Hotel St. Georg

Juni 2009 - Februar 2010 und nun September 2010... Es war also nicht mein erster Aufenthalt im Hotel, aber mit Sicherheit der letzte. Bisher war ich mit dem Hotel zufrieden. Es wirkt auf den ersten Augenblick offen (herzlich) und gemütlich. Dieser Eindruck verflüchtigt sich aber sofort, wenn man unfreundlich an der Rezeption begrüsst wird. Das Hotel ist die totale Massenhochburg und die abreisende und ankommende Gäste geben sich quasi den Zimmerschlüssel in die Hand.

Das Zimmer empfing uns mit einem widerlichen Geruch - nicht beschreibbar. Leider verflüchtigte sich der Mief auch nicht durch lüften. Die Zimmereinrichtung ist alt und abgewohnt. Die Badewannenverkleidung war die Heizung, welche auf einer Seite kaputt auf dem Boden hing. Die Badewanne hatte braune Flecken und der Wasserhahn tropfte ununterbrochen, ging einfach nicht abzustellen. Das Wasser am Waschbecken kam nur in einem sehr dünnen Strahl, zum Waschen nicht möglich. Das Zimmer wurde geputzt, jedoch nicht sauber. Leere Falschen, gebrauchte Gläser wurden nicht weggeräumt, Galsränder auf den Möbel, Haare aufm Boden, Waschbecken schmutzig. Der TV ist klein und man sieht kaum etwas.

Beim Frühstück galt es morgens den Kampf um einen Tisch zu gewinnen. Hatte man Glück, dann war der Tisch sauber und eingedeckt, hatte man weniger Glück, musste man sich den Tisch selbst abräumen und um Geschirr bitten, mal von den schmutzigen Tischdecken abgesehen. Am Buffet entstand am Morgen und am Abend eine richtige Massenschlacht, weil für die vielen Gäste die Räumlichkeit nicht vorhanden ist und lange Warteschlangen sich bildeten. Teile des Essen war meistens lauwarm oder ganz kalt. Kalter Reis bekamm dann halt warme Soße. Schlecht war, wenn alles nur leichte bis keine Wärme hatte. Im Restaurant gab es am Abend zwei Essenzeiten 17.30 bis 19 Uhr und 19.30 bis 21 Uhr. Absolute Massenabfertigung. Von Gemütlichkeit keine Spur. Die Getränkepreise sind sehr teuer. 0,2 ml Wein 4,50 Euro, großes Saftschorle 3,80 Euro....

Das Personal ist total überfordert, weil es schlichtweg zu wenig Personal hat. Man bekomme knappe, kurze, fast pampige Antworten und alles immer auf die Schnelle. Meistens muss eine Person einen Bereich (z. B. Wintergarten) alleine bewältigen. Getränke aufnehmen, abräumen, eindecken. Abends mussten wir mindestens 10 - 20 min. auf unsere Getränke bzw. sogar auf die Getränkebestellung warten.

Bad Aibling ist ein kleines Städtchen in welchem sich ein Bummel und ein Spaziergang auf alle Fälle lohnt. Die Bad Aiblinger Therme ist auf alle Fälle ein Besuch wert und mit der Kurkarte bekommt man 10 % Preisnachlass. Rosenheim liegt 10 km entfernt und lädt zu einem ausgiebigem Stadtbummel ein. Chiemsee, Berge - alles in nächster Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Den Internetzugang in der Lobby konnte man kostenlos nutzen, wobei es eine kleine Ewigkeit dauerte, bis man im Internet seine Seite aufrufen konnte. Andere Gäste standen dann meist schon parat und wollten auch an die zwei PCs. Natürlich konnte man auf dem Zimmer auch seinen privaten Laptop nutzen, dies kostete jedoch für 30 min - 1 Euro, für 60 min - 2 Euro und für den ganzen Tag 4 Euro. Das Freischalten musste aber über die Rezeption erfolgen. Kostenloses Wlan gehört in den meisten Hotels schon zum Standard. Das Hallenbad und der Wellnessbereich sind neu gestaltet. Alles ist sauber, wobei das Hallenbad an den Fließen ringsum schon schwarze Stockflecken hat. Leider kann man Dampfbad, Sauna und Co im Sommer erst ab 16 Uhr und ab Okt ab 12 Uhr nutzen.