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Familie K aus LSA (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2016 • 1-3 Tage • Winter
Alternativer Hotelname: Hotel des Zwiespalts
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel „Zum Bären“ lockt seine Gäste mit einem „ganz besonderem“ Weihnachtsangebot, so lautete das Arrangement wortwörtlich: „2 DZ (4 Pers.) für 3 Nächte für 285 EUR p.P. – der Preis beinhaltet: 3x ÜN mit Frühst. vom Buffet, 2x Abendessen als 3-Gang-Wahlmenü." Das Gebäude ist modern gehalten und hat einen eigenen Parkplatz – der Gehweg war leider nicht vom Schnee und Eis beräumt – VORSICHT Rutschgefahr. Ein großer Minuspunkt. Man betritt die helle und einladende Lobby, ein sehr herzlicher Empfang wird und auch bei Fragen erhält man jederzeit eine freundliche und kompetente Auskunft. Ein großes Lob an die Rezeption. Am Anreisetag erfuhren wir, dass man das hauseigene Restaurant für den Mittagstisch als Hotelgast nicht mehr nutzen kann, da es von auswärtigen Gästen ausgebucht war – darauf hätte man bei der Buchung (im April) über die Internetseite, hinweisen können. Denn – wie wir auf der Heimreise feststellten – hatte kein anderes Restaurant in der Umgebung geöffnet. Traurig. Die Zimmer und Bäder sind sauber, geräumig und gut ausgestattet. Die Reinigungskräfte waren äußerst nett und zuvorkommend. Auch hier ein großes Lob! Als der Abend nahte und zwischen 17:30 und 18:30 Uhr (nur 1 Stunde??) zum Abendessen gebeten wurde, machten wir kurz vor 17:30 Uhr auf den Weg in das sehr geräumige und hübsch eingerichtete Restaurant. Wir hatten einen zugewiesenen Tisch in einer ruhigen Ecke, nicht alle Tische waren besetzt – bis hierhin war alles gut. Dann nahm die Katastrophe seinen Lauf. Auf dem Tisch lag ein Kärtchen auf dem die versprochenen Menüs zur Auswahl standen. Die Entscheidung war bei (immerhin) drei Wahlmenüs schnell getroffen, noch bevor die Bedienung unseren Tisch erreichte. Die Bedienung (für den riesigen Raum nur 2 Servicekräfte) kam nach einer kleinen Wartezeit an unseren Tisch und erkundigte sich zunächst nach unserer Getränkewahl – wir bestellten nur Nicht-Alkoholisches. Man erklärte, dass wir uns an Salat, Vorsuppe und Dessert selbstbedienen konnten. Soweit so gut, also möchten wir natürlich gleich die Speisen bestellen. Hier wurden wir in unserem „Übereifer“ in die Schranken verwiesen mit dem Spruch „nein, jetzt nehm ich erstmal nur die Getränke auf. Wenn ich Ihnen diese bringe, nehme ich die Speisebestellung auf“. Etwas verdutzt über diese merkwürdige Aussage nahmen wir dies zur Kenntnis und bedienten uns am erwähnten Salatbuffet. Als wir unseren ersten Hunger gestillt hatten, war von unseren Getränken noch immer nichts zu sehen. Dann – welch Wunder – kam doch irgendwann die zweite Servicekraft und brachte unsere bestellten Getränke. Doch unsere Abendessenwahl wurde noch immer nicht aufgenommen. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 15 Minuten kam die erste Servicekraft und fragte uns verwirrt, ob wir bereits bestellt hätten – ein Glück, sie hatte uns nur vergessen – wir bestellten. Nach insgesamt über einer Stunde und fünfzehn Minuten kam das Bestellte und wir freuten uns, endlich die hungrigen Mägen beruhigen zu können – dachten wir. Zwei von uns bestellten je einen Wildschweinbraten mit Semmelklößen, Rotkohl und Soße. Der Braten war nicht nur zäh wie Schuhleder, sondern Staubtrocken (ja auch mit Soße). Die Masse, die sich Semmelkloß nannte, wurde beim Kauen immer mehr im Mund und der Rotkohl war viel zu sauer. Im Grunde konnte man es mit einem nochmal aufgewärmten Menü vom Vortag vergleichen. Sofern es denn überhaupt erwärmt wurde – mehr als Lauwarm war wohl eben nicht drin. Die beiden Unglücksraben aßen praktisch nichts von den Tellern, denn es war einfach nicht genießbar. Als die eine Servicekraft sich nach dem Speisen dem Tisch näherte, schaute sie uns verdutzt an. Wir bemängelten, was uns halt aufgefallen war – ein Wort der Entschuldigung gab es nicht. Die Desserts standen variabel zur Auswahl und waren durchaus genießbar. Nach dem enttäuschenden Abendessen wollten wir uns noch einen halbwegs schönen Abend machen und begaben uns zum Ausgang des Restaurantsaals. An diesem brüllte die eine Servicekraft in den Raum rein: „was mit der Getränkeabrechnung für Tisch Nr. XY (unser Tisch) sei“. Wir drehten uns um und waren sehr verwundert über diesen keineswegs angebrachten Kommentar – man stellte uns als gemeine Zechpreller vor dem gesamten Saal hin. Man bat uns OHNE vorherige schriftliche oder mündliche Vorwarnung für die Getränke zur Kasse. Jeder normale Mensch, der schon einmal ein mehrgängiges Menü in einem Restaurant oder gar in der Nächsten Fritten-Bude ums Eck gegessen hat, geht zurecht davon aus, dass ein Getränk je Gang inkludiert ist. Nicht so im Arrangement des Hotels Oberbärenburg. Wenn zumindest ein nichtalkoholisches Getränk enthalten gewesen wäre, wäre das vielleicht noch akzeptabel gewesen. Nachdem wir die versuchten einen Kompromiss zu schließen, dass wir zumindest als Entschädigung für die beiden zurückgegebenen Menüs die beiden Getränke der Unglückraben nicht bezahlen müssten, wurden wir erneut mit einem derartig schäbigen Kommentar abgespeist: „Das war das meistbestellte Menü, den anderen Gästen hatt‘s geschmeckt“. Man verwies uns daraufhin an den Hotelmanager und bat uns zu warten. Nachdem wir bereits zehn bis fünfzehn Minuten auf den besagten Manager warteten, verwiesen uns die Restaurant-Servicekräfte aus dem Saal in die Hotellobby. Wir taten auch dies, auch wenn es einem Rausschmiss aus dem Restaurant glich. Nach weiteren zehn bis fünfzehn Minuten – vom Hotelmanager weiterhin keine Spur – bot uns die nette Rezeptionistin an, dass wir doch vielleicht solange im Restaurant Platz nehmen könnten. Ein nettes Angebot – wir nahmen es an. Gegen 20:00 Uhr (der nette Abend zu viert hatte sich dann praktisch erledigt, da wir nach langer Fahrt und den Strapazen eh fertig waren) wurde uns auch diese Warterei zu bunt und wir verließen das Restaurant. Als uns die eine Servicekraft dabei entgegen kam, erklärten wir erneut, dass weder im Arrangement-Vertrag noch die Servicekräfte mündlich auf das Exkludieren der Getränke hinwies – schallten uns die Widerworte „nein, das stimmt nicht, das stimmt nicht“ entgegen. Über so viel Dreistigkeit – die (hungrigen) Gäste nach einer hoteleigenen Schlechtleistung noch als Lügner hinzustellen – wurden wir nicht fertig. Wir baten darum, um die Angelegenheit noch klären zu können, dass sich der Hotelmanager in unseren Zimmer noch an diesem Abend melden könne – auch dies geschah nicht. Wir beschlossen am nächsten Tag abzureisen, denn an ein schönes Weihnachtsfest war für uns fortan nicht mehr zu denken – wer weiß denn schon, ob die beiden besagten Servicekräfte uns am nächsten Abend nicht in die Suppe spuckten, bevor sie sie servierten?! Vor dem reichhaltigen Frühstücksbuffet am nächsten Tag – ja, an dieser Stelle nochmal ein kleines Lob für die Vielfalt, und ein Minuspunkt für die kalten Brötchen, Rührei und Würstchen – erkundigten wir uns vorsichthalber, ob der Kaffee und die anderen Kaltgetränke zu Zahlen seien. Welch Erleichterung: Eine neue Servicekraft, die weitaus kompetenter wirkte, inkludierte die Frühstücksgetränke. Die Abreise (24.12.2016) gestaltete sich dann abermals schwierig, denn wir standen natürlich auf der Roten Liste des Hotels. Die Rezeptionistin entnahm es der bösen bösen Eintragung im PC und informierte telefonisch den Manager – ein persönliches Gespräch gab es auch am heutigen Tag nicht. Man verlangte dann unglaublicherweise, dass wir alle Getränke zahlen sollen. Nach dem wir, aufgebracht wie wir verständlicherweise waren, die ganze Sache versuchten zu schildern, gab es endlich eine große ehrliche Entschuldigung (die erste und einzige, die wir bekamen) und man erließ uns freundlicherweise alle vier Getränke im Gesamtwert von ca. 10 EUR. Fazit: Service des Hotel-Restaurants und der Manager haben komplett versagt, eine Weiterempfehlung gibt es von uns nicht.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sport

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Dauer:1-3 Tage im Dezember 2016
Reisegrund:Winter
Infos zum Bewerter
Vorname:Familie K aus LSA
Alter:26-30
Bewertungen:1