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Norbert (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2004 • 2 Wochen • Strand
Kuba - Das Land wo Sie mit einem Lachen begrüßt werden - Lac
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wenn man auf die letzte Minute bucht, muss man oft nehmen was einem angeboten wird. Bei 3 Sternen, darf man auch die Ansprüche nicht sehr hoch ansetzen, deshalb sollten Sie diese Beurteilung auch als sehr subjektiv betrachten. Das Hotel bietet - so weit wir das abschätzen konnten - über zweihundert Zimmer. Wir haben mehrer Ausflüge unternommen. Der Beste war die Rambotour - so heißt die wirklich. Das ist eine zwei Tages Tour über Cienfuegos, Trinidad, Santa Clara und einem Marsch durch den Regenwald. Dieser Ausflug wurde für 125 Dollar angeboten, was für für angemessen empfanden. Das Hotel in dem wir übernachtet haben war auch ok. Hier bekamen wir auch zum ersten Mal richtig feines Obst angeboten. Für 75 Dollar können Sie eine Catameranfahrt buchen. Hierzu stehen sehr schöne Catamarane zu Verfügung. In dem Preis waren alle Getränke - natürlich nur aus Plastikbechern - und das Essen inklusive. Nach ca. 1 Stunde ging das Boot im Meer vor Anker und es wurde die Möglichkeit zum Schnorcheln geboten. Hier nun einer der wichtigsten Tipps: BRINGEN SIE IHRE EIGENE AUSRÜSSTUNG MIT!! Was wir hier sahen, treibt mir heute noch die Gänsehaut über meinen Körper. Irgendwo aus dem Inneren des Bootes nahm man Flossen, Taucherbrillen und Schnorchel hervor. Die Brillen hatten auf dem Glas Salzränder und die Schnorchel sahen reichlich vergilbt aus. Unserer Meinung nach, waren sie ungereinigt und von der letzten Tour einfach so weg gelegt wurden. Im Klartext heißt das, dass jeder, der die Schnorchel nutzte den Speichel von seinem Vorgänger mit allen Kleinstlebewesen in den Mund nehmen musste. Glauben Sie nicht, dann lesen Sie weiter. Die Ausrüstung reichte nicht für alle, so daß in zwei Gängen geschnorchelt werden musste. Als die erste Truppe wieder an Bord war, wurde die Ausrüstung an die Zweite übergeben. Diese nahmen dann den benutzten, ungereinigten Schnorchel ihres Vorgängers in den Mund und sprangen munter ins Meer. Na schön, jedem das Seine. Danach geht die Fahrt weiter zu einem abgesperrten Bereich mitten im Meer, wo man mit Delfinen baden kann. Ein beeindruckendes Erlebnis, auch wenn einem die Delfine eher Leid tun. Jetzt gehts es noch zum Essen auf die Insel Cayo Blanko. Hier findet man einen netten Strand mit sehr feinem Sand, der sich nicht erhitzt. Nach ca. 2,5 Stunden geht dann wieder zurück. Der Preis hier erschien uns etwas zu hoch. Für 67 Dollar bieten die Reiseleiter Tagesfahrten nach Havana an. Durch einen Tipp wurden wir aber auf Reiseleiter aufmerksam gemacht, die direkt am Strand solche Touren für 35 Dollar anbieten. Hier fahren Sie in kleineren Gruppen zu ca. 10 Personen und ohne Mittagessen nach Havana. Dieses Angebot haben wir dann angenommen und sind dann mit Carlos, der vier Jahre in Deutschland lebte und sehr gut deutsch sprach, nach Havana gefahren. Die Tour war ok. Leider nur etwas hektisch. Wir mussten zu schnell durch Havana rennen. Zum Foto machen blieb kaum Zeit. Aber als erste Orientierung war es gut. Als Tipp hier - wir besuchten eine Rumfabrik, wo man Rum kosten auch und kaufen konnte. Es gab dort einen süßen Rum, den wir sonst nirgendwo mehr fanden. Alle anderen Rumsorten bekommen Sie draußen für weniger Geld. Ein Beispiel: Ein Cacaolikör, hier angeboten für 5,10 Dollar, kostet im Kiosk in Varadero 3,60 Dollar und im Flughafen noch 2,60 Dollar. Ähnlich sah es auch mit den anderen Sorten aus, statt 8 Dollar nur 5 Dollar etc. Wir haben dann noch eine Tour über zwei Tage nach Havana auf eigene Faust organisiert. Durch einen glücklichen Zufall sind wir für 50 Dollar (wir waren vier Personen) mit dem Touristik-Taxi nach Havana gefahren und haben für 30 Dollar das Doppelzimmer ohne Frühstück bei Privatpersonen gewohnt. Der Taxifahrer hat uns am nächsten Tag auch wieder abgeholt und zurück gefahren. Die Preise für Mietwagen, Roller und Fahrräder sind sehr hoch. Ein Roller kostet 25 Dollar am Tag (ohne Versicherung). Autos gibt es ab ca. 70 Dollar je Tag und Fahräder kosten zwei Dollar - JE STUNDE!! Hier haben wir leider erst sehr spät entdeckt, dass es in einigen Supermärkten (z.B. im Plazza Americas) Fahräder für ca. 170 Dollar zu kaufen gibt. Dies hätte sich gerechnet, da wir uns u.a. die Taxikosten hätten sparen können in die Stadtmitte. Mit den Taxis und den Pferdekutschen muss man handeln. Die Kutscher verweisen zwar immer zuerst auf ein Schild an der Kutsche mit den "offiziellen" Preisen, diese kann man aber getrost vergessen. Am billigsten sind die Taxis. Hier darauf achten, dass der Taximeter vorhanden und auch eingeschaltet ist (pro Km ca. 1 Dollar) oder den Preis vorher verhandeln und auch drücken. Abschließend haben wir für uns festgestellt, das Kuba eine Reise Wert war - aber auch nur eine. Aber die Geschmäcker sind verscheiden - und die besten Erfahrungen, sind die, die man selber macht. Wir wünschen Ihnen einen Urlaub, der Sie mit besseren Eindrücken hinterlässt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer waren groß. Die Betten waren ebenfalls sehr groß und boten einen guten Schlafkomfort. Die Zimmermädchen haben saubere Arbeit geleistet und nach einigen Aufmerksamkeiten - Kleidung und Kosmetika - wurden wir auch täglich mit kleinen Nettigkeiten in der Kunst des Handtuchfaltens überrascht. Leider hatte das Zimmer allerdings einen etwas modrigen Geruch ausgestrahlt. Am Vorhang war auch leichter Schimmel. Das Bad war dagegen sehr sauber und Schimmelfrei. Gut, wenn man zu den Stoßzeiten duschen wollte, war es mit dem warmen Wasser etwas schlecht bestellt. Stellenweise kam es dann nur noch tröpfchenweise - oder setzte für ein paar Sekunden komplett aus. Nicht alle Zimmer verfügen über einen Balkon, beim hinteren - größeren - Bau verfügt nur jedes zweite Zimmer darüber. Viele dieser Balkons sind aber nur nach hinten oder, da das Hotel nach hinten einen doppelten U-Bau darstellt, gegenüber angebracht und bieten daher weder Meer- noch Poolblick. Der Teil des Hotels, der zum Meer hin steht, hat gar keine Balkons. Tipp hier: HHH - Hartnäckige Höflichkeit Hilft - also wenn das Zimmer nicht gefällt, gleich reklamieren, die Rezeption bemüht sich, Ihnen ein anderes Zimmer zu geben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Willkür: Im Bar- und Restaurantbereich des Sunbeachs einen lächelnden Menschen zu treffen - spielen Sie lieber Lotto, die Chancen stehen besser. In Kuba gehen die Uhren etwas anders. Die Öffnungszeiten des Restaurants wird nicht immer so genau genommen. Auch wenn vor der Tür bereits zahlreiche Gäste stehen, zeigt dies keine Wirkung. Ärgerlich ist es besonders dann, wenn die Gäste zu den meisten Ausflügen um 8 Uhr abgeholt werden sollen, das Restaurant eigentlich um 7 Uhr 30 öffnen sollte, dann so ganz allmählich mal um 7 Uhr 48 die Türen öffnen. Einmal durften wir sogar zusehen, wie sich mehrere Angestellte zuerst mit Essen bewarfen. Ein anderes Mal bediente sich das Personal von den Wurst- und Käseplatten - natürlich ohne Zange einfach mit den Händen. Das Essen war, auch gleich nach Öffnung - meistens kalt. Für Hühnchenfans ist diese Hotel der absolute Geheimtipp - es gab JEDEN Tag Hühnchen zu essen. Jeden zweiten Tag "Schweinskottelet". Wenn`s dann mal Fisch gab, war dieser meist zerfallen - oder stellenweise sogar ungenießbar. Man hatte auch mal Glück und es gab eine akzeptable Paella - sogar zweimal mit Nudeln statt mit Reis, was auch ok war. Grundsätzlich empfanden wir das Mittagessen meist besser als das Abendessen. In der zweiten Woche sind wir dann öfters in die Pizzaria essen gegangen. Mit etwas Trinkgeld und unserer immer währenden Freundlichkeit, haben wir sogar etwas Knoblauch auf die Pizzen bekommen, was den Geschmack verbessert hat. Ausser Pizzen werden noch Nudelgerichte angeboten. Alles im allem, kein Vergleich mit unseren Pizzarien (schließlich sind wir ja in Kuba) - aber sonst ganz ok. Früchtewahn: Wir freuen uns immer im Urlaub auf frische Südfrüchte - bis jetzt. Was das Hotel an Obst anbot war eine Sauerei. Die Ananas waren grün und bitter. Die Orangen und Pampelmusen trocken und teilweise schon fast am gären - was wiederum den Fruchtfliegen gut zu gefallen schien. So eine Art Kürbis war überreif. Die Bananen dagegen waren immer vorzüglich. Der Lichtblick: Das Dessertbüffet war meist gut. Am Abend gab es vier Eissorten zur Selbstbedienung, die lecker waren. Auch wenn das Eis immer sehr weich war, hatten wir damit keinen Streß bekommen. Becherkolapps Jetzt aber das Schlimmste überhaupt. Mit Ausnahme der Restaurants, wurden sonst die Getränke nur in Plastikbechern angeboten. Diese waren so klein, dass man meist gleich zwei holen musste - wollte man nicht wieder anstehen. Die Krönung war, dass man uns auch den Kaffee und den Espresso in Plastikbechern gab. Tassen gab es nur, wenn man in unmittelbarer Nähe der Kaffeebar blieb und ausdrücklich danach fragte.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Kuba - Das Land wo Sie mit einem Lachen begrüßt werden, so heißt es jedenfalls in einem Werbefilm von Paradiso, einem Touranbieter vor Ort. Soviel vorab, ich habe noch nie ein Land oder Hotel erlebt, wo die Menschen so reserviert (teilweise unfreundlich) auf Touristen reagiert haben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt am Rand der Stadt. Mit der Lage waren wir sehr zufrieden, da man aus dem Hotel gehen konnte und gleich etwas Leben fand. Im Gegensatz dazu liegen die 5 Sterne Hotels am anderen Ende von Varadero, wo ausser Hotels und Strand nichts angeboten wird - dort hätten wir uns sehr isoliert gefühlt. Das Hotel ist für jüngere Gäste, die nicht zu viel zahlen wollen und keinen großen Wert auf Service legen, sicherlich ganz ok. Alle anderen, sollten die weitere Beurteilung lesen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Hotel werden verschiedene Animationen angeboten. Dazu zählen u.a. die Wassergymnastik, Beachvolleyball und Boccha. Es steht ein Billiardtisch zu Verfügung. Eine Tischtennisplatte steht in der Abendbar. Durch den geringen Platz zwischen den Tischen, kann aber nicht vernünftig gespielt werden. Am Abend bemüht man sich um ein Abendprogramm, dies kann aber eher vernachlässigt werden, es ei denn, man hat Lust auf hüpfende tundenhafte Gesangesschwuchteln. Gut, manchmal sieht man auch ein paar durchaus reizvolle Frauenpos zu Salsa wackeln :-) Im Pool waren wir nie gewesen. Das hat auch seinen guten Grund. Der Pool ist sehr klein, nicht sehr tief und wird unseres erachtens nach gar nicht oder nur sehr wenig mit Frischwasser umgewälzt. Man konnnte daher beobachten, wie er alle zwei bis drei Tage so grün wurde, dass Nachts mächtig Chemie reingegossen wurde, was morgens regelrecht grüne gebundene Brocken "Irgendwas" (sah aus wie Algen) hervorbrachte, die dann abgesaugt wurden. Ein guter Grund nicht an den Pool zu gehen ist der Strand. Man erreicht ihn über die Hauptstrasse, was aber kein Problem ist, da hier ein Zebrastreifen ist, der von allen Autos gnadenlos respektiert wird (im Ernst, hier hällt jedes Auto kurz an, auch wenn keiner rüber will). Das Meer war hier traumhaft - der Strand gut. Leider sorgen einige Gäste mit Ihren Zigarettenkippen, Bierdosen und Plastikbechern für Verunreinigung, die nur ungenügend beseitigt werden. Umgekehrt fehlen hier auch ein paar Abfallbehälter. Handtücher kann man gegen eine Kaution von 15 Dollar bekommen. Diese werden nach Wunsch immer gewechselt. Am Anfang unseres Urlaubs waren die Liegen etwas knapp. Wir mussten zweimal wieder erfolglos abziehen, da wir keine "Mitten-in-der-Nacht-Handtuch-auf-die-Liegen-leger" sind. Sie sehen, auch in Kuba wird deutsches Brauchtum gepflegt ;-) Das allgegenwärtige Wachpersonal sorgte für ein gutes Gefühl, für die Sicherheit der Wertsachen beim schwimmen gehen ins Meer und beim Becherholen an der Strandbar. Im Hotel gibt es eine kleine gestörte - jedermann kann zusehen - Internetecke. Kostet die Viertelstunde zwei Dollar.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Norbert
    Alter:36-40
    Bewertungen:1