- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Noch wenigstens 25% Baustelle (März 10). Entgegen den Ankündigungen kein a la carte Restaurant, kein Spa, kein nutzbares Hausriff. Einheitliche Zimmerkategorie evtl. mit Ausnahme zweier Junior-Suiten. Ein Unterschied der buchbaren Kategorien "Standard" oder "Superior" war nicht auszumachen. "Meerblick" bedeutet eher Poolblick. Direkter Meerblick ist allenfalls in den noch im Bau befindlichen Trakten irgendwann mal gegeben. Pool mit 21Grad relativ frisch. Ungemütlicher beheizter Pool mit zu viel Schmutz am Boden. Zu selten gereinigt. Gästestruktur wird durch das Überwiegen ukrainischer Billigtouristen, deren Indolenz gegen offensichtliche Widrigkeiten, deren immense Alkoholappetenz und laute Fröhlichkeit geprägt. Allesamt nette umgängliche und gar nicht prätentiöse Menschen. Nette junge Paare. Aber Leute, die man in der ihnen eigenen Lautstärke in außerägyptischen 5-Sterne-Resorts nicht findet. Wahrscheinlich viel zu viele Sonderangebote, auf die die Betreiber inzwischen angewiesen sind. Die Kosten für Internet oder Telefonnutzung sind exorbitant. Eine Stunde www ist nicht unter 8 $ zu haben. Wer prepaid-Handys nutzt, merkt mit Entsetzen, in welch raschem Rhythmus 15€-Guthaben erneuert werden müssen. Nach meinem Eindruck reichen dafür einige SMS. Wer gesund bleiben will an Körper und Seele sollte das Swiss INN Dream Resort tunlichst meiden! Ich (Arzt) halte die dortige Ernährung, um die man kaum herumkommt, für gesundheitsschädlich. Die hygienischen Verhältnisse am "Buffet" sind katastrophal. Die Art und Weise wie einem in dem "resort" der Musikgeschmack einiger infantiler Animateure, die außer "Streching, Aerobic und "Wallibohl" nicht viel auf die Reihe bekommen, aufgedrängt wird, ist belastend. Die kindliche Annahme der allgemeinen Akzeptanz schlichtester und sich zudem ständig wiederholender Musik bräuchte ein Korrektiv durch das Management. Dieses scheint allerdings vornehmlich damit beschäftigt zu sein, sich selbst ein einigermaßen essbares Futter servieren zu lassen und ansonsten die Profite der Investoren des durchaus aufwändig gebauten Komplexes durch Ausnützung jeglicher Not der Gäste zu maximieren. Gastlichkeit ist etwas ganz anderes. Die nervtötende "Animation" und die extrem schlechte Ernährung ohne Ausweichmöglichkeit zwingen dringend zu dem Rat, seine kostbare Lebenszeit nicht in dieser Einrichtung zu vergeuden. Wenn sie auch künftig noch so billig angeboten werden wird.
Irgendwo stand "flatscreen" television ud "internet plus". Vor Ort steht eine uralte Röhrenmöhre mir schlechten Empfangseigenschaften. Deutsche Programme - wenn überhaupt - nur in Schwarzweiß (was ehrlich gesagt reicht). Die Zimmer (angeblich "Superior", die "Standard" sahen nicht anders aus) sind eigentlich gefällig eingerichtet und ausreichend groß. Größer würde aber nicht schaden. Leerer Minibarkühlschrank. Da keine Einkaufsmöglichkeit, schwer zu bestücken. Safe funktioniert. Badezimmer sind funktionell, beginnen inzwischen aber die tägliche Nutzung nicht auszuhalten. Duschkopf zu 90% verstopft. Mischbatterie lieferte abwechselnd kaltes und heißes Wasser. Wer den Rhythmus des Wechsels begreift, kann sich zwischen durch immer wieder wenige Sekunden dem Wasser aussetzen. Was zu einer immensen Verschwendung führt. Die Matratzen und das Kunststoff-Bettzeug sind akzeptabel.
Das Essen ist ein ganz unerträglicher und völlig unakzeptabler Punkt. Wie es in einigen Bewertungen korrekt aber noch harmlos geschildert wurde. Ein sehr strapaziöses Einerlei. Nahrung auf einfachstem Niveau. Dazu extrem schlecht und geschmacklos zubereitet. Fischstückchen in indifferenter Soße waren wenigstens zu Hälfte noch roh. Das Essen wird allem Anschein nach wiederaufbereitet. Speisen vom Buffet erscheinen Tags drauf in leicht variierter Form(chicken, "Goulasch-soop"). Wenn einmal am Buffet angemantschte Tomatenstücke (schmecken übrigens pfeilgerade so nach Nix wie die aus Holland) eine Nacht im Kühlschrank den Salmonellen ausgesetzt werden, spürt das das Auge und der Darm. Ich schwöre es! Zum Frühstück gibt es harte Eier, nach Anstehen auch Omelette und Spiegeleier und 1 bis 3 Sorten geschmacksneutralen Schnittkäse. Manchmal auch "Feta" aus Kuhmilch. Sonst Kuchen, die alle unterschiedlich aussehen aber gleich schmecken. Bezeichnend für den Stil des Hauses und seinen Begriff von Hygiene war die Tatsache, dass die lieblos hingestellten Marmelade-Blecheimer (ohne Beschriftung) allmählich pappig und klebrig wurden, ohne dass sich der Service erbarmt hätte und wenigstens den drei mal in den Topf gefallenen Löffel ausgetauscht hätte. Bezeichnenderweise brachte eines Abends der Concierge den "general manager" (Italiener) vom Flughafen mit. Der setzte sich dann ungerührt mit einem Kumpel zwischen die darbenden Gäste. Die beiden "manager" bekamen im Gegensatz zu den Zahlgästen sofort ihre Getränke serviert. Dazu ein stattlicher Teller mit einem XXXL-Hamburger inklusive Pommes frites. Ein Gericht für das selbst der Gourmet nach einer Woche im "dream" ein Vermögen bezahlt hätte.
Der Service ist derb wie auf einer Alpenhütte, aber nicht eine Spur herzlich. Mit Bakschisch geht's natürlich besser. Sinnvolle Verständigung geht nur über Englisch. Wenn man nicht arabisch kann ... Der Reiseleiter übersetzt anlässlich seiner seltenen Besuche. Reist aus Sharm el Sheikh an. Die Zimmer sind leicht sauber zu halten. Ein unter dem Sideboard liegendes Papiertaschentuch wurde täglich um einige Centimeter verrückt. Die Paneele am Kopfteil des Bettes war und blieb während des Aufenthalts schlierig. Wurde mit Sicherheit nie geputzt, geschweige denn desinfiziert.
Wer schreibt, dass der Transfer "nie länger als 2 Stunden" betragen habe, lügt vorsätzlich. So wie auch andere positive Bewertungen unten tendenziös zu sein scheinen. Über die dahinter stehenden Interessen kann man spekulieren. Die Entfernung ist selbst bei schnellem Fahrzeug und ohne Pause nicht unter 2 1/2 Stunden zu schaffen. Der klapprige Toyota-Bus braucht inklusive dem unnötig langen Aufenthalt irgedwo an einer verwahrlost wirkenden Raststelle in den bergen eher 3 Stunden. Auf einem Sitzchen, das ncht viel größer ist als bei einem Bobbycar. Das "Resort" ist ziemlich ausgeklügelt von dem Rest der Welt abgeschottet. Ein Einkaufscenter "Mario-Market" in Taba-Heights liegt in wenigen Kilometer Entfernung. Taxi nur über den Concierge des Hotels. Der rechnet auch ab. Kostet immer 15$. Wenn man oben an der Straße zufällig ein Taxi im Vorbeifahren erwischt, ist der Preis nicht halb so hoch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es huschen ein paar wenig differenzierte, besser als infantil zu charakterisierende Leute vom "Animation-Team" herum. Deren vorherrschende Tätigkeit ist, das ganze Areal mit ihrer Lieblingsmusik in infernalischer Lautstärke zu beschallen. Beschwerden stoßen auf den Hinweis: "The russians like ist!". Und die haben die Mehrheit. Ich bin sicher, dass diese zum größten Teil sehr lieben und anpassungswilligen Menschen die Dauerbeschallung mit extrem stupiden Stücken, wie man sie am Straßenrand sonst von Spätpubertierenden aus dem Heck ihrer Ford Fiestas vernimmt (ummpppf, ummppf, ummmpppf ...), genau so störend empfanden. Aber den schlichten Gemütern der Animateure machte es sichtlich Vergnügen, Schallwellen wie Maschinengewehrsalven in Richtung Strand zu ballern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hanns |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |