- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei unserer Ankunft wurde uns -in Englisch- mitgeteilt, dass wir für die nächsten drei Tage in ein anderes Hotel ziehen müssen, da sie wegen einer Hochzeit ausgebucht sind. Den ersten Alternativvorschlag haben wir sofort abgelehnt, da wir ein Hotel am Meer wollten. Dieses wäre an einer Steilklippe gelegen und mitten in der Pampa. Daraufhin kam der nächste Vorschlag. Ein 5 * Hotel in der Nähe direkt am Meer. Dort ankommen bekamen wir ein Zimmer im Erdgeschoß mit einer winzigen Terrasse mit Blick auf einen ungepflegten Garten. Infolge dessen gab es Mücken in ausreichender Zahl und entsprechend sahen wir nach kürzester Zeit aus. Und nach 10-minütigem Fussmarsch waren wir dann auch direkt am Meer ... Aus den drei Tagen wurden dann vier. Zurück im Veggera sollten wir als „Wiedergutmachung“ ein Superior-Zimmer bekommen - Pustekuchen nicht mal den gebuchten Meerblick hatten wir. Da wir aber absolut keine Lust hatten, ein weiteres Mal umzuziehen, haben wir das so akzeptiert. Das Zimmer war nett eingerichtet, ausreichend groß und sauber. Allerdings gab‘s eine durchgehende, steinharte Matratze auf der auch trotz zwei draufgelegten Decken kein wirklich erholsamer Schlaf möglich war. Ebenso hatten wir eine gemeinsame Zudecke - es war ein einziges Rumgezupfe. Wir hatten Gott sei Dank nur mit Frühstück gebucht. Und was da für ein 4-Sterne-Hotel geboten wurde geht gar nicht. Täglich die gleiche Käsesorte, täglich den gleichen Kuchen, täglich Dosenpfirsiche, täglich der selbe Joghurt, täglich Galiamelone, ein paar Äpfel und Orangen,keinen Süßstoff, keine Zitrone zum Tee. Tomaten wurden widerwillig auf Anfrage gebracht. In den Saftbehältern schwammen riesige Einbrocken, was zur Folge hatte, dass der Saft immer dünner wurde, je mehr das Eis schmolz. Die Krönung war jedoch, als ich mir einen Apfel holen wollte war der größte Teil voll mit braunen, matschigen Flecken. Von der Poolbar oder der umliegenden Lokalen tönte teilweise bis weit nach Mitternacht laute Musik. Und morgens gegen 6.00 h zogen dann mit lautem Geschnatter die Zimmermädchen durch die Anlage.
Die Zimmer sind sehr hellhörig. Wenn z. B. in einem Nachbarzimmer die Lüftung im Bad lief, war das auch bei uns zu hören. Ein zweitüriger Schrank bietet relativ wenig Stauraum. Bei Gesprächen mit anderen Urlaubern kamen wir dann auf rd. 20 Personen die auch erst anderweitig untergebracht wurden bzw. nicht das gebuchte Zimmer bekamen. Bei uns war der Grund die -angebliche- Hochzeit, bei anderen plötzlich ein Wasserschaden. Trotz täglichem kleinen Trinkgeld war unsere Toilette und die Dusche nicht jeden Tag geputzt. Man kann sicher nicht erwarten, dass überall Deutsch gesprochen wird. Aber wenn in einem Hotel in dem überwiegend deutschsprachige Urlauber sind, nicht mal an der Rezeption etwas Deutsch gesprochen bzw. verstanden wird, gibt das schon zu Denken. Der Safe kostet 3 € pro Tag, für ein Badetuch zahlt man 1 €.
In der zum Hotel gehörenden Tarverne "Pergola" haben wir zwei mal gegessen und leider nicht gut. Der Reis war völlig kalt, das Fleisch trocken, zäh und geschmacklos. Da haben wir gerne auf die 30 % Rabatt als Hotelgast verzichtet. Was die Sauberkeit betrifft, gab's nix zu beanstanden.
Wir reisen schon viele Jahre nach Griechenland, so unfreundliches und ignorantes Personal haben wir noch nie erlebt. Auf ein freundliches Guten Morgen, Calimera oder Morning beim Frühstück bekam man nur höchst selten eine mürrische Antwort. Meist wurde man gar nicht beachtet, oder sie standen zusammen und es wurde getuschelt. Nur beim Teller abräumen waren sie schnell. Ohne ein Wort wurde einem der Teller weggezogen. Deutsch wurde sehr wohl verstanden, geantwortet wurde in englisch.
Das Hotel liegt nur durch die Uferstraße getrennt, direkt am Meer. Die sog. "Strandpromendade" ist nichts weiter als die Uferstraße, die ab 17.00 für den Verkehr gesperrt ist. Was aber nicht jeden interessiert. Dort findet man eine Taverne an der anderen ein paar Läden, das war's. Perissa hat wenig Flair. Linienbusse verkehren zwar. Die Sommerfahrpläne sind längst nicht mehr gültig, werden aber nicht ausgetauscht. Ist auch egal, man wartet immer und zwar sehr lange. Bei uns waren's im Schnitt im 1,25 Stunden. Das Künstlerdorf Oia fanden wir noch schöner als Fira. Dort findet man auch nicht nur "Kitschsouvenirs". Auch das Bergdorf Pyrgos sollte man sich unbedingt anschauen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist recht kalt, was vielleicht auch daran liegt, dass er wenig Sonne abbekommt. Er war aber immer sauber Die Auflagen auf den Holzliegen sind recht dünn, so dass man jede Holzlatte durchspürt. Am Pool und am zugehörigen Strandabschnitt des Veggera gibt es leider keine Dusche. Strand ist sehr sauber, Wasser glasklar. Im Meer ist sehr unebener und rutschiger Felsboden, daher sind Badeschuhe fast ein "Muss".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidi & Max |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |