- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt oberhalb des kleinen Bauerndorfs Bitti an einer Landstraße. Die Architektur erinnert an einen historischen Landsitz, das Gebäude ist aber sicher nicht älter als 30 Jahre und in Betonbauweise erstellt. Es verfügt über einen Pool-Bereich (schon etwas abgenutzt) und ein sehr großes Restaurant, das offenbar auch als Ausflugslokal oder zu Familienfeiern genutzt wird. Zu unserer Reisezeit Anfang Oktober machte es jedoch einen eher verweisten Eindruck.
Wir hatten ein Zimmer mit Panoramablick gebucht. Der Blick war tatsächlich traumhaft, einschließlich der passenden Akustik mit Kirchenglocken und Hahnenschrei (den Verkehr und etwas Baulärm hörte man natürlich auch, aber nicht störend, eher passend zu dem geschäftigen Treiben im Ort). Das Zimmer war komfortabel groß. Das Bad war eher klein und leider ohne Ablagemöglichkeiten (scheinbar typisch für italienische Bäder). Leider hatte die Zimmer-Nr. 8 keinen eigenen Balkon. Ein kleiner Balkon war vom Flur aus erreichbar.
Das Frühstück bot alles, was man braucht, von italienisch typischem Aufschnitt und Käse über frisches Obst und Müsli bis zu Kuchen. Für die Engländer gibts Rührei und Würstchen. Wer den Kaffee aus der Warmhaltekanne nicht mag, kann bei der freundlichen Bedienung frischen Cappuccino bestellen. Das Restaurant hat eine überschaubare italienische Speisekarte. Das Essen allgemein bot keine großen Überraschungen und ließ manchmal Gewürze vermissen. Durch die etwas uninspirierte Einrichtung und die übergroßen Räumlichkeiten kam leider keine gemütliche Atmosphäre auf.
Das Personal am Empfang und im Restaurant sprach Italienisch und englisch und war durchweg unglaublich nett und hilfsbereit. Bei unserer Ankunft am Nachmittag gabs aus dem geschlossenen Restaurant noch einen kleinen Imbiss aus der Vorspeisenkarte. Die Dame vom Empfang brachte einen jedesmal bis an den Tisch im Restaurant. Alles 4 Sterne wert. Kleiner Haken: für die Pool-Handtücher wurden 5 Euro extra berechnet.
Von Olbia aus ist das Hotel bequem in 1,5 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Der kleine Ort liegt etwas abseits im Nordosten der Insel in einer sehr schönen Hügellandschaft. Von den Zimmern und Balkonen der Talseite hat man einen sehr schönen Blick über das gesamte Tal und den Ort. Oberhalb des Hotels beginnt der Kiefernwald mit kleinen Spazierwegen. Wir hatten geplant, von hier aus Wandertouren zu unternehmen. Allerdings sind keine ausgewiesenen Wanderwege in der Nähe vorhanden. Die nächsten kleinen Orte sind ca. 6 - 8 km entfernt. Bis zur Küste (La Gonone, Orisei) etwa 40 Min. Der Ort verfügt über 3 - 4 kleine Bars/Cafés, eine Pizzeria und ein paar kleine Minimärkte. Hervorzuheben: eine Bio-Bierbrauerei mit 3 Sorten selbstgebrautem Bier (auch im Hotel erhältlich)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für Fahrrad- und Motoradfahrer mag die geschwungene Straßenführung und der wenige Verkehr in der Umgebung reizvoll sein. Ansonsten kann man nur auf den Landstraßen wandern und es gibt im Hotel einen Pool, dessen Wasser schon etwas eingetrübt ist. Zu den nächsten ansprechenden Orten und der Küste muss man mit dem Auto ca. 40 Min. rechnen. Der nächste Nuraghe Orune ist etwa 30 Min. entfernt und interessant auch wegen des umgebenden angelegten Garten mit botanischen und faunistischem Lehrpfad (3,- Euro).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 34 |