Hotel Tipilikwani Camp

Das Tipilikwani Cam liegt am Talek River. Es gehört auch zur atua-enkop-Gruppe, kann aber mit dem Elephant Bedroom und dem Mbweha Camp in keinster Weise mithalten. Es verfügt über ein Gebäude in dem sich Rezeption, Büro, ein Shop sowie Toiletten , sowie ein größeres halboffenes Gebäude, in dem sich eine gemütliche Auftenhaltsbereicht mit vielen Sitzgelegenheiten sowie dem Speiserestaurant befindet. Eigentlich macht das Camp einen gepflegten Eindruck, jedoch im Gegenteil zu den beiden anderen Camps, die wir besuchten, fehlte hier irgenwie die Liebe zum Detail und es wirkte alles etwas unpersönlich bzw. ohne Atmosphäre. Die 20 Zelte wirken relativ neu, jedoch happert es an vielen Dingen, so waren z.B. viele Reissverschlüsse kaputt. Wir hatten Vollpension und zur Verlobungsfeier meiner Mama gab es ein herrliches Bushdinner, das wirklich klasse war. Dies beeinflusste meine Bewertung auch im positiven Sinn. Die Gästestruktur war international, jedoch waren nicht viele Gäste da, Altersdurchschnitt lag bei ca. 40 Jahren. Okay - ich weiß nicht, wie es zwischenzeitlich mit dem Management und dem Personal aussieht. Das Camp hätte Potential und nach unserem Vergleich zum Mbweha und dem Elephant Bedroom Camp konnten wir die Missstände in diesem Camp in keinster Weise nachvollziehen. Das Personal wirkte absolut lustlos und wie schon erwähnt fühlte man sich hier eher als störender Faktor denn als willkommener Gast. Eine Ausnahme stellen die Fahrer und auch noch ein bis zwei Personen dar. Was wir persönlich auch sehr schade fanden - wir wurden mit einem campeigenen Fahrzeug zum Airstrip gebracht und vergassen unsere Jacken im Fahrzeug. Selbst auf Nachfrage beim Camp bekamen wir keine Antwort und unsere Jacken tauchten auch nicht mehr auf - schade, spricht aber für den Gesamteindruck, den wir von dem Camp gewonnen hatten. Auch meine Mutter, die zuvor im Ashnil Mara Camp war, war von diesem Camp sehr enttäuscht - die tolle Verlobungsfeier war allerdings eine kleine Entschädigung. Was ich nicht verstehen kann - an diesem Abend funktionierte alles einwandfrei und das Essen war sehr lecker - wären die anderen Abende auch so gewesen, dann wäre dieses Camp auf jeden Fall weiter zu empfehlen, so aber aufgrund unserer Erfahrungen leider nicht.

Die Zelte sind an und für sich komfortabel ausgestattet. Die beiden Queensize Betten waren sehr bequem. Die Dusche funktionierte einwandfrei und auch sonst war alles okay. Was mich hier störte war, dass im Gegensatz zum Elephant Bedroom hier immer alles verschlossen wurde und man selber die Zeltwände nicht öffnen konnte, da fast alle Reissverschlüsse defekt waren. Die großzügige Veranda lädt eigentlch zum Verweilen ein. Die Aussicht ist jedoch durch Büsche größtenteils stark eingeschränkt - wir hatten hier mit unserem Zelt etwas mehr Glück. Unser Zelt lag in der Nähe der Küche, uns so wurde man relativ früh mit lautem Geschepper geweckt. Auch sonst war der Lärm manchmal etwas störend. Aber es gibt auch viele Zelte, die besser liegen und wegen der dann doch guten Ausstattung vergebe ich hier noch 4 Sonnen.

Das Essen war okay, aber nichts Besonderes. Die Küche war international aber geschmacklich eher enttäuschend. Vor allem im Vergleich zu den beiden anderen Camps der Gruppe - sowohl von der Quantität als auch der Qualität enttäuschend. Die Atmosphäre wurde durch laute Aufräum- und scheppernde Besteckpolierarbeiten während der Mahlzeiten bestimmt. Auch versuchte man z.B. ein frühes Frühstüch zur Verfügung zu stellen, aber es endete in einem Chaos. Manche Bestellungen kamen auch zweimal bzw. falsch - man gab irgendwann auf.

Wir kennen inzwischen einige Unterkünfte, aber so etwas wie hier haben wir noch nicht erlebt. Es gab kurz vor unserer Ankunft einen Managementwechsel und fas das gesamte Personal wirkte absolut lustlos und unmotiviert. Man hatte das Gefühl, dass man als Gast nicht willkommen war sondern eher störte. Die Zimmerreinigung war okay, sonstige Leistungen, wie Wäscherei, haben wir nciht genutzt. Beschwerden - okay, der Manager nahm sie zwar zur Kenntnis, aber es hat sich nicht viel getan. Wir hatten das Glück, dass ein Angestellter des Elephant Bedroom uns begleitete und er gab sein Bestes - hervorzuheben ist, dass die Verlobungsfeier meiner Mama wirklich super organisiert und echt ein Highlight war. Hier funktionierte alles und es ist schade, dass das sonst nicht der Fall ist. Wenn sich hier einiges ändern würde, dann wäre das Camp auch wesentlich beliebter. So kommt es aber über einen Durchschnitt nicht hinaus. Wir haben es noch nie erlebt, das man in einem Camp vom Hauptteil des Personals nicht einmal gegrüsst wurde. Die wenigen positiven Highlights rechtfertigen hier ncoh die 3 Sonnen.

Zum Talek Gate sind es gute 10 Minuten, aber es gibt eine Fußgängerbrücke über den Talek River, die direkt in die Masai Mara führt. Ich persönlich kann mich mit der Talek Gegend einfach nicht anfreunden - es liegt an mehreren Faktoren (z.a. erinnert mich das Kuhglockengebimmel immer an die Alpen). Das Camp bietet eine eingeschränkte Aussicht auf die Masai Mara mit wenigen Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Es gibt einen Lagerfeuerplatz, aber während unseres Aufenthalts brannte hier kein einziges Mal ein Feuer.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Tja, es gibt zwar einen Lagerfeuerplatz, aber während unseres Aufenthalts brannte hier kein einziges Mal ein Feuer. Es gibt keine Sitzgelegenheiten im Freien - Stühle kann man sich nur auf mehrmalige Nachfrage organisieren.