Hotel ValleMar

Das Hotel liegt direkt im Zentrum der Touristenströme was es leicht macht Unterhaltung und Abwechslung zu finden. Die Meeresschwimmbäder direkt vor der Tür und ringsrum Geschäfte, Cafes und Restaurants. Von aussen schaut es mittlerweile sehr modern aus. Die Fassade mit den verglasten Balkonen macht einen optischen hochwertigen Eindruck. Auch ist die Gestaltung des Poolbereiches auf dem Dach sehr gut gelungen. Die Renovierungsarbeiten im Inneren werden sicher noch eine Weile andauern, da unsere Etage nebst den Zimmern noch sehr mit dem Charme der sechziger / siebziger Jahre zu kämpfen hat. Holztäfelungen in dieser massiven Form sind heute nicht mehr zeitgemäß und verleihen dem ganzen ein "erdrückendes" Image, da Flure und Zimmer extrem dunkel wirken. Etliche Gebrauchsspuren an den Teppichen im Treppenhaus, Ledersitzmöbel an denen die Nähte bereits aufgehen (in der Lobby) und die optische grausame Baustelle direkt vor dem Hotel sind leider negativ zu bewerten. Mit unserer Buchung (Meerblick) war bereits bekannt das es in Richtung Altlantik etwas lauter werden würde, da aus der angrenzenden Bar "Bangosol" jeden Abend bis teilweise 24.00Uhr Livemusik kam. 3 x Natalia Cordero war ganz ok. der Herr der die anderen 4 Abende seine Musik rüberbrachte war nicht so unbedingt unser Geschmack. Hervorzuheben ist ganz besonders die Freundlichkeit des Personals. Egal in welchem Bereich man hat ständig das Gefühl willkommen zu sein. Dieser Umstand lässt einen durchaus über kleine Kritikpunkte hinwegsehen. Wir haben das Hotel im Bekannten, - und Verwandtenkreis sehr gerne weiterempfohlen.

Unser Zimmer war sauber, was jedoch über nicht über den Umstand hinwegblicken ließ das es aufgrund der Ausstattung mehr als renovierungsbedürftig ist. Betten auf Rollen die jede Annährung an den Partner oder schnelle Bewegung im Schlaf teilweise damit quittierten das man sich voneinander entfernte sind nicht mehr Stand der Dinge. Leider. Im Bad war der Boden der Badewanne dermaßen zerkratzt das beim Duschen keinerlei Wohlfühlgefühl aufkam. Der Spülkasten lief ständig durch, ich habe auch keinen Versuch gestartet diesem Umstand beseitigen zu lassen, denn vermutlich wird mit den anstehenden Umbauarbeiten diese Art von Technik auch verschwinden. Die Wannenfüll, - und Brausebatterie ist heutzutage gleichsam ein Relikt aus vergangenen Tagen zumal die (wenn vorhanden) Zirkulation auch recht träge gewesen ist. Alle im Raum verbauten Energiesparlampen erfüllen zwar ihren Zweck sind aber (der Bauart geschuldet) dermaßen träge das es im fensterlosen Bad doch sehr dunkel wirkte. Der Tresor im Kleiderschrank wird mit 10,00Euro berechnet, 6,00Euro sind im Vorfeld zusätzlich als Kaution für den Schlüssel zu entrichten. Diese bekommt man bei Abreise wieder, jedoch habe ich in den meisten Hotels für die Nutzung des Möbeltresors nichts bezahlen müssen. Das sollte Service am Kunden sein. Alles in allem wünsche ich dem Hotel ValleMar ein glückliches Händchen bei der weiteren Aufwertung seiner Zimmer denn dann sollte auch der erwartete Zuspruch aller Besucher zunehmen.

In einigen Hotelbewertungen hatte ich im Vorfeld gelesen das die gastronomische Betreuung nicht so das Highlight wäre und es teilweise vorgekommen sei das zum Beispiel gewisse Speisen nicht warm genug gewesen seien. Das kann ich in keinster Weise bestätigen denn was die Mengen und Qualität der Lebensmittel betrifft kann man in keinster Weise negativ berichten. Egal ob zum Frühstück oder Abendessen es waren stets alle Speisen in ausreichenden Mengen vorhanden und das was an den verschiedenen Themenabenden geboten wurde war sehr lecker. Es war täglich eine Freude zu sehen welche Dinge auf einen warteten. Den einzigsten Kritikpunkt den ich äussern muss, ist der Kaffee. Der ist zu Hause eigentlich das Getränk was die "Lebensgeister" am Morgen wecken soll, mit dem was uns da jedoch serviert wurde hätte man keine solcher Geister aufmunter können. Wir pflegen zu so etwas "Pumpenkellerkaffee" zu sagen, daherrührend das man meistenteils bis auf den Tassenboden schauen konnte (so dünn war das gefärbte Wasser) Auch brachten die zur Verfügung stehenden Automaten keine geschmackliche Verbesserung so das es nötig war das Getränk in einem der vielen Cafes zu sich zu nehmen. (mein Tipp das Cafe de Paris  gleich vor dem Hotel)

Der Aufenthalt wird dem Gast so angenehm wie möglich gemacht, was man bereits an der Rezeption merkt. Alle Mitarbeiter im dortigen Bereich waren stets bemüht die Fragen und Wünsche soweit zu beantworten das es einem nicht vorkam als ob man lästig gewesen wäre. Gute Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind in fast allen Bereich vorhanden so das es mit der Kommunikation keinerlei Probleme gab. Der Roomservice arbeitet sehr korrekt und ordentlich, nur sind wir es gewohnt das die Reinigung der Zimmer (gerade bei bleibenden Gästen) bis zum Mittag abgeschlossen sein sollte. Vom Gegenteil wurden wir am ersten Tag überrascht wo ich um 15.15Uhr nachfragen musste wann und ob die entsprechenden Tätigkeiten stattfinden würden. In den kommenden Tagen war dann mehr Routine zu erkennen, gerade auch wenn das Zimmer frühs verlassen wird und man nachmittags nach einem Ausflug oder Bummel den Nachmittag auf dem Balkon verbringen möchte und beim Betreten feststellt das man noch nicht "an der Reihe war". Die Betreuung am Poolbereich war bestens organisiert, mit dem Tausch von Handtüchern gab es zu keiner Zeit Probleme.

Das Hotel ist wie beschrieben sehr zentral gelegen und bietet somit die Möglichkeit in wenigen Gehminuten in die Altstadt von Puerto de la Cruz zu gelangen. Fussläufig ist auch ein grösserer Supermarkt erreichbar welcher sich in einer kleinen und sehr feinen Einkaufsmall befindet. In Verbindung mit dem ValleMar muss auch das Cafe de Paris gebracht werden welches im Erdgeschoss gleich nebenan mit untergebracht ist. Hier gibt es meiner Ansicht nach den leckersten Kuchen der Stadt. Viele kleine und grössere Geschäfte runden das positive Bild ring um das Hotel ab. Sicher bekommt man auch hier den üblichen Touristennippes jedoch befinden sich gerade in der Altstadt etliche versteckte Geschäfte die es zu entdecken gilt. Fazit, hier ist für jeden etwas dabei.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Mit der Umgestaltung des Poolbereiches hat man eigentlich voll ins Schwarze getroffen, so empfanden wir es zumindestens beim Aufenthalt. Liegen waren in ausreichender Anzahl vorhanden, das bekannte "reservieren" mit irgendwelchem persönlichen Schnickschnack gab es nicht und egal zu welcher Tageszeit (während der Öffnung der Anlage) es war immer möglich einen Platz zu bekommen. Die Aussicht von dort oben ist exzellent auch wenn man in östlicher Richtung teilweise die Hinterhöfe der umliegenden Häuser mit einkalkulieren musste. Das nicht jeder das Thema Sauberkeit und Ordnung mit hoher Priorität behandelt war dann sichtbar. Andere sportliche Betätigungen haben wir nicht genutzt und daher auch nicht vermisst. Thema Unterhaltung, wie schon erwähnt "Musik" bis in die Nachtstunden was sich aber teilweise durch ertragen ließ. Was nicht so "schön" war ist die Tatsache das wir in den 8 Tagen im Hotel insgesamt 3 Hochzeiten mit erlebt haben welche rein akustisch mitunter schon an der Schmerzgrenze kratzten. Neben dem eigentlichen Restaurant befindet sich ein weiterer Raum welcher nur durch einen Vorhang getrennt ist. Wenn dann während der Hauptessenszeit am Abend im Saal nebenan Karaoke gesungen wird, die gesamte Hochzeitgsgesellschaft lautstark mitsingt !!!!! dann kann man sich vorstellen das von Gemütlichkeit und Ruhe beim Essen nicht mehr viel zu spüren ist. Des Weiteren fochten während dieser Veranstaltung privater Natur die anwesenden Kinder mit den Billardstöcken im Treppenhaus vor dem Restaurant richtige Kämpfe aus, auf dem vorhanden Klavier wurde herumgehämmert das man Angst um das Instrument haben musste. Die Verwandten (vielleicht auch Eltern) schienen sich daran nicht zu stören denn mittels Smartphone und Videokamera wurden diese Taten unter Beifall gefilmt. Hier wünsche ich mir in Hinsicht auf das Wohl der Hotelbesucher etwas mehr Fingerspitzengefühl seitens der Hotelleitung, denn das passt irgendwie nicht zusammen. Ältere Herrschaften konnten am darauffolgenden Morgen berichten wie sehr sie (auf der eigentliche ruhigen Rückseite) um den Schlaf gebracht wurden sind, was auf die extreme Lautstärke der Feierlichkeiten zurückzuführen gewesen ist.