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Bernadette (56-60)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Juni 2015 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Herrlicher, ruhiger Ort im Naturschutzgebiet
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Abfahrt 18 Uhr, trockenes Wetter, Vorfreude zittert im Blut, kaum Verkehr, freie Fahrt voraus, Picknick mitten auf dem Flüelapass, Freilandblasenerleichterung, die Schönheit des Augenblicks küsst die sinkende Sonne, damit sie erröte und die ganze steinige Bergwelt, mit noch vereinzelten Schneeinseln, in wärmende Lebendigkeit tauche, durch das zügige vorwärtskommen fliesst Heiterkeit ins Gemüt, früher als erwartet ist die Bergschlange erreicht, wir winden uns in schwarzer Nacht reptilienmässig den Berg hinauf, noch vor der Geisterstunde heisst uns der Chef des Hauses willkommen, nach kräftigem Schlummertrunk an der Bar ziehen wir uns zurück zum Beginn unserer Ferien. Ein flaches Hoch rüttelt an der Stabilität des Wetters, wandern, wo es die Füsse und das Herz hin zieht, feuchte Wiesen in satter Pracht und Vielfalt, ein grünes Gedränge um die besten Plätze, damit das Wunder sich entfalte, Enziane übertrumpfen das Blau des Himmels, die Schneeheide glöckelt Kontrast ins Wiesenmeer, die Schwefelanemonen bezaubern durch ihre bescheidene, doch auffällige Schönheit, sie rufen den Bergfrühling aus, das zarte hellviolett der Soldanellen hielt sich versteckt, weniger scheu gab sich das schwarze Männertreu, die Teufelskralle nimmt vorlieb mit Halbschattigem, Arnika – die Gesunde, macht einen langen Hals, Seifenkrautpölsterli zieren die steinigen, unwirtlicheren Orte, Hornkraut und neugieriges Alpenrosen-rosa wartet auf die Sonne, Ehrenpreis und die schüchterne Glockenblume sind unauffällig anwesend, im moorigen Grün entdeckt man das weiss-bläuliche Fettkraut, ein Meer von Schlangenknöterichen wiegt sich im Wind und das orangegelbe Habichtskraut ist der Liebling der Seele, Käsekraut und Silbermantel legen einen Teppich im Parterre an, das knallgelb der Trollblumen, der Hahnenfüsse und der Sumpfdotterblumen leuchtet dominant dem Himmel zu, der Tisch ist gedeckt, man fährt die Kühe zur Alm. Wir ziehen dünne, frische Luft ein, geniessen die tägliche Bewegung unseres Körpers, indem er hinein geht, in den Rhythmus der Naturgesetze, erreichte Ziele belohnen wir mit Freude und Lachen und wir fühlen Sinn und Stimmigkeit, es gibt keine Verschleisstage, es wirken nur Seelenbaumeltage. Die Dolomiten zeigen sich majestätisch, doch hat man den Eindruck eines ewigen Steinbruchgartens eines Riesen der fortwährend neue Zacken und Türme zu meisseln versucht, das lose Geröll beweist den unruhigen Geist des benagten Felsensteins, gegen Abend schweben die Berggeister aus den verschatteten Hängen und Felsenwänden, um noch vor Einbruch der Nacht ein Heimweh zu singen. Gewitterwolken verschlucken das Licht, drücken die Dunkelheit zusammen, bis sie explodiert, Hagelkörner und Regengüsse prasseln auf Stein und Ritze, das Donnern echot von Wand zu Wand, Lebendiges hat sich verkrochen, und plötzlich ist wieder Frieden und stilles sammeln. Da kommt einem eine Saunalandschaft entgegen, die Haut drückt sich an den heissen Stein, öffnet vertrauensvoll die Poren, das Denken legt sich auf die Wohlbefinden-Ebene, Salzwasser lockert die Muskeln, der Ruheraum lässt das Sein im Himmelbett schaukeln, nach so viel geschautem und erlebtem knurrt vielleicht der Magen. Kenner ihres Fachs wissen mit dem richtigen Wein zu begeistern, Köche zaubern immer neue Bilder und Geschmacksnoten auf die tausend Teller, die Lust am Essen kommt zur Freude, die helfenden, dienenden Elfen huschen von Bedarf zu Bedarf und verteilen Freundlichkeit, Lächeln, Scherz und Teller, damit gesegnete Verdauung gelingt nimmt man entweder die Kurve zur Bar oder man schwebt ins Bett und zieht die Nachtruhe übers Ohr, noch lange vor der Geisterstunde sind die Geräusche ausgestorben. Während die Gäste noch ihre gerösteten Bohnen schlürfen Brötchen mit Allerlei belegen und Müesli rüsten, wirken bereits die Hausgeister, sie finden jedes Krümmelchen, Stäubchen, alles Unordentliche oder Schmutzige, wir hatten das Glück, dass eine besonders gute Fee für unsere Zuständigkeit eingeteilt war, als Stempel ihrer Arbeit hinterliess sie Liebeszeichen in Duvet und Kissenform, ob Herz, Rose, Schwan, Schmetterling oder Fisch, die Zeichen beglückten. Der Gesamtgeist des vier Sterne Hotels Steger Dellai ist ein Einzigartiger der zum Wohlbefinden keine Wünsche übrig lässt. Wir bedanken uns bei ALLEN Nadette Grüninger Wiezikon den 18. Juni 2015 und Charlie Gaus WLAN leider nicht kostenlos


Zimmer
  • Gut
  • Sauber und wunderbar viel Stauraum


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • vielseitige, hochwertige Küche


    Service
  • Sehr gut
  • äusserst aufmerksam und professionel


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wunderbare Lage in Naturschutzgebiet


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2015
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bernadette
    Alter:56-60
    Bewertungen:1