung gefragt, wenn man ein wenig Geduld hat. Setzt man sich abends irgendwo in der Nähe der Animationsbühne bzw. der Lobbybar, so wird man nach seiner Bestellung gefragt, ehe man sein Hinterteil auf dem Stuhl platziert hat. Es ist ein Traum, was den Service betrifft. Natürlich gab es auch einzelne Ausnahmen, zum Beispiel die Swim-Up-Bar, wo der Theker regelmäßig mies gelaunt war und nur alle 5 Minuten aufgetaucht ist, um mal widerwillig eine Bestellung entgegenzunehmen (Verbesserungspotential, liebe Geschäftsführung!). Es war beeindruckend, das Engagement der Angestellten zu sehen, die regelmäßig 14-Stunden-Schichten schieben und abends um halb 12 immer noch aussehen wie aus dem Ei gepellt, lachen, singen und freundlich einen Getränkewunsch notieren. Ebenfalls ein Highlight waren die Bedienungen aus den Spezialitätenrestaurants, hier besonders das Gourmetrestaurant, wo man einem europäischen Spitzenrestaurant in Nichts nachsteht. Eine halbe Sonne Abzug wegen des wenig enthusiastischen Thekers der Swim-Up-Bar und einiger weniger Wartezeiten bei anderen Gelegenheiten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in Reihe mit vielen anderen Hotels am Bavaro-Strand, zum Beispiel mit dem Riu-Club. In beide Richtungen kann man ewig lang spazieren, dabei den traumhaften Strand und das wunderschöne Wasser beobachten, aber ansonsten bleiben nicht so arg viele Möglichkeiten. Die nächsten Städte sind zu Fuß nicht zu erreichen, aber warum auch, da gibt es eher wenig zu sehen. Das Nightlife spielt sich daher innerhalb der Anlage ab. Uns hat das nicht gestört, da wir wegen Strand und Wasser diesen Urlaubsort gewählt haben, daher 5 Punkte.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am frühen Abend spielt ein Pianist in der Lobby, was wir sehr charmant fanden. Die Abendanimation war durchwachsen. Die Sänger und Tänzer waren recht gut, aber die Fun-Shows konnten uns nicht in ihren Bann ziehen, obwohl es dieselben lustigen Spiele waren, die wir aus den Rius schon kennen. Das lag aller Wahrscheinlichkeit daran, dass die Aktivitäten sehr hektisch rüber kamen und dass der Oberanimateur immer ziemlich fragwürdig, verwaschen und nuschelnd übersetzte, sowohl ins Englische als auch ins Deutsche. Da wir kein Spanisch verstehen, fiel es uns schwer, den Aktivitäten zu folgen. Das alles war ein bisschen schade, aber dafür war wenigstens die Band ziemlich gut. Die Tagesanimation war sehr unaufdringlich, wir haben fast nichts davon mitbekommen, weil wir uns wie oben beschrieben immer im Randgebiet unter den Palmen aufgehalten haben. Wer jedoch wollte, konnte die üblichen Aktivitäten wie Volleybach, Wasserball, Bogenschießen, Tischtennis etc. durchführen. Alle unmotorisierten Sportarten sind All Inclusive, wie z. B. Tennis, Segeln, Schnorcheln und auch die Nutzung des Fitnessstudios, das einem Bekannten zufolge in akzeptablen Zustand ist. Tauchen und alles Motorisierte kann man kostenpflichtig über den Tauchclub buchen, den man in den Häuschen am Strand findet. Das Speedboatfahren lässt sich ebenfalls über den Reiseveranstalter im Hotel reservieren, was wir auch gemacht und sehr lustig gefunden haben (Schnorcheln ist bei diesem Ausflug beinhaltet), auch wenn der Speed der Boote nicht gerade den Maßstäben eines rheinbefahrenden Sportbootfahrers entspricht. 1 Sonne Abzug wegen unverständlicher Fun-Shows.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Juni 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Diana & Michael
    Alter:31-35
    Bewertungen:6