- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wurde uns im Reisebüro ausdrücklich empfohlen, da es in der Summe unsere Wünsche zu 100% erfüllen sollte: ich wünschte mir ein schnuckeliges nicht zu großes Hotel und es sollte sehr sauber sein. Mein Freund wünschte sich direkte Strandlage, Ruhe und türkisblaues klares Wasser. Und das bekamen wir! Das Hotel unterteilt sich in ein Haupthaus und eine Siedlung mit kleinen 2stöckigen Häuschen. In jedem Haus sind max. 4 Parteien untergebracht. Meerblick gibt es aufgrund der Ausrichtung der Häuser nicht, dafür einen herrlichen, üppig blühenden Garten. Wir hatten Halbpension (Frühstück und Abendessen) gebucht sowie ein Komfortzimmer. Komfortzimmer heißt übrigens nicht, dass man in einem der Häuschen unterkommt, sondern einfach nur, dass man eine Klimaanlage hat. Es gibt diese Zimmer sowohl im Haupthaus als auch in den kleinen Häuschen. Alles in allem war diese eine Woche unser bisher schönster Urlaub. Aber wir mußten an den beiden letzten Tagen (So+Mo) erkennen, dass es mit zunehmender Besucherzahl schlechter wurde. Auf einmal hat man am Strand und auf dem Rasen Müll gesehen, das war bis dahin nie der Fall gewesen. Der ausreichend große Strand war auf einmal randvoll und der Schatten der Bäume reichte nicht mehr. Das Wasser, bisher überwiegend kristallklar und türkisblau, wurde permanent unster den Füssen der Badenden aufgewirbelt und kam gar nicht mehr zu Ruhe. Da hatte man auf einmal den Sand überall und es machte gar keinen Spass mehr, zu schnorcheln. Hier noch ein paar Preise, unverbindlich natürlich: Sonnenschirm ca. 6 - 8 Euro Luftmatratze ca. 4 - 10 Euro Strandmatte ca. 1,50 - 2,50 Euro 6x 1,5l Wasser ca. 1,70 Euro (im Hotelshop)
Wir hatten unser Zimmer im 1.Stock in einem der kleinen Häuschen im Garten. Das Zimmer bestand aus einem Flur mit einem sehr geräumigen Wandschrank, einem Bad mit Wanne und einem Schlafraum. Der Balkon war überdacht und hatte 3 Stühle und einen Tisch. Die Aussicht war Richtung Süden über den Garten und bis hin zu den Südlichen hohen Bergen. Meerblick gibt es aufgrund der Ausrichtung der Häuser nicht. Das tolle ist, dass das Zimmer einen Rolladen hatte. Wir haben nachts die Fenster offen gelassen und nur den Rolladen zugezogen. Dieser ließ sich auch noch zuschließen, sodass wir keine Angst wegen Besuchern haben mussten. Die Klimaanlage ist im ganzen Komplex zwischen 10 Uhr und 14:30 Uhr ausgeschaltet. Da sie manuell an der Rezeption eingeschaltet werden muß, kann es hilfreich sein, dort kurz anzurufen (einfach 9 wählen), sollte es vergessen worden sein.
Sollte man auf einen Ausflug gehen und um 7 Uhr noch kein Frühstück vorfinden, muß man einfach in die Küche gehen. Ruckizucki wird es dann aufgetischt. Ebenso ist das mit gekochten Eiern: einfach in die Küche gehen und die Eier bestellen. Sie werden dann an den Tisch gebracht. Abends ist es anders: es gibt 2 Vorspeisen und 2 Hauptspeisen zur Auswahl, anschließend gibt es einen Nachtisch, Getränke bezahlt man selbst und gleich nach dem Essen. Die Essenszeiten sind 19 bis 22 Uhr, allerdings stimmt das nur begingt. Der Ablauf ist wie folgt: Man setzt sich an einen Tisch und gibt die Bestellung für die Vorspeise auf. Irgendwann (wenn genügend Leute bestellt haben) geht die Küchentür auf und das Essen wird verteilt. Diejenigen, die am nächsten an der Küchentür sitzen bekommen zuerst das Essen, egal wann sie kamen und egal wie lange man selbst schon wartet. Dann wird zu erst abgeräumt, wieder von der Küchentür aus zu erst, dann wird der Hauptgang bestellt und wieder wird von der Küchentür aus zuerst bedient, wer am nähsten dran sitzt. Wer es also eilig hat, setzt sich direkt an die Küchentür und erwähnt die Dringlichkeit. Wer denkt, er geht um 19 Uhr essen und bekommt dann auch etwas zu essen, hatte sich während unserer Woche dort immer getäuscht! Alles in allem hängt die Güte des Abendessens immer von der Kombination der Möglichkeiten ab. Wir haben gute Erfahrung gemacht mit Salat als Vorspeise und einer Fleisch/Fisch-haltigen Hauptspeise. Das Pflaumeneis als Nachtisch war immer lecker. Eis, Kekse, Wasser, Saft, Obst, etc. gibt es im Hotelshop neben der Taverne.
Die Rezeption ist eindeutig in der Hand von Angelika. Angelika ist Griechin, kommt aus Deutschland und ist der Engel der Eingangshalle. Sie weiß eigentlich über alles Bescheid. Die Zimmermädchen sind gründlich und hinterlassen jeden Tag ein sauber gewischtes Zimmer und mit Domestos geputzes Bad. Es ist so sauber, dass man es riechen kann. Die Handtücher wurden alle 2 Tage erneuert. Das Problem waren immer nur unsere sandigen Füße oder Schuhe. Wir haben deswegen unsere Schuhe draussen ausgezogen und unsere Füße mit einem alten Handtuch sauber gemacht. Sonst hat man den Sand abends im Bett... Das Restaurant ist die Taverne neben dem Rasenstück Richtung Strand. Frühstück in Buffett-Form von 7 bis 10 Uhr, Abendessen in gekürzter Menue-Form. Das Personal ist durchweg freundlich und hilfbereit. Allerdings spielt Zeit keine große Rolle auf Griechenland und die Menschen leben diese Zeitlosigkeit. Das Abendessen kann deswegen regelmäßig bis 21 Uhr dauern, egal wann man gekommen ist. Eine Krankenstation/Notarztstation ist gleich oben an der Hauptstraße, ebenso wie eine Apotheke. Aspirin gibt es aber gübstiger im normalen Laden (80 Cent pro Packung).
Die Lage ist fantastisch. Das Hotel liegt am Ende einer kleinen Straße (Sackgasse) und damit direkt am Meer. Das Haupthaus liegt zwischen den Häuschen und dem Strand. Vom Haupthaus kommt man über ein Rasenstück mit schattenspenden Bäumen (sehr praktisch!) an den Strand. Dieser ist nicht feinsandig (auch äusserst praktisch!) sondern grobkörnig bis kieselig. Dort wachsen ebenfalls Bäume/Palmen und ersetzen die Schirme. Schirme und Liegen kosten je 2 Euro pro Tag. Man kann (je nach Körpergröße) mehr als 30m ins Meer hinauslaufen, erst dann wird es zu tief zum Stehen. Das Hotel liegt zudem auch noch für Ausflüge mit dem Roller sehr gut: In den Süden sind es ca. 20-30 km, in die Hauptstadt ebenfalls. Der Norden ist besser mit dem Auto zu befahren, weil zu weit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat weder Animation noch einen großen Pool. Es ist niemand da der mit der Flüstertüt raumläuft um einen zum Mitmachen zu überreden bis man genervt nachgibt. Es gibt kein Wasserball, keine Morgengymnastik und auch kein lautes abendliches Kinderdiscogetöne. Und das ist es was wir wollten: einfach unsere Ruhe. Der kleine Pool ist zwischen 140 cm und 70 cm tief, also für Kinder aber nicht für Babies geeignet. Es gibt auch einen kleinen Spielplatz neben der Taverne aber keine Kinderanimation oder -betreuung. Man macht einfach sein eigenes Ding. Liegt man auf dem Rasenstück und nicht am Strand, ist man sogar vor den Melonen-Sonnenbrillen-etc.-Verkäufern sicher. Das ist echt entspannend! Sollte man doch mal Action haben wollen, gibt es einen Billardtisch, Tischfußball, Tretboote (6 Euro pro Stunde) und in der direkten Nachbarschaft Bananaboot-, Sitzkissen/Sitzsofaboot- und Fallschirmbott-Touren. Es gibt auch Jetski- und Minibootverleiher. Abends ab ca. 20:30 Uhr geht es in der Elvis-Kneipe eine paar Schritte am Strand entlang rund. Oder man geht hoch auf die Hauptstraße zum Shoppen. Im Hotelshop gibt es übrigens Luftmatratzen, Beachball, Frisbee, Softball, Karten, Würfel, Luftreifen, Schwimmärmel, Wasser/Surfer-Schuhe, Badelatschen, Strandmatten, etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lilli |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |