Hotel Trovador

Das Hotel hat 5 Etagen mit 90 Zimmern. Die Zimmer in den Etagen 1 bis 4 haben einen Balkon, die Zimmer in der 5. Etage haben eine eigene Terrasse; diese wurden hier bereits als wesentlich vorteilhafter empfohlen. Der Außeneindruck ist gepflegt; der Empfangsbereich, das Treppenhaus und der Speisesaal sind freundlich gestaltet und sauber. Die Dachterrasse war für mich das absolute Highlight. Nach vorne in ca. 200 m Luftlinie das Meer und wenn man sich umdreht schweift der Blick über Puerto de la Cruz, das La Orotava - Tal, bis hin zum Teide. Einfach genial! Die Gästestruktur bestand zu unserem Zeitpunkt aus meist älteren Gästen, ich habe nur deutsch- und spanischsprachige Gäste bemerkt. Keine Kinder. Alles wirkte sehr ruhig und für unseren Geschmack fast ein bißchen spießig. In den letzten Beurteilungen hat man sich über eine Baustelle in der Nähe des Hotels beschwert. Nun, wir hatten das Glück, dass die nächste Baustelle direkt am Hotel, direkt in der kleinen Zufahrt zum Eingang entstand. Dort wurde an mehreren Stellen der Boden per Presslufthammer aufgestemmt um irgendwelche Leitungen zu erneuern. Morgens um 8 Uhr war die Nacht vorbei, beim Frühstücken vibrierte der ganze Speisesaal und Siesta klappte nur noch am Strand. :-) Sowas lässt sich aber nicht vermeiden. Es war unsere erste Reise nach Teneriffa und wir sind total verliebt in diese schöne und abwechslungsreiche Insel. Der Dezember war eine tolle Reisezeit, wir sind beim Rückflug bei 26°C gestartet und bei -10°C gelandet. :-)) Wir haben ÜF gebucht, da wir durch die anderen Berichte auf die Restaurants in der Umgebung des Hotels neugierig waren. Soooooo toll kochen die aber alle nicht; bei den einen schmecken die Vorspeisen nicht, bei den anderen die Hauptgerichte nicht und unter 30 Euro pro Abend und Paar incl. Getränke läuft's auch in PdlC nicht. (Unsere Tipps: Die Knoblauchsuppe und die Gambas al Ajillo in der Meson Los Gemelos, Calle El Penon 4 und das Pfeffersteak im La Papaya auf der Calle Lomo 10 probieren!) Beim nächsten Mal werden wir wieder min. **** und HP buchen, so lässt sich einiges sparen und ich hoffe dann auch wieder auf etwas besseren Service und bessere Qualität.

Passen Sie auf, welches Zimmer Sie bekommen. Wir hatten ein Zimmer nach hinten und konnten uns so von morgens um 6 bis abends gegen 23 Uhr den Motor der Küchenlüftung anhören, der immer wieder ansprang. (Vor allem kein Zimmer mit glatten Hunderten (100, 200 etc.) akzeptieren, da diese direkt an der Ecke zum Hinterhof sind!) Wir hatten das Zimmer 100, dass dazu auch noch direkt über dem Speisesaal war. Morgens ab 7 Uhr kam dann auch noch der Lärm aus dem Speisesaal dazu. Jedes Stühlerücken, jedes laute Lachen der Frühaufsteher kam durch. Wir haben zu schnell ausgepackt und hätten eigentlich am zweiten Tag nach einem anderen Zimmer fragen sollen, waren dann aber zu faul wieder einzupacken. Keine Klimaanlage und keine Heizung. Zwei Einzelbetten sind für uns keine Alternative. Einmal und nie wieder! Daneben war mein Bett eher eine Hängematte. Hab selten so schlecht geschlafen. Den Safe muss man mieten (1 Euro und ein paar Zerquetschte pro Tag), die Fernbedienung für's TV an der Rezeption kostenlos ausleihen. Die Minibar ist abgeschlossen, wir haben auch nicht mehr danach gefragt. Der Kleiderschrank war ausreichend groß, daneben gab es auch noch genügend Platz im Schreibtisch. Das Bad war prima (Waschbecken, Pedet, Badewanne mit Duschvorhang und WC) und sauber. Kein Schimmel, kein Kalk, kein Ungeziefer (überhaupt waren wenig Insekten auf der Insel unterwegs). Der Balkon war ausreichend groß, die Balkonmöbel (Tisch und 2 Stühle) waren schon arg abgenutzt bzw. sonnengegerbt.

Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Es gab einen sauberen Speisesaal, in dem die Mahlzeiten serviert wurden. Dieser war zur Frühstückszeit meist überheizt und manchmal so überfüllt, dass die Gäste in den Barbereich ausweichen mussten. (4er-Tische waren meist von 2 Leuten besetzt und wir Deutschen setzen uns ja nicht gern zu fremden Menschen...) Die Heißgetränkeauswahl (Café solo, con leche; Cappuchino, Chocolate etc. ) aus dem Zanussi-Automaten war gut und schmackhaft. Der im Warmhaltegerät angebotene Filterkaffee war für meine Partnerin eine Zumutung; ich habe ihn danach erst gar nicht probiert. Es gab eine Auswahl von Teebeuteln, löslichen entkoffeinierten Kaffee und Milch im Krug. Die Orangen- und Multisäfte kamen auch aus einem Automaten, waren wohl auf Pulverbasis und schmeckten entsprechend grenzwertig. Die Gebäckauswahl war ausreichend. Croissants und Brötchen schmeckten überraschend gut, das Graubrot war okay, daneben gab es noch Weißbrot zum Toasten. Die Wurstauswahl, den Käse und das Anbieten der warmen Speisen sollte das Personal unbedingt besser in den Griff bekommen. Der Käse war gegen 09:30 Uhr meist schon stark gewellt, die Frischwurstsorten (meist Kochschinken, Mortadella und Bierwurst) begannen am Rand grau zu werden. Hier fehlt die Kühlung. In der Regel gab es hartgekochte und "3 Minuten" - Eier. Die "3 Minuten" - Eier waren aber meistens auch hart, ein flüssiges Eigelb habe ich nie gehabt. Einmal pro Woche gab es Rührei und einmal pro Woche Spiegelei. Alles kaum gewürzt und meistens fast kalt, wenn man sich nicht gerade an den frisch aus der Küche bereit gestellten Speisen bedient hat. Hier hapert es am Warmhalten. Dazu gab es stets Grilltomaten und Bacon, die ebenfalls besser warmgehalten werden sollten. Marmelade kam in nicht besonders schmackhaften Einzelportionen, Honig in den üblichen Spendern. Gute irische Butter (La Irlandaise ist nichts anderes als Kerrygold...) und Margarine. Daneben gab es Dosenobst, Frischobst (täglich die obligatorischen Bananen und ab und an Orangen und anderes Obst), Gemüse (Tomaten und Gurken) und eine kleine Cerealienauswahl. Ich persönlich fand die Atmosphäre im Speisesaal piefig-spießig. Mir haben ein paar Kinder gefehlt und ja - auch ein paar lustige Engländer. Aber die auffallend vielen und meist wesentlich älteren Stammgäste bleiben wahrscheinlich lieber unter sich. Ganz schlimm fand ich die unfreundlichen Schilder auf den Tischen, die darauf hinwiesen, dass das "Mitnehmen von Speisen aus dem Speisesaal weder korrekt noch zulässig ist". Das Ganze mehrsprachig und mit der häßlichen Comic-Zeichnung eines kampfhundgesichtigen Kellners... Unterste Schublade! Darauf sollte man im Begrüßungsschreiben einmal hinweisen und gut. (Und trotzdem haben manche Gäste sich ganze Lunch-Pakete eingepackt... Ich kann schon verstehen, dass man als Hotelier dabei an die Decke geht... In der Kalkulation ist das bestimmt nicht drin...) Wir hatten wie erwähnt nur ÜF. Abends zur Essenszeit roch es meist sehr gut; ich hätte das Buffet für 10,50 € gerne mal probiert, konnte mich hier gegen meine weibliche Begleitung jedoch nicht durchsetzen. :-) Fazit: Wer nicht viel Wert auf's Frühstücken legt und eher ein zentral gelegenes, ruhiges Hotel sucht, wird hier glücklich. Wer morgens schon Showcooking will, sollte woanders buchen.

Fand ich alles nicht ganz so toll, ich war deutlich besseres von anderen spanischen *** und **** Hotels gewohnt. Die Sprachkenntnisse waren bei den einzelnen Mitarbeitern sehr unterschiedlich. Von fliessend Deutsch bis noch nicht mal zur Grundkommunikation taugendem Englisch war alles vorhanden. Aber: es ist nicht zuviel verlangt, sich ein paar Brocken Spanisch anzueignen. Empfang: Beim Betreten des Hotel wurde man in der Regel nicht von der Person, die an der Rezeption sitzt, begrüßt. Deren Blick ging meistens seitlich in einen PC-Bildschirm. Wenn wir gegrüßt haben, wurde der Gruß aber sofort erwidert. Einmal schien es auch so, als wenn die Person am Empfang auch gleichzeitig für die Hotelbar verantwortlich wäre. Hotelbar: Mal mehr, mal weniger aufmerksam, wenn z. B. der Barkeeper nach jeder Bestellung sofort wieder in die Küche zum Spülen verschwand und man als Gast dann auch mal 10 Minuten warten musste, dass er wieder erschien. Speisesaal: Sehr emsiges und fleissiges Personal, dass während des Frühstücks versuchte, der manchmal zu hohen Anzahl Gäste gerecht zu werden. Zimmerreinigung: Wechselnde Qualität. Von top geputzt mit in Reih' und Glied gestellten Schuhen bis hin zum Wiederaufhängen der immer noch feuchten Handtücher, die wir zum Wechseln auf den Boden gelegt haben, haben wir alles erlebt. Internet für 1 Euro/ 15 Minuten anzubieten, ist heutzutage eine Frechheit.

Das Hotel hat, wie hier schon häufig erwähnt, eine Spitzenlage. Es liegt direkt im alten Kern von Puerto de la Cruz. Sofort am Hotel beginnt die Riesenauswahl gastronomischer Betriebe; von der Konditorei mit wirklich gutem Kuchen über gemütliche Bars und Caféterias bis hin zu unzähligen Restaurants, die kanarische, spanische, chinesische, deutsche, internationale u. v. m. Speisen anbieten. Sämtliche Ziele in Puerto de la Cruz sind fussläufig zu erreichen; der Busbahnhof ist direkt um die Ecke, zum Playa de Jardin sind es ca. 300 m bzw. 5 Minuten zu Fuss, ca. 15 - 20 Min. zum wunderbaren Loro-Park, das Gleiche zum Lago Martianez. Man bedenke: Puerto de la Cruz ist eine Stadt mit ca. 45.000 Einwohnern. Direkt am Hotel sind normale Wohnhäuser, in denen "normales" Leben stattfindet. So ist man wirklich mittendrin, statt nur dabei. Mit den Einheimischen in der Caféteria zu sitzen und mit ihnen z. B. die Spiele der Primera División zu sehen (und sich dabei zu denken "Wartet mal, Schweini und Poldi werden's 2010 schon richten..." :-)) ) - DAS ist Urlaub pur.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Dachterrasse war, wie bereits erwähnt, dass rein aussichtstechnische Highlight des Hotels. Der Pool war recht klein, min. 1,30 m tief und kälter als das Meer. Liegestühle und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden. In den Gemeinschaftsräumen gab es einen Billiardtisch. Keine Animation, brauche ich auch nicht.