Hotel Sunnbichl

Bei der Anreise erblickt man ein großes, optisch altes Gebäude, das nicht wirklich einladend wirkt: Umengen von Blumenkästen an den Balkonen außenrum - leider leer (wobei das ja in Österreich eigentlich besonders schön anzusehen ist), Holzverkleidung verblasst, Hotelname könnte auch wieder einen Anstrich gebrauchen. Empfang durch den Chef extrem unfreundlich, man fühlt sich von der ersten Sekunde als nicht willkommener Gast, besonders wenn man ein Kind hat. Absolutes Tabu für Familien mit kleineren Kindern, für junge Leute und für Menschen, die Wert auf Freundlichkeit, Herzlichkeit und Wärme seitens der Wirtsleute und des Personals legen, denn das findet man in diesem Hotel sicher nicht!

Die Zimmer waren sauber und wurden täglich gereinigt. Das Zimmermädchen war - abgesehen vom Koch - das einzig freundliche Personal und gab sich besonders beim Betten-Machen immer große Mühe. Auf Fernsehen sollte man keinen großen Wert legen, da es nur fünf Programme gibt. Der Balkon ist zwar relativ groß, leider ohne Tisch und Stühle. Auch keine Möglichkeit um Badesachen zu trocken (wie etwa kleine Leine). Die Betten quietschten bei jeder Bewegung. Als Familie hatten wir ein Drei-Bett-Zimmer, welches uns als Komfort-Zimmer verkauft wurde (gegen Aufpreis natürlich). Allerdings stellten wir fest, dass wir dasselbe Zimmer auch ohne Aufpreis erhalten hätten, da ein Drei-Bett-Komfort-Zimmer gar nicht existiert.

Wenn man keinen Wert auf Frühstückseier und Abwechslung bei Wurst und Käse legt, war das Frühstück ok (harte Eier einmal während unseres Aufenthalts), Marmelade in Päckchen, Schokoaufstrich fehlte gänzlich (Kinder sollten ja eh keine Gäste sein). Dafür war das frisch gebackene Brot ziemlich lecker. Beim Abendessen konnte man wählen ... zwischen einem Hauptgericht mit Fleisch und einem ohne. Suppe war immer lecker, das Hauptgericht je nach Auswahl auch, das "Dessert" war ein Häuflein etwas, das auf eine Kaffeeuntertasse geklatscht war - meistens gar nicht soo schlecht (außer der Obstsalat aus der Dose). Mengenmäßig für Männer mittleren Alters eindeutig zu wenig, da aber das Durchschnittsalter bei 60 Jahren liegt, passt das eigentlich. Die Themenabende waren auch in Menü-Form, der Grillabend fiel gänzlich aus (vermtlich wegen der sonnigen 25 °C, die wir die ganzen sieben Tage hatten!),

Extrem unfreundlich von der ersten Minute der An- bis zur letzten Minute der Abreise! Nutzt man sein gebuchtes und somit bezahltes Angebot und konsumiert während der angegebenen Dauer mehrer alkoholische Getränke, wird man vom Kellner als "Kampftrinker" beleidigt - so etwas ist uns noch nie untergekommen!!! Mit Kinder darf man sich nicht an den Tresen setzen (war 19.30), "das ziemt sich nicht", dafür gebe es ein separates Zimmer >>> super, Familien versteckt euch. Während man die letzten Bissen vom Nachtisch zu sich nimmt, wird bereits für das Frühstück eingedeckt und man wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass man sich aus dem Essensraum nun zu entfernen habe. Auf den letzten Abreisetag freut sich der Chef besonders, denn dann gehen ja die nicht willkommenen Gäste: es gibt früher Frühstück, worauf man mehr als einmal hingewiesen wird.

Herrliche Aussicht (wenn man nicht das Hotel im Blick hat). Das Tal liegt unter einem , da sich Weerberg ziemlich hoch befindet. Es führt allerdings eine Straße ohne Geschwindigkeitsbeschränkung direkt am Hotel vorbei - Vorsicht also mit Kindern. Zum Spazierengehen direkt vom Hotel aus, führt ein Wanderweg durch den Wald in die Ortschaft Weer, ansonsten außer der Straße nichts, d. h. abendliche Spaziergänge bei denen die Kinder Roller o. ä. fahren, sind unmöglich bzw. sehr gefährlich.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sauna vorhanden, in die allerdings keine Kinder dürfen (das war der dritte Satz des Chefs bei unserer Anreise). Allerdings ist die Sauna defekt, was andere Gäste zehn Minuten vor der geplanten Benutzung erfahren haben.