- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anfänge des Hotels reichen bis in die siebziger Jahre zurück. 2006 sind die Unterkünfte modernisiert worden (neue Sanitäranlagen, Wasserarmaturen, Farbanstrich, Fenster und Türen). Das Hotel ist Teil einer italienischen Clubanlage (Eden Village). Die war aber eher im mittleren Teil untergebracht, uns haben die Azurri nicht gestört. Ein tchechischer Reiseveranstalter war gleichfalls vertreten, aber das waren höchstens 10 bis 15 Gäste. Das Hotel liegt mitten im Ort, unmittelbar daran grenzt die gewachsene Bebauung sowie ein kleiner Fußballplatz, auf dem manchmal die Dorfjugend trainiert hatte. Aber das ging eher ruhig zu. D 1-Netz funktioniert, allerdings sind die Roaming-Gebühren sehr hoch (und dort werden sie auch jetzt nicht gesenkt). Preiswerter sind SMS oder die Internet-Ecke im Spar-Supermarkt, auch wenn da manchmal etwas Andrang herrschte. Wir hatten auch nicht vor, jeden Tag die liebe Verwandschaft zu kontaktieren deshalb störte uns das weniger. Telefonzellen mit Karten gibt es im Ort, aber das haben wir gar nicht ausprobiert.
Zum Zimmer: Wir hatten ein Superior-Zimmer, was man unbedingt nehmen sollte. Es lag im Erdgeschoss und hatte eine schöne Terasse mit einer Liege und einem Stuhl. Die Liege ist etwas kurz (1, 60 m), wahrscheinlich für die holde Weiblichkeit gedacht (aber wiederum nichts für Basketballerinnen). Über die Glaswand zwischen Aufenthaltsraum und Badezimmer haben wir auch gerätselt, aber wahrscheinlich dient sie der Beleuchtung mit Tageslicht und dem Luftaustausch. Obwohl man in den kleinen Absorberkühlschrank nichts privat gekauftes 'reinstellen soll (laut Zimmerhinweis), haben es alle gemacht und es hat auch keiner kontrolliert (hatten wir mal auf Madeira erlebt). Sollte der Kühlschrank ununterbrochen laufen, dann den Regler etwas zurückdrehen, der Standort in einer Kommode ist wegen der Wärmeabführung nicht gerade ideal, aber für ein kühles Bier oder Wasser reicht er allemal. TV haben wir nur mal kurz angeschaut. Wie bereits an anderer Stelle schon gesagt, nur einheimische Sender und Bollywood. In der Bar lief abends ein Fernseher ohne Ton, da hatte man manchmal zu Fußballspielen eingeschalten (Wahrscheinlich ein Sportsender von Europa). Rundfunkempfang (Deutsche Welle) ist nix, der mitgenommene Weltempfänger ließ im LW-Bereich gar nichts verlauten, im UKW-Bereich konnte man einen einheimischen Sender mit ansprechender moderner, auch europäischer Musik hören, sonst hat man nichts verstanden und wohltuend hat der in Deutschland unvermeidliche "Mutlipolster"-Werbe-Spot nicht genervt.
Wir hatten Halbpension, was völlig ausreicht, weil es im Ort genügend Möglichkeiten gibt, sich zu verpflegen. Vollpension oder gar A. I. sollte man sich sparen. Selbst wegen der dann möglichen kostenlosen Drinks nicht, denn erstens ist das A. I.-Angebot auf den Getränkekarten eingeschränkt sowohl in der Sortenvielfalt und als auch in der Zeit. Die Hotelküche ist zu fünfzig Prozent auf die italienischen Urlauber zugeschnitten, die haben sogar einen eigenen Koch. Es gibt Themenabende, indisch oder asiatisch oder mauritianische Küche, nach einer Woche wiederholt sich das ganze. Da es aber zwei bis drei Gerichte je Abend gibt, hatten wir trotzdem die zwei Wochen immer eine Abwechslung. Das Hotelrestaurant ist ein öffentliches Restaurant, das sollte man wissen, dass abends auch einheimische, zum Teil zahlenmäßig große Gesellschaften anrücken. Firempräsentationen fanden nicht statt, nur jeweils ein kleiner Händler durfrte abends im Foyer seinen Stand aufbauen. Leider war das Frühstück gänzlich auf die Gewohnheiten der Italiener zugeschnitten, jeder weiß ja, dass die den Vormittag mit einem Espresso und einem Mini-Hörnchen über die Runden kommen. Wurstfans werden enttäuscht sein, es gibt nur eine Art Kochschinkenwurst, aber Käse, Obst, Joghurt, Rührkuchen, Toast sind vorhanden und man kann sich auch ein Ei kochen oder mit Schinken braten lassen. Uns hat es gereicht - es ist eben nur ein 3***-Hotel. Müslizutaten gibt es auch, natürlich nicht zwanzig Sorten diverser Zerealien, da muss man sich etewas bescheiden. Manchmal schien der ganze Ablauf etwas desorganisert, also für erschüttete Flüssigkeiten war eben die Reinigungskraft zuständig und nicht das Servierpersonal. Wer sich dran stößt, dass echte Spatzen in den Restaurantbereich (er ist nach zwei Seiten offen) gelangen, dem kann man eigentlich keine Empfehlung geben - das ist eben so! Manchmal wurden auch aufpreispflichtige Menüs angeboten, wir haben mal Fisch gegessen, aber man kommt besser, wenn man das Abendessen einmal im Hotel sausen lässt, und in einem der Restaurants etwas von der Fisch- oder Meeresfrüchteküche probiert (preiswert je nach Restaurant).
Die Freundlichkeit war durchschnittlich, das kommt auf die persönlichen Intentionen an, ab man den ganzen Tag von hinten bis vorn "beturtelt" werden möchte. In Deutschland sind auch nicht alle Leute im Job gut drauf. "Good Morning" und "Good Evening" haben alle gesagt. Deutsch wurde vom Hotelpersonal nicht gesprochen, aber mit englisch (Amtssprache) und französisch kommt man auf alle Fälle weiter.
Das Hotel grenzt gleich an den Strand, eine ca. 1 m hohe Mauer trennt die Anlage vom Strandbereich ab, die gesamte Anlage liegt also 1 m höher als der Strand. Der Zugang ist durch einige Treppen gewährleistet. Der Ort Flic und Flac hat eine Poststelle, einen Spar-Supermarkt mit "normalen" Öffnungszeiten, zu unserer Zeit war auch Sonntagnachmittag geöffnet. Desweiteren befinden sich Wechselstelle (Geld gleich am Flughafen tauschen, die Unterschiede zu anderen Wechselstellen sind marginal; nur im Hotel wird zugelangt. Geldautomat im Ort vorhanden, EC-Karte mit Maestro-Zeichen kann eingesetzt werden, dito die VISA-Karte), Restaurants, eine kleine Bar (Pom und Jerry) sowie die Bushaltetelle in unmittelbarer Nähe. Ausflugsmöglichkeiten werden von den Reiseveranstaltern und von den Einheimischen angeboten, auch das Boat-House in der Hotelanlage verkauft Ausflüge. Von den Ausflügen mit den Reiseveranstaltern ist eher abzuraten, da die Preise pro Person berechnet werden und dadurch unverschämt teuer werden. Den Ausflug zum sogenannten Coconut-Island (die Insel heißt Île aux Bénitiers) haben wir bei den Jungs im Boat-House gebucht. Diese Ausflüge werden auch von den Einheimischen zu einem niedrigeren Preis angeboten, aber dafür sind diese Boote voll beladen, sind auch keine Schnellboote und sind somit viel länger unterwegs. Das Hotel übernimmt dafür auch keinen Versicherungsschutz. Für Ausflüge in die Hauptstadt empfiehlt sich der Bus, auch der Calesa-Volgepark ist mit dem Bus zu erreichen, allerdings reicht es, bis zur Hauptstraße (Shell-Tankstelle) zu fahren, und den halben Kilometer dorthin zu laufen. Für alle anderen Ausflüge sollte man sich ein Taxi samt Fahrer mieten, der gängige Preis für 6 bis 7 Stunden mit Fahrer sind ca. 50 EUR. Euro-Bargeld wird gern angenommen. Der Fahrer wartet, wenn man sich was anschauen will. Mietwagen aller Sorten kann man direkt im Hotel buchen (auf Mauritius ist Linksverkehr, das sollte man bedenken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eine spezielle Kinderbetreuung (Miniclub oder so etwas) gibt es nicht, deshalb ist die Anlage für Familien mit Kindern nur für diejenigen geeignet, die Urlaub mit den Kindern machen wollen und nicht von den Kindern. Für Jugendliche ist abends eher nichts los (Disco), die Abendveranstaltungen sind hausbacken, also Folklore, Tanzmusik (life) von einer kleinen Band oder Sängerin, Modenschauen usw.. Die Wasserqualität im Ozean war sehr gut. Ein Muss sind wassserfeste Badesandalen wegen der Seeigel, Korallenriffe und stachligen Seegurken. Der Strand wurde morgens mit großem Aufwand von Hand gereinigt, zumindestens das orgnaische Strandgut wurde gleich am Strand verbuddelt, aber da kein großartiger Wellenschlag aufläuft, scheint der Abfall dort zu verbleiben, wo man ihn verbuddelt hat. Als Liegestühle gibt es ausreichend Hartplastschalen mit PVC-Auflieger. Knapp werden die fest installierten Sonnenschirme, vor allem wenn deutsche Urlauber mittels Handtüchern ihren Rechtsanspruch darauf anmelden. Der Pool ist recht klein, es ist auch keine Poolbaar vorhanden, so wie man das vielleicht von anderen Anlagen kennt. Überhaupt ist es keine Hotelanlage, in der man den ganzen Tag am Pool liegt (obwohl das auch viele Urlauber gemacht haben), weil eben der Strand und das Meer unmittelbar am Hotel gelegen ist. Animation wurde nur durch den italienischen Club durchgeführt. Wassersportmöglichkeiten (Tauchen und Schnorcheln sind gut möglich, Kitesurfen haben wir nicht gesehen).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gudrun & Dittmar |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |