- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das ILA ist ein landesbewertetes 5* Hotel Baujahr Sommer 2009, 814 Zimmer mit Club-Charakter = AI mit grünem Armband. Im Dezember waren ausser dem Hauptrestaurant 2 sog. SPEZIALIÄTENRESTAURANTS (Kap je ca 80 P) und das Pool-Snackrestaurant (Ranchon - gleichzeitig Beach-Bar :-(( ) geöffnet. Ein weiteres Spez. Rest (Japanisch) und zwei Snackbars (hinter Haus 14 + 17) waren noch im Bau bzw noch nicht geöffnet . Bei 2 Wohngebäuden 19 + 20 war der Innenausbau noch in Arbeit (somit ca 120 Zimmer weniger als Max. Kapazität von 814 Zimmern (x2 Personen)). Die Architektur ist dem Kolonialstil angelehnt, in U-Form mit Seitenflügeln, 2 zentrale Pools mit Whirlpool oberhalb eines Wasserfalls, eine "swim-in" Poolbar und (nur) einem (!) Toilettenpavillon. Die seitlichen Pools wurden kaum benutzt. Vorab: In fast jeder Ecke des Hotels merkt man, dass es vor Vollendung der in den Katalogen gelobten Einrichtungen und geschilderten Serviceleistungen hauptsäch erst einmal darum ging und geht, das Haus bis zur Halskrause voll zu bekommen: Es gibt keinerlei Sonnenschirme am Pool (Katalogtexte!), keine gescheiten, weichen Liegen am Strand, das "internationale" Strandrestaurant entpuppt sich als Selbstbedienungsbierschänke zum Nachtanken der 1L-kanadischer Bier-Mugs und Durchgangsbereich vom Strand zur Toilette. Das "Internationale" beschränkt sich huptsächlich auf die Nationalitäten der verschiedenen Gäste.... Eine Strandbar (mit Toilette) ist nicht existent. (Th. Cook / Neckermann: "....Sonnenschirme und Badetücher sind am Pool und am Strand (Strandbar) inklusive...") Das eisgekühlte Hauptrestaurant hat zwar Aussentische, Zugang vom Restaurant jedoch nicht möglich - wurden auch nie eingedeckt. Für die Aussenanlagen ausserhalb des Poolbereichs (auch Rückseite der Häuser) hat die Rasensaat wohl nicht gereicht, vor Frühjahr wohl keine Neueinsaat. Die meisten Herkunftsländer der Urlauber: primär Kanada (50%), Russland , Frankreich und Deutschland aus allen Altersgruppen. Alles in allem: wir können dieses Hotel im Augenblick nicht weiterempfehlen: es bestehen zu viele Mängel als dass der stolze Preis (1800€) und die 9-10 Stunden Flugzeit sich rentieren. Wenn vielleicht in Zukunft alle Mängel abgestellt sind, sollte man dennoch sorgfältig prüfen, ob man sich hier am Ende von Varadero niederlässt: es ist rundherum nichts los, aber wer das und die Stille (ausserhalb des Animationsbereichs) sowie lange Strandwanderungen bei angenehmen Temperaturen mag: ok. Wer Cuba näher kennenlernen möchte kommt um zwei Tage Havanna nicht herum: machen Sie dies zu Anfang Ihres Urlaubs, denn eine Tagesfahrt vom Hotel aus lässt max. 7 Stunden für die Stadtbesichtigung: viel zu wenig. In Varadero ist eine excellente Galerie zu besichtigen: gleich am Ortseingang auf der linken Seite ist die Galeria de Arte, zu erkennen an den grossen Plastiken im Vorgarten. Der rote Shuttle-Bus fährt übrigens von der Hauptstrasse fast bis zum Hotel (auch dann später für RIU) und hält am Kreisel vor der Hoteleinfahrt. Der RIU-Neubau nebenan stört akustisch im Moment kaum, höchstens Gäste im Haus 10 - Ostseite- vielleicht aber optisch auch die Ostseiten von 11, 12, 14 und 15 ...
Grosse Zimmer, grosses Bad, Eckbadewanne 60cm Einstieg zu hoch ohne Haltegriffe - wer braucht eine Wanne im Urlaub? - Dusche würde reichen. Der Kosmetikspiegel ( lt. Hotelsterne.de gibts dafür extra-Punkte zum nächsten Stern) hing 2 Wochen daneben, den billigen Badarmaturen (China) geben wir noch ein Jahr. Durch das Toilettenpapier konnte man durchschauen... Die Minibar wurde nur sporadisch gefüllt, Kaffeemaschine oder Radio resp. TV mit CD-Spieler wie in der Hotelausschreibung gab es erst auf Anforderung. Die Ausstattung des u.E. ausreichend grossen Balkons ist allerdings dürftig: 2 Plastikstühle und ein Plastik hocker - kein Tisch. Erfreulich aber für 5* selbstverständlich: SAFE ist kostenfrei. Die Reinigung klappte selten vor 16.00h, das ist für 5* nicht normal , s.o. Vorsicht vor den Rückseiten der zum Theater + der Disco liegenden Häuser 14 + 15 (siehe Plan bei unseren Fotos): laut und kaum Sonne.
Das Hauptrestaurant war ständig auf Kühlschranktemperatur runtergekühlt = Klimaanlage (KA) full-power, es zog an jedem Tisch. 2 Hauptauslässe der KA direkt über den 2 Theken für "warme" Speisen kühlten diese so herunter, dass man keine Chance hatte, das Essen mehr als lau bis zum Tisch zu bekommen. Erschwert wurde die Geschwindigkeit seinen Teller zu füllen durch das gänzliche Fehlen einer Beschriftung der Speisen. Dies führte zu einem Schleichen um die Rechauds auf der Suche nach erkennbar Bekömmlichen. Bei Belegung mit 950 (!) Pers. Mitte Dez. gab es gerade einmal 2 Reihen mit je10 Rechauds auf 6 Metern, Gedränge vorprogrammiert, denn nach 15 Min waren alle Speisen kalt - Nachlieferung schleppend. Die an 2-3 Bedienstationen (Show-cooking?) angebotenen Speisen waren ebenfalls nicht gekennzeichnet, Sprachkenntnis der Küchenmitarbeiter: spanisch. An der Spaghettistation zeigte ein entnervter italienischer Gast (!) dem Koch(?), wie man Spaghetti in einer Pfanne fachgerecht erhitzt und gekonnt wendet. Das Essen insgesamt ist fade, kaum gewürzt und abwechslungsarm. Einzig gut zubereitet waren Fischgerichte. Frische Omelettes /Spiegeleier o.ä. zum Frühstück wurden zur Geduldsprobe - 2 Köche für 900 oder mehr Gäste in 2 Stunden - nicht machbar. Der Nachtisch ebenfalls täglich gleich, minimalistisch und fantasielos, das Eis war gut. Das Essen in den Spezialitäten-Restaurants rechtfertigt nicht die vorher abverlangte Geduld beim Reservieren eines Tisches: alle 2 Tage sah man hier entwürdigende Schlangen von 30-40 Personen bis zu 1 Stunde anstehen - im 5* - Haus!!!. Wir haben alle 3 Angebote 1x ausprobiert und haben wegen mangelnder Qualität auf einen weiteren Besuch verzichtet. Ärgerlich, dass die Tische ausserhalb der Restaurantfenster nicht gedeckt waren und mangels geöffneter Fenster nicht zugänglich waren (sind?): Nicht nur Raucher sehnten sich nach einem Platz ausserhalb des eisgekülten Restaurants. Das "Strandrestaurant-International" (Reisekataloge)" namens "Ranchon" ist eine "Internationle Snack-Bahnhofshalle" mit Toilettendurchgang und 2Self-Service Bier- und Saftzapfstellen (wenn sie funktionieren). Die meist kanadischen Gäste haben (dank guter Vorabinfo in engl. Reiseforen) Thermoskannen zum Abfüllen für den Strandliegeplatz (mangels dortiger Bar), rechtzeitige Liegenreservierung ab 7.00 h vorausgesetzt. Das minimalistische Mittagessen hier einzunehmen bedurfte einer gewissen Hartgesottenheit. Wenig appetitanregend war im Gegensatz zu täglich wechselnden, guten kubanischen Salsa-Gruppen die Anwesenheit einer wachsenden Anzahl ungeflegter und kranker Hunde neben den Tischen. Erwähnenswert die Crew und die Qualität der Lobby-Bar. Der offene Rot- und Weisswein ist geniessbar., das Bier ohnehin. Die Mixgetränke sind ohne vorherigen Hinweis "solo poco hielo" sehr "ver-eist".
Wir fanden den Service in diesem Hotel suboptimal. Das Receptions-Personal wirkt überfordert, zT "unnahbar", Englisch ok, Deutsch wenig. Beschwerden wurden wenn nur zögerlich abgearbeitet- reichlich Geduld war gefragt. Beschwerdemanagement: Fremdwort im 5* Haus...! Dies besonders auch beim eigentlich sensiblen Bereich Guest-Relations - absolut unseriös und beamtenmässig. Zimmerreinigung anfänglich gut, dann lieb und gut, dann nur noch am späten Nachmittag (den man vielleicht ungestört im Zimmer verbringen möchte). Ein generelles, beschämendes Problem während unserer zwei Wochen, aber schon in vorigen Bewertungen zu lesen: Die Toiletten in der Anlage haben entweder kein Toilettenpapier oder keine Papierhandtücher oder keine Seife. Hinweise an das Personal führten selbst innerhalb 2er Tage nicht zur Abhilfe. Viele Gäste sind wie wir statt dessen auf unser Zimmer gegangen, wenn erforderlich. Die Mitarbeiter im Restaurant, den Snack-Bars und den Bars sind sehr freundlich, Grundkenntnisse in Englisch sind bei vielen vorhanden, der gute Wille ist jedenfalls zu spüren, Deutsch: Fehlanzeige, jedoch ein paar Brocken Spanisch machen einen strahlenden Kontakt. Trinkgeld war nicht nötig, dennoch wurden schon ein CUC oder Euro 2 Wochen lang nicht vergessen. Die Restaurantleiter streifen ziellos durch die Reihen oder schwätzen miteinander statt mit offenen Augen offenkundige Misstände zu erkennen und abzustellen (Klimaanlage, Sauberkeit an den Theken etc.). Gleiche gilt für die leitenden Köche: keine Aktivität ausserhalb des Kücheneingangs, dafür kollegialer Small-talk neben dem Büffet.
Das Hotel liegt am Ende der Halbinsel: dahinter - östlich sind noch 4 weitere (Tryp, Playa Alameda-zZt in Renov., Princesa del Mar und Barcelo mit dem Hafen Gaviotas). Einkaufen und Unterhaltung ausserhalb: Fehlanzeige. Nach Varadero sind es ca 12 km, es fährt der rote Doppelstockbus ca alle 20-30 Min am Kreisel vor dem Hotel ab. Entfernung zum Flughafen ca. 50Min. , Havanna mit Bus 3 Stdn (ca 75?) , mit Taxi offiziell oder "Privattransfers" ca 2,5 Stdn (4 P = 160 ?). Einkaufszentrum American Plaza: vergessen Sie's. Zum Golfplatz 8 km. Neben dem ILA entsteht zZt das neue RIU-Varadero (1100 Betten...)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation am Pool war zu laut und überschnitt sich musikmässig den ganzen Tag mit 2 anderen Schallquellen: am Snack-Restaurant und am Strand. Den ganzen Tag "hey baby" war dann auch nicht gerade einfallsreich - erfreute zumindest aber immer 3 mittanzende Animatuere - die dann für andere Spiel-Aktivitäten fehlten Am Strand gab es keine erkennbare Badeaufsicht, dafür viel Personal-smalltalk im Schatten. Der Holzsteg zum Strand hat keine Aufstiegstreppen bei einer höhe von 4o cm. Die Liegestühle am Strand sind knochenhart, im Nachbarhotel gabs jedoch Liegen mit Spannbezug.. Auflagen: Fehlanzeige - Selbstbedienern wurden sie vom Personal energisch wieder entzogen. Am Pool gibt es absolut keine Sonnenschirme bzw. Sonnenschutz. Dies sollte für haut- und hitzeempfindliche Menschen bei der Wahl des Hotels beachtet werden. Auflagen sind zwar vorhanden, jedoch nicht auf den Liegen. Es gibt 2 Duschen auf dem Rückweg vom Strand, nur kehrte niemand den Sand hinaus, also hatte man/frau ihn doch wieder in den Sandalen. Toiletten direkt am Strand: Fehlanzeige > Fussmarsch 60m durch das "Poolestarurant" war angesagt. Strand und Poolbereich waren sauber. Die abentliche Animation - besonders wenn von externen Gruppen - war befriedigend bis gut. Die Disco Geschmackssache, leider nach Schliessung eine Pein für die ganze Anlage: mehrfach nachts um 2.oo-3.ooh halbstündiges Gegröle durch die ganze Anlage, gegen die trotz mehrfacher Beschwerden vieler Gäste niemand etwas unternahm - wurde an der Rezeption achselzuckend zur Kenntnis genommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franz |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |