Hotel Terrace Beach Resort

Es handelt sich hier um ein 5 Sterne-Hotel, das zu 90 % von Deutschen besucht wird. Der erste Blick auf das Hotel ist sehr vielversprechend. Es wird abends wunderschön beleuchtet. Die Empfangshalle ist sehr groß und ansprechend. Am Empfang wurden wir nett begrüßt und eingewiesen. Auch die Koffer wurden uns sehr schnell auf die Zimmer gebracht. Da wir sehr spät ankamen, wurden wir noch darauf hingewiesen, dass es nur noch bis 24.00 Uhr kostenfreie Getränke gibt. Wir konnten auch gleich Safes mieten für 1,50 Euro am Tag. Da ich leicht gehbehindert bin, hatten wir schon bei der Buchung darauf hingewiesen, dass ich keine Treppen steigen kann. Wir bekamen daher ein Zimmer im 1. Stock des Hotels, da im Erdgeschoß keine Zimmer sind. Es gibt 3 Aufzüge. Leider war mindestens 1 Aufzug des öfteren kaputt, so dass es des öfteren zu längeren Wartezeiten am Aufzug kam. An ein 4 oder 5-Sterne-Hotel habe ich gewisse Ansprüche, auch wenn es sich um Sterne der türkischen Kategorie handelt. Da ich nicht das erste Mal in der Türkei war, sind meine Erwartungen an dieses Hotel sehr enttäuscht worden. Ich habe schon weit bessere 4-Sterne-Hotels erlebt. Wem ein gewisser Luxus wichtig ist, der sollte vielleicht eher ins Grida Village oder ins Mega Saray nach Belek fahren

Da wir mit unserem Enkel im Urlaub waren, hatten wir ein Zimmer mit Zustellbett. Was das Zimmer angeht, schließe ich mich den vielen anderen Hotelbewertungen an, die schon ausreichend über die Zimmer berichtet haben. Klein, eng und sehr sehr schlechte Matratzen, was mir schon während des Urlaubs heftige Rückenschmerzen brachte. Das Zustellbett hätte eher den Namen „Trampolin“ verdient. Zum Glück sind Kinder da noch nicht so empfindlich. Als Dusche dient eine Badewanne, was für mich etwas problematisch war, da ich durch einen Hüftgelenksschaden Probleme beim Einsteigen in die Wanne hatte. Dem Bad sieht man das Alter an, es müsste dringend renoviert werden und mehr als eine Person konnten sich darin nicht aufhalten, da es zu eng war. Der Balkon ist sehr klein, aber zum Wäscheaufhängen reichte er aus.

Das Essen war einwandfrei. Zum Frühstück gab es alles, was das Herz oder der Magen begehrte. Mittags gingen wir in das Restaurant, da die Snackbar am Strand nur für die zahlenden Gäste gedacht war. Wer also mittags in der Strand-Snackbar essen wollte, musste trotz All inclusive bezahlen. Und in der zweiten Snackbar, die etwas abseits lag, gab es nur Fladenbrot und Hamburger. Im Restaurant war die Auswahl mittags allerdings ausreichend. Salate, Obst, Suppe, Brot, Käse, Gekochtes und hin und wieder Pizza. Abends war die Auswahl ebenfalls riesig. Es gab gekochte Speisen, Fritiertes und Gegrilltes, jede Menge Salate, Obst, Käse. Und das Dessert-Buffet war ebenfalls enorm. Zwar sehr süß aber auch sehr lecker. Für Kinder gab es ein Extra-Buffet, allerdings jeden Tag das gleiche: Spaghetti mit Fleischsoße, Pommes und Würstchen. Uns hat das Essen immer sehr gut geschmeckt. Sehr zu empfehlen ist der Besuch des Fischrestaurants. Hier hatten wir so richtig das Gefühl, in einem 5 Sterne-Hotel zu sein. Das Restaurant befindet sich in der abseits gelegenen Snackbar. Es gab ein sehr leckeres Vorspeisenbuffett und als Hauptspeise Calamaris und Forelle. Außerdem hatten wir endlich einmal kühle Getränke zum Abendessen und wurden erstklassig und vor allem freundlich bedient. Allerdings waren auch nur 2 Tische besetzt. Es war wirklich ein sehr schöner Abend. Wir haben es sehr bedauert, dass wir das Fischrestaurant nur einmal (kostenlos) besuchen durften, obwohl es nicht ausgebucht war. An unserem vorletzten Abend fand noch das Gala-Dinner rund um den Pool statt. Hierfür mussten die Gäste an diesem Tag den Pool schon ab 15.00 Uhr räumen, da alle Tische rund um den Pool platziert wurden, wo dann auch gegessen wurde. Das Wasserbecken mit dem Springbrunnen (der leider nur selten lief) wurde zur Bühne umfunktioniert, auf der die Wahl zur Miß Terrace stattfand. Alles war sehr schön dekoriert und nach der Misswahl gab es noch ein Feuerwerk. Auch an diesem Abend war das Essen vorzüglich. Überhaupt hat das Personal an diesem Tag erstaunliches geleistet. Alle Tische, Stühle und Grills wurden von der Terrasse an den Pool gebracht und am nächsten Morgen war alles schon wieder in seinem ursprünglichen Zustand.

Wie wir von Stammgästen erfahren haben, hat das Hotel-Management wohl seit dem letzten Jahr eine Menge Personal eingespart. Und das ist leider überall zu spüren. Allein dafür sollte dem Hotel sofort ein Stern wieder abgenommen werden. Am Strand bekamen wir am 1. Tag Matten für unsere Liegestühle gebracht, worauf ich dem Strandboy 5,-- Euro Trinkgeld in die Hand drückte, damit er uns die Matten auch in den nächsten Tagen bringt, was eigentlich auch ohne Trinkgeld seine Aufgabe ist. Aber nach dem ersten Tag habe ich ihn höchstens noch mal zufällig irgendwo laufen sehen. Während des restlichen Urlaubs musste ich mir die Matten dann selbst holen. Das Servicepersonal an den Theken war meist schlecht gelaunt und ließ sich auch mit Trinkgeld kein Lächeln entlocken. Aber die armen Kerle waren auch wirklich im Dauer-Streß und hatten einen 15-Stunden-Tag. Beim Abendessen wurden die Getränke am Tisch serviert. Hier hatte ich das Gefühl, dass die Kellner mit dem Getränkeservice absolut überfordert waren. Die Bestellung wurde zwar sehr schnell aufgenommen, aber dann begann das große Warten. Auch hier dachte ich, dass es mit Trinkgeld und freundlichen, aufmunternden Worten vielleicht besser klappt, aber auch da hatte ich mich getäuscht. Als ich mir die Getränke an der Bar dann selbst holen wollte, wurde ich schroff abgewiesen, dass das nicht möglich sei, da serviert werden würde. Da die Getränke in der Regel vorgezapft wurden und schon einige Zeit herumstanden, kamen sie warm und abgestanden am Tisch an. Warmes Cola schmeckt schon nicht gut – aber warm und abgestanden? – nein danke. Erst nach dem Essen konnten wir an der Pool-Bar wieder kühle, frische Getränke erhalten. Das Teller-Abräumen klappte dafür umso besser. Kaum war der Teller leer, wurde er auch schon abgeräumt. Der Zimmer-Service klappte einwandfrei. Jeden Tag hatten wir frisches Wasser in der Minibar, die Betten waren gemacht, es gab jeden Tag frische Handtücher. An einem Tag hat einer der Gäste (wohl eher ein Riesenschwein) vergessen, wofür eine Toilette da ist und hat seinen Haufen im Pool hinterlassen. Ärgerlich war hier, dass es trotz mehrmaliger Reklamation an der Rezeption über eine Stunde gedauert hat, bis die Sauerei beseitigt wurde. Ob das Wasser dann nachts ausgewechselt wurde, weiß ich nicht. Zumindest habe ich davon nichts bemerkt.

Das Hotel liegt wirklich prima. Direkt am Strand. Wir mussten morgens nur aus dem Hotel raus, einige Stufen nach unten gehen, an der Poolanlage und der Snackbar vorbei und schon lag der sehr schöne helle Sandstrand direkt vor uns. Die riesigen Sonnensegel, die am Strand aufgestellt sind, bieten wirklich einen prima Schutz vor der Sonne. Liegestühle sind allerdings knapp. Am Pool ist ab 8.00 Uhr sowieso nichts mehr frei und am Strand musste man, wenn man sehr spät kam, auch Glück haben, 3 Stühle nebeneinander zu bekommen. Es liegt zwar ein Hotel neben dem anderen, aber von den anderen Hotels haben wir höchstens mal ein Feuerwerk mitbekommen. Zum Einkaufen war man in 5 Minuten in Kumköy mit den vielen Geschäften, in denen man wunderbar shoppen konnte. Allerdings haben wir festgestellt, dass auch in der Türkei alles sehr sehr teuer geworden ist. Für meist schlechte Qualität werden noch hohe Preise (trotz Handelns) verlangt. Die no-name-Produkte in Deutschland sind billiger zu kriegen als die nachgemachte Markenware hier.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten haben wir nicht genutzt. Aber soweit wir es mitbekommen haben, wurde hier eine Menge geboten. Die Animateure waren unaufdringlich und doch präsent. Unser Enkel hat einige Male bei den Kinder-Wettbewerben mitgemacht und war ganz stolz, wenn ihm dann abends nach der Kinderdisco eine Urkunde und ein Cocktail überreicht wurden. Die Abendshows wurden ebenfalls von den Animateuren des Hotels veranstaltet. Es gab meist Tanzveranstaltungen, einmal gab es eine Fakirshow. Einmal wurden mit den Kindern tagsüber Tänze einstudiert, die diese dann abends präsentierten. Da haben sich die Animateure wirklich viel Mühe gemacht. Allerdings habe ich schon weit bessere Abend-Shows gesehen als in diesem Hotel. Aber im großen und ganzen war es unterhaltsam. Auch Bingo wurde angeboten mit 15,-- Euro Einsatz.