Hotel Village Mare

Als Erstes wussten wir nicht ob es unser Hotel ist. Der Busfahrer brabbelte sich etwas unverständliches in den Bart und wir stellten erst fest das wir gemeint waren als unsere Koffer aus dem Bus getragen wurden. Denn es gab keinerlei Hinweis auf den Hotelnamen von Aussen. (1 von 6 Sonnen). Die Sonnen werde ich im Einzelnen nach meinen Eindrücken in Klammern angeben. Die Rezeption/Lobby ist klein aber gemütlich eingerichtet und sauber, macht einen guten Eindruck (4/6). Das Personal an der Rezeption war freundlich und hilfsbereit bei der Ankunft, sprach aber nur schlechtes Englisch. Damit für die eher älteren Gäste evtl. ein Problem. Allgemeine Informationen waren eher nur auf das wirklich Notwendige beschränkt und mussten erfragt werden (3/6) Nach ersten Eindrücken ist die Anlage klein, verfügt über ca. 90 Wohneinheiten welches teilweise von Aussen renoviert waren. Die Bauweise kann man als landestypisch einstufen. (3/6) Die Wege zu den einzelnen Bungalows mussten ausschliesslich über diverse Treppen erfolgen. Aufgrund der Hanglage wohl nicht anders durchdacht. Daher nicht behinderten-, altersfreundlich und nichts für Eltern mit Kindern im Kinderwagen (1/6) Der Garten machte einen für die Jahreszeit gepflegten Eindruck und wurde täglich von Laub etc. befreit und besteht aus Rasenfläche und größtenteils Olivernbäumen wo die Zugangswege liebevoll integriert wurden. Die angebrachten Wasserläufe führten kein Wasser. Bei der Wasserknappheit in Griechenland sollte man darüber hinwegsehen (4/6). Es befanden sich zu unserer Reisezeit fast nur deutschsprachige Reisende (D-A-CH-I) aller Alterklassen dort. (k. A) Auf der Anlage befanden sich auch wenige streunende Hunde, wie es in Griechenland fast überall vorkommt. Den Einen stört es, den Anderen nicht. Daher erspare ich mir eine Bewertung darüber. Wir hatten All Inklusive gebucht. Genauere Beschreibung unten. Da angeblich alle Doppelzimmer, wie von uns gebucht, ausgebucht waren, bekamen wir ein Appartement. Als wir das Appartement bezogen traf uns der Schlag. Das Appartement war sehr verwohnt, mit alten und defekten Mobiliar ausgestattet. Überall waren Wasserflecken an den Wänden und die Luftfeuchte war deutlich zu spüren. Es befand sich ein sehr lauter Kühlschrank dort, welche im unteren Bereich nur noch aus Rost bestand. Die Luft bestand neben Feuchtigkeit nur noch aus Desinfektionsmittel. Die Sofabetten bestanden aus fleckigen und ekeligen Matratzen. Der Tisch und die Garderobe waren der Witz schlechthin. Fotos werden gerne bereit gestellt. Die Bewertung eines solchen Zustands müsste eigentlich ins Minus gehen. Da wir sehr müde von der Anreise waren, haben wir uns am nächsten morgen dazu entschlossen dies zu reklamieren. Leider hatten wir wieder unsere Dame mit den schlechten Englischkenntnissen an der Rezeption. Sie wollte nicht verstehen oder verstand nicht was wir von ihr wollten und sagte nur immer das Hotel sei ausgebucht. Da es dann auch noch zwei Tage regnete, kam sogar das Wasser durch die Wände. hineinpasste vorhanden. Der Fön war einer in einer Schublade und nicht fest im Bad wie man es gewohnt wäre. Die wenigen Steckdosen hatten einen Wackelkontakt oder waren aus der Wand gerissen. Eine Kochplatte welche unappetitlich aussah und nur einen Knopf hatte. In der Schublade darunter eine kleiner Milchtopf und fleckiges Besteck für eine Person, statt füe eigentlich vorgesehen vier. Unsere Reiseleitung kam an dem 3. Tag und wir und einige andere Gäste beschwerten sich über die katastrophalen Umstände der Anlage bzw. Zimmer. Nach Rücksprache mit der Reiseagentur bekamen wir am nächsten Tag plötzlich ein Upgrade auf die 2005 neu erbauten Familienzimmer welche wirklich der Kategorie 4 Sterne entsprachen. Unser altes Appartement wurde nach unserem Auszug entrümpelt, die Möbel entsorgt...Angeblich auf Anfrage weil dies neu renoviert/saniert werden soll. Das Übrige wird im Nachhinein geregelt. Wer nicht so viel Wert auf das Essen legt und ein renoviertes Zimmer bekommt ist hier relativ gut aufgehoben. Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist es nicht unbedingt das Wahre aber je nach Preis und Anspruch eine Ausgangslage. Es entsricht in keinem Fall einer 3*+ Anlage. Die Nachbaranlage war wesentlich besser ausgestattet (Sauber, Tennis, Minigolf, Appartementgröße etc.) und war mit 3* ausgewiesen, welche einen 4.* wohl eher verdienen könnte. Aber nur HP hat, Getränke sind relativ günstig zu bekommen (1l Wasser für ca. 30 - 50 cent). Bier für 70 cent im Geschäft oder ca. 2-2, 50 für den Halben in den Tavernen und das Essen in der Gegend ist günstig (ca. 20-30% günstieger als bei uns in D) und gut. Aufgrund der Lage des Hotels wäre ein Mietwagen angebracht um auch die Umgebung und das nahe Umland zu erkunden. Es empfiehlt sich auch eine der angebotenen aber nicht immer günstigen Touren zu machen. Die Halbinsel Sithonia ist meiner Meinung nach auf alle Fälle zu erkunden da sie über eine sehr reizvolle und unberührte Natur verfügt. Die Ostküste ist mit am schönsten und bietet sehr schöne und sandige Buchten welche zum Baden einladen. Mann sollte sich mit der griechischen Kultur befassen. Aufgrund der Eigenheiten der Griechen kann man als Deutscher auch schnell mit zu großen Erwartungen enttäuscht werden. Wer sich ein wenig damit befasst und auch auf die Griechen zugeht wird mit Freundschaft und Gastfreundschaft begrüsst. Die Griechen sind ein sehr gemütliches und familiäres Volk. Mit Zeiten und Pünktlickeit ist man nicht so genau. Leider gehen sie nicht immer sehr sorgsam mit ihrer Umwelt (Natur und Tiere) um. Viele Strände sind öffentlich und werden als wilde Müllhalden genutzt weil sich niemand dafür verantwortlich fühlt. Alles in Allem ist die Chalkidiki auf jeden Fall einen besuch wert.

Viel wurde schon oben beschrieben. Wenn man eines der renovierten Zimmer bekommt ist der Aufenthalt angenehm in einer ruhigen Umgebung.

Wir hatten AI gebucht. Bis auf das Restaurant und die Poolbar war nichts weiter geöffnet. Die Bar im Aufenthaltsraum war nur ein Provisorium. Die eigentliche Taverne gab es nicht. Getränke gab es meist lieblos und mit wenig Geschmack. Aus kostengründen wohl nur in dünner Form mit viel Eis und wenig Geschmack. Ich habe meist den Wein als Schorle getrunken weil dies das einzig geniessbare neben dem Wasser war. Das Bier konnte man mal geniessen mal war es sauer. Meine Frau hatte drei Tage immer Cola light bestellt und wunderte sich über den Geschmack. Da hatte sie festgestellt das Cola light wohl Cola mit Wasser war und nicht das gewohnte kalorienreduzierte Getränk. Da ist sie bald ausgerastet. Wenn man Diabetiker ist, ist das wohl unverantwortlich. Das Essen war landestypisch zubereitet und in Buffetform. Einfallslos da sich nach drei Tagen alles wiederholte. Also keine Abwechslung. Teilweise wurde das Fleisch mehrfach aufgewärmt und Reste am Abend in anderer Form wieder angeboten. Somit irgendwann ungenissbar. Teilweise war das Fleisch (Frikadellen und Leber) sehr kross gebraten und tiefschwarz. Die Leber konnte man nicht mal mehr mit dem Messer schneiden, wie also beissen??? Reklamationen wurden nicht berücksichtigt. Habe dann einfach mal eine ungenissbare, tiefschwarze Frikadelle an die Seite gelegt. Das hatte der Service-Chef gesehen und den Koch darüber informiert. Dieser kam das heraus um wohl meine Tat zu kontrollieren. Man glaubt es kaum, er warf die Frikadelle wieder zurück. Der Koch rauchte im Arbeitsbereich der Küche. Einen Tag hatten wir die Möglichkeit das Kühlhaus zu inspizieren weil es gerade offen Stand. Das Fleisch lag nur in Alufolie eingewickelt auf dem Boden. Schade die Kamera nicht dabei gehabt zu haben. Auch vonn aussen machte das Kühlhaus keinen sauberen Eindruck. Zumindest die Temperatur lag bei angezeigten 3 Grad. Einzig wirkliche Alternative war der Salat oder Nudeln mit Soße, ohne Soße oder Ketchup. Als Dressing stand aber nur Cocktailsauce (French) und Essig/Öl zur verfügung. Reis und Gemüse war auch gerade noch im Rahmen aber wenig abwechslungsreich. Nachspeisen immer die Gleichen (Kuchen, Eis). Das Frühstück bestand aus zwei Brotsorten, Müsli, Cornflakes und Schokopops, Honig, verschiedene Marmeladen und Nougatcreme. Quark und Quarkspeise, eine Art Butterkäse und die bekannte "Augenwurst" da hörte es auch schon auf. Also eher das Niveau einer Pension statt eines Hotels. Kaffee als Nescafe oder Schümli. Wer Teewasser wollte musste dies aus dem Kaffeeautomaten aus dem gleichen Hahn wie den Kaffee holen. Das Teewasser war also braun. Es wurden neben den üblichen Getränken ständig verschiedene Säfte angeboten welche aber wässrig oder nur süss waren.

Bis auf die Erfahrung mit der Rezeption und das im Übrigen der Hotelmanager nur zwei Mal gesehen wurde, war das übrige Personal immer stets hilfsbereit und freundlich. Teilweise sogar etwas übereifrig beim Abräumen der Tische. (5/6) Die Zimmer waren sauber und Handtücher wurden täglich gewechselt sowie die Zimmer täglich gereinigt. (4/6) Die angegebenen Pool-/ Strandhandtücher gab es nicht. Kinderbetreuung, Animation etc. war nicht vorhanden. (1/6)

Wie beschrieben befindet sich das Hotel in einer ruhigen Umgebung in Hanglage. Vom Flugahfen sind es ca. 80km, Transferzeit ca. 1h15. (4/6) Es verfügt über einen eigenen aber eher wenig gepflegten Sand, Grobkies-, Felsstrand mit festen Schirmen und Liegen, welche nicht immer ausreichten (2/6). Es verfügt über einen Minimarkt mit einem sehr kleinen Angebot und eingeschränkten Öffnungszeiten (2/6). In der Nachbaranlage "Blue Dolphin" findet man einen Minimarkt mit einen guten Sortiment zu relativ humanen Preisen. Noch besser und günstiger augestattet ist der Minimarkt im ca. 500m entfernten Campingplatz "Sunny Beach" wo auch eine günstige und gute Taverne zu finden ist. (3/69 Zum nächsten kleinen Ort Metamorfisis sind es ca. 2 km. Der Ort verfügt über einige Tavernen, kleinere Geschäfte und Unterkünfte. Es wird teilweise Deutsch und Englisch gesprochen. Auch eine Autovermietung sowie eine ATV-Vemietung von Deutschen ist dort zu finden. Gut Essen kann man bei Vassili direkt im Ort oder bei Cafe-Flo, einem Österreicher, auch mal einen richtigen Kaffee (nicht nur Nescafe wie überall üblich) bei kleinen Snacks geniessen. Der nächste sehenswerte Ort ist Nikiti in ca. 9km Entfernung. Dort sind diverse Geschäfte und Supermärkte wie z. B. LIDL zu finden. Die nächste Busstation wäre in 2km in Metamorfosis, Fahrpläne sind bei der Rez. zu erfragen aber wohl eher Makulatur. Die Griechen haben es halt nicht damit. Die Busse fahren wie sie kommen. Zum Halten sollte man unbedingt per Handzeichen auf sich aufmerksam machen. Dafür sind die Preise halt relativ günstig. Wer also die absolute Ruhe und reine Erholung sucht ist hier gut aufgehoben. Der hoteleigene Strand ist dafür aber eher ungeeignet. Wenn man aber wenige Minuten läuft, gibt es einige ruhige und schöne Buchten in der Nähe. Man sollte ruhig mal vom Weg abgehen und den Trampelpfaden folgen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessecke bestand aus alten museumsreifen Geräten welche man lieber einfach stehen lassen als nutzen sollte. Tischtennisplatte stand neben den Fitnessgeräten in einem kargen und mager beleuchteten Raum. Wenn man den Ball sehen wollte sollte dieser mit Leuchtmitteln ausgestattet sein. Gleiches gilt für die Dartscheiben. Die Wand neben den Scheiben war durchsiebt da nicht geschützt. Man legte also Wert auf Vorababriss durch den Gast. Weiter gab es einen Flipper (defekt), einen Kicker (defekt) und einem Billiard für 2,- das Spiel welcher dann am letzten Tag auch den Geist aufgab. Beachvolleyball am Strand war möglich. Aufgrund des ungepflegten Strandes und teilweise herumliegenden Mülls nur bedingt zu empfehlen.