Hotel zur Post

Sehr geehrte Gäste, auch Ihnen gebührt unser Dank dafür, dass Sie sich im Nachgang die Zeit für eine so ausführliche und „lautstarke“ Bewertung genommen und Ihre wiederholte im Haus geäußerte Drohung auch wahr gemacht haben. Selbstverständlich ist aber für uns, für gemachte Fehler eine ehrliche Entschuldigung anzubieten. Das Sie mit einigen Aspekten der Zimmerreinigung, der Freundlichkeit im Serviceteam und bei der Küchenqualität nicht zufrieden waren, bedauere ich sehr und dafür entschuldige ich mich aufrichtig im Namen des gesamten Teams. Der Urlaub bei uns begann tatsächlich mit einer Begrüßung die, je länger Sie dauerte, auch immer „oberflächlicher“ wurde. Was soll man auch von einer Kollegin am Empfang erwarten, wenn diese lautstark und aggressiv genötigt wird, ein kostenfreies Upgrade auf eine höhere Zimmerkategorie oder alternativ weitere kostenfreie Leistungen zu geben, schließlich feiern Sie ja ihren Hochzeitstag! Die Mitarbeiterin war anschließend so „oberflächlich emotional“ am Boden zerstört, dass Sie mich direkt im Anschluss, unter Tränen kontaktierte. Auch der nächste Morgen begann sicherlich sehr unerfreulich für Sie. Für mich unverständlich und gleichzeitig eine neue Erfahrung war, dass sich unsere Damen vom Housekeeping, trotz des hohen Reinigungsaufwandes in Zeiten von Covid-19, die Zeit nahmen Ihre Sachen im Zimmer zu verteilen. Wir haben das im Team besprochen und ich darf Ihnen versichern, dass zukünftig keine Zeit mehr für „Späße“ solcher Art bleibt. Spätestens nach ihren Erfahrungen mit unseren missgelaunten polnischen Kollegen vom Frühstücksservice war es an der Zeit für mich persönlich, das Gespräch mit Ihnen zu suchen. Nehmen Sie die dargebrachte Unfreundlichkeit bitte nicht persönlich, das ist einzig der Nationalität der Kollegen geschuldet, die deutschen Kollegen haben ja eindeutig freundlicher agiert. Verzeihen Sie bitte, wenn ich auf Rassismus jeglicher Art nur noch mit kopfschüttelnder Ironie reagiere. Auch in unserem telefonisch vorgetragenen, von mir angestrebten Gesprächs-angebot durfte ich eine neue Erfahrung machen, denn ein solches wurde noch nie so lautstark von Gästen erwidert. Sie mögen mir im Nachgang ebenfalls verzeihen, dass ich trotz ihrer lautstark und mit allem Engagement vorgetragenen Nötigungen und Drohungen, keine Verhandlungsbereitschaft gezeigt habe. Das somit meine „Reklamationsbearbeitung“ von Ihnen keine Top-Note bekommt, ist mehr als verständlich. Ich könnte jetzt weiter ausführen, dass wir Gästewünsche grundsätzlich „mit einem auf die 12“ erwidern, das würde aber eindeutig zu weit führen. Das Sie mit dieser abenteuerlichen Aussage eine Grenze überschritten haben, ist Ihnen hoffentlich selbst bewusst. Nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass wir zukünftig auch ganze Erbsen in unseren Suppen verwenden werden und die Wasser-aufbereitungsanlage der Poollandschaft mit einem größeren Display versehen wird, damit Temperaturen fehlerlos abgelesen werden können. Sehr geehrte Monika, sehr geehrter Kai-Uwe, ich wünsche Ihnen für die Zukunft ein glücklicheres Händchen bei der Wahl Ihrer Urlaubsdomizile, alles erdenklich Gute und bleiben Sie gesund! Mit freundlichen Grüßen Michael Roth Direktor