Hotel Villa Cuba

Hotelanlage: erbaut 1997, sehr schön konzepiert, die Anlage müsste mehr gepflegt werden, sie wirkt runtergekommen. Fitnessraum: einige ältere Geräte vorhanden, aber wer reist schon zum Hantelheben in die Karibik. Das Hotel war im Juni nur zu 25 Prozent belegt, die Hauptreisezeit ist offenbar, um die Jahreswende. Im großen Speisesaal (El Dalias) funktioniert die Klimaanlage nicht oder sie wird nicht eingeschaltet, so daß man im eigenen Saft schmort. Vögel, fliegen durch geöffnete Fenster durch den Speisesaal und an der Strandbar laufen freilaufende Hühner zwischen den Stühlen herum. Man kommt sich vor wie im Streichelzoo und die Hygiene bleibt völlig auf der Strecke. Gut ist die Bar auf der obersten Etage des Haupthotels, von der man einen Blick über die gesamte Hotelanlage hat. Die Wiesen in der Anlage sind völlig ausgetrocknet und sehen ungepflegt aus. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und Kanada. Die vom Hotel einmal wöchentlich ausgegebenen Faltblätter zur Meinungsumfrage sind offenbar eine reine Show-Veranstaltung. Wer hofft, daß sich z.B. die angeprangerten Zustände, wie Vögel im Speisesaal oder Hühner an der Strandbar in der zweiten Woche ändern, wird enttäuscht. Eine Reise nach Havanna sollte man auf eigene Faust planen, die vom Reiseveranstalter angebotenen Touren sind absolut überteuert. Fazit: mehr als 1000 Euro ist diese Anlage für 2 Wochen nicht wert, egal zu welcher Reisezeit. Tip: wer nach Kuba will, sollte ein anderes Hotel buchen, am besten gleich 5-Sterne.

Das Zimmer verfügt über ein großes Bad, 2 Einzelbetten, Balkon und ist insgesamt ansprechend. Leider hat sich jeweils eine Kakalake an vier Tagen im Bad blicken lassen. Die Klimaanlage gab zwar Geräusche von sich, kühler war es im Zimmer trotzdem nicht.

Das Essen ist dort die totale Panne. Bis auf wenige Ausnahmen, war das Essen ungeniessbar und entspricht wenn überhaupt einem 3-Sterne Hotel. Wer gut und gerne ißt, bleibt lieber zu Hause. Im grossen Buffetrestaurant schmeckt keine Pizza besser als die schlechteste Tiefkühlpizza zu Hause. Das Fleisch schmeckte zäh. Beim Frühstück gehen dort regelmässig die Marmeladen aus. An der Strandbar gibt es jeden Tag Hamburger, die lediglich mit fadem Fleisch und Ketchup serviert werden, dass beste dabei sind die Pommes Frites. Das gleiche gilt für das kleine italienische à-la-carte-Restaurant, das wohl die Speisen von der gleichen Küche bezieht. Eine kleine Ausnahme bildet das internationale à-la-carte-Restaurant neben dem Buffetrestaurant, wo das Essen gut ist. Das kubanische à-la-carte-Restaurant, das abends geöffnet haben sollte, war geschlossen. Getränke: große Auswahl an Cocktails (auch nichtalkoholische), außer an der Lobby-Bar augeschenkt in Plastikbechern.

Die Mitarbeiter sind unterschiedlich freundlich. Am besten und hilfreichsten sind sie an der Pool- und Lobby-Bar, weniger dagegen an der Strand-Bar. Der Preis für den unfreundlichsten Mitarbeiter verdient jedoch der Motorroller- und Fahrrad-Verleiher des Hotels, der total genervt schaut, wenn man statt des kostenpflichtigen Motorrollers, ein kostenloses Fahrrad ausleiht.

Der Strand und das Meer sind sehr gut und sauber auch noch in östlicher Richtung der Anlage. Weiter westlich wird der Strand immer schmudeliger, da dort vor allem am Wochenende Einheimische ihren Müll am Strand hinterlassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Swimming-Pool macht einen sauberen Eindruck, er ist aber grösstenteils viel zu flach, somit aber für Kinder geeignet. Die Anzahl der Liegestühle am Strand ist zumindest im Juni ausreichend, am Pool sowieso. Man kann sich jeden Tag ein frisches Badehandtuch nehmen. Animation: Die Animation wiederholt sich wöchentlich. Jeden Abend schliesst die Abendshow mit dem "hoteleigenen Schlusstanz" ab. Irgendwann langweilig.