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Juergen (51-55)
Verreist als Paar • Dezember 2023 • 3 Wochen • StrandDas Hotel ist völlig überteuert
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Ballermann in einem indischen Hotel in Kenia Hier mal ein kurzer Reisebericht unseres Aufenthaltes vom 19.12.2023 bis zum 09.01.2024. Und ja, ihr könnt mich auch hier gerne für Fragen anschreiben. Das schönste an Kenia, war die 4 Tage Safari, das Hotel ist sein Geld nicht wert. Schon gar nicht über die Feiertage. So, aber jetzt für alle Interessierten. Wir sind von Frankfurt aus mit der Discover Airline (absolut zu empfehlen: Service, Essen, Getränke sehr gut. Und man kann sich auch immer was zu trinken bei den Mädels holen. Der freundliche Ferienflieger) als Direktflug nach Mombasa gereist und wurden dort von der Reiseleitung DER-Tour empfangen. Die Fahrt zum Hotel war so in 1 ½ Stunden erledigt. Als wir im Hotel ankamen, war/waren die Zimmer zum Beziehen nicht fertig. Wir konnten auch nicht wirklich einchecken und uns in der Hotelanlage aufhalten, denn das AI-Bändchen bekommst erst, wenn man auch das Zimmer hat. So sitzt man erstmal nach 14 Stunden Anreise auf dem Trockenen. Das Warten dauerte dann erstmal so knapp zwei Stunden, die wir in der Lobby bei einer vom Hotel gesponserten Kokosnuss verbrachten. Irgendwann kam dann doch jemand vorbei und hat uns auf das Zimmer gebracht. Gebucht war ein Doppelzimmer. Unterbringen wollte man uns aber in einem Einzelzimmer mit einem grösseren Bett im vierten Stock. Das Zimmer war auf die Schnelle notdürftig hergerichtet worden. Super Einstieg in den Urlaub dachte ich mir, aber es kam noch schlimmer. Wir hatten Glück, dass während wir noch in der Lobby gesessen waren auch der Termin mit dem Reiseveranstalter angesetzt war. Dem habe ich das erstmal erzählt mit dem Zimmer und der Reiseleiter hat das dann auch geregelt. Mit europäischen Touristen wollte man ja nicht diskutieren. Im Laufe unseres Aufenthaltes mussten wir dann auch den Grund feststellen. Es waren zu 98% INDER in diesem Hotel. Und nur eine Handvoll Deutsche, Österreicher und Schweden. Nach weiteren zwei Stunden Wartezeit, es war dann schon später Nachmittag, hatten wir dann endlich auch unser Zimmer in der gebuchten Kategorie bekommen. Zu den Zimmern selbst: Die sind für die örtlichen Verhältnisse sauber, jedoch alt, abgewohnt und bieten keinerlei „Luxus“, wie man es von anderen 4-Sterne-Hotels kennt. Schränke schliessen nicht oder nur teilweise und der Safe wurde trotz mehrerer Reklamationen auch in drei Wochen nicht repariert. Shampoo, Duschbad, Conditioner in doppelter Ausführung stand jeden Tag in kleinen Tuben in der Dusche. Einen Gedanken an Nachhaltigkeit darf man hier nicht verschwenden. Das können andere Hotels mittlerweile definitiv besser. Was da an Plastikmüll in den drei Wochen nur alleine bei uns am Zimmer zusammenkommt. WAAAAAAAAAAAAAAAAAAHNSINN. Der war wirklich auf den ersten Blick traumhaft schön. Weisser Sand, Palmen, sauber (später mehr) und ein türkisfarbener, blauer indischer Ozean. Dann noch ein kleiner Spaziergang durch die Anlage, ein Cola und ein Bier, und dann zum Abendessen ins Hauptrestaurant. Die Mitarbeiter, die wir angetroffen hatten, waren grossteils sehr freundlich und auch der Service war gut. Ein paar wenigen meinten, sie müssten gleich mal um Euros fragen, die haben wir aber erstmal ignoriert. So, das war es dann aber auch schon, was man an positiven Dingen erzählen kann. Die Ernüchterung kam dann im Laufe der nächsten Tage. In dem Hotel gastieren überwiegend INDER. Und das merkte man bereits am zweiten Tag beim Essen. Es gab in all den drei Wochen nur indische Küche und jeden Tag das Gleiche. Damit es nicht so auffällt, hat man es immer wieder anders aufgestellt. Afrikanische Küche, auf die wir uns gefreut hatten, gab es nicht mal zu Weihnachten oder Silvester. Auch Amerikanische oder Europäische Küche sucht man vergeblich. Aber nicht nur, dass es nur diese indischen Gerichte gab, man musste auch noch ständig schauen, ob das was angeboten wurde auch einigermassen frisch war. Denn sowas wie KÜHLKETTE findet man in dem Hotel nicht. Zwar stehen die Sachen wie Butter, Joghurt, Fisch, Wurst etc auf Kühlplatten, diese waren aber warm. Entsprechend streichfähig und temperiert waren diese Sachen. Was mich aber noch viel mehr verwundert hat: Die ……. selbst sind richtige Drecksch………. Essen, was im Restaurant auf den Boden von den Tellern gerutscht ist, wurde grosszügig durch das Durchlaufen anderer Gäste am Boden verteilt. Und was die Erwachsenen nicht geschafft hatten, das hatten die Scharen an Kinder dann noch perfektioniert. (Die sind ja schon so gross, sehen kaum über die Essentheke, müssen aber ihre Sachen schon selber holen. Dass sie dabei erstmal kräftig abgeräumt haben und das Essen gleichmässig im Restaurant verteilten, hat die Erwachsenen nicht wirklich interessiert.) Irgend so ein „Schwarzer“ wird das schon saubermachen. Selbiges Schauspiel auch beim Getränkeholen. Man fühlte sich wie bei McDonalds. Und auch wenn die Mitarbeiter sehr bemüht waren diesem Chaos Herr zu werden, sie kamen einfach nicht hinterher und was soll ich sagen „Hakuna Matata“ Das gleiche Schauspiel findet am Strand statt. Wobei, alles was denen hier in den Sand gefallen ist, wurde schön mit den Füssen mit Sand zugedeckt. Hauptsache man sieht es nicht mehr. Gebückt ha sich da keiner. Und dabei war es egal ob Servietten, Essensreste, Teller, Tassen oder Besteck. Ich selbst hab paar mal Gabeln und Messer aus dem Sand geholt und dem Personal gegeben. Also wenn hier in Europa jemand von Umweltschutz, Nachhaltigkeit etc. anfängt, der soll mal besser bei den ……. beginnen. Ich wusste definitiv nicht, dass das solche Sch…… sind. Bestuhlung/Liegen/Strand: Strand: Auch hier hinterliessen diese von der abendlichen Party ihre Spuren. Man musste sich vorher mal erst den Platz ansehen, wo man sich hinlegt, bzw. was so neben einem im Sand vergraben liegt. Denn während an der Wasserkante entlang jeden Tag das vom Meer angespülte sorgfältig zusammen gerechelt, und dann leider eben nur einen halben Meter tief eingegraben anstatt entsorgt wurde, wurde rund um die Liegen alles nur mit einer schweren „Rolle“ in den Sand eingedrückt. So geht man eben neben Essensreste, Serviette, Klopapier, Windeln über kaputte Feuerzeuge, Kippen, Essensreste, Flaschen (Glas/Kunststoff), Dosen, Stopsel, Strohhalme etc. hinunter ans Wasser. Liegen und Auflagen: Wie auch in der gesamten Anlage selbst sind die Liegen alle Marke Eigenbau. Generell ja auch nicht verkehrt, aber die aus Kanthölzer zusammengenagelten und mit einer Eisenstange für die Befestigung der Räder gefertigten Liegen sind teilweise lückenhaft oder morsch. Die Auflagen sind grösstenteils alle aufgerissen, durchgelegen, nass (da der Schaumstoff rausschaut) und ölig/fettig/versifft. Gut dass es dicke Handtücher zum drauflegen gab. Man musste nur achtgeben, dass man sich dann nicht auf die schmutzige Seite des Handtuches setzt. Das gleiche Bild gibt es auch bei den Liegen am Pool. Bestuhlung/Tische: Auch die Tische und Stühle am Strand haben nur so vor Fett, Öl, Speisereste und was weiss ich für eklige Substanzen, was auch Kinder so gelegentlich hinterlassen, getrieft. Eh man sich auf einen Stuhl hier niederlässt is es ratsam sowohl Armlehnen als auch die Sitzflächen gründlich selber zu reinigen. So hat man vielleicht nach dem Besuch, nicht überall Flecken am Gewand oder an den Unterarmen. Wissenswert oder zu beachten, um nicht am Ende der Abreise eine grosse Rechnung präsentiert zu bekommen: Wir hatten AI gebucht. Das Ai bedeutet aber hier, es gibt doch viele Ausnahmen. So waren zum Beispiel Cappuccino, Eis etc. nicht im AI inbegriffen. Da hier nirgendwo gekennzeichnet ist, was aufpreispflichtig ist, oder wieviel es kostet, ist man besser beraten man fragt vorher nach. Ausserdem auch beim Auschecken die Rechnung ansehen. Wir hatten zum Beispiel Wein auf der Abrechnung, den wir nie bestellt hatten. Gut, dass hier unterschrieben werden muss, und beim Vergleich der Unterschriften festgestellt wurde, dass es sich nicht um meine handelte. Trotzdem nervig. Ruhe und Stille: Mittags/Abends gemütlich in der Strandbar sitzen, Essen, Cocktail trinken und Seele baumeln lassen, Tratschen?????? NEIN, das war nicht möglich. Ab 12:00 Uhr mittags gab es Beschallung bis tief in die Nacht. Also wer schon jemals neben einem startenden Jumbo, neben einem Flughafen/Autobahn wohnt oder auf der Airpower gewesen war…. Die Dinger sind harmlos. Die Beschallung war so laut, dass wir uns gegenseitig am Tisch zuerst nur schreiend unterhalten hatten und dann einfach nicht mehr geredet haben. Man konnte auch nicht ausweichen, oder schlafen gehen. Denn der Lärm war im ganzen Hotel zu hören. Auch auf den Zimmern. Wir glaubten erst, noch lauter geht nicht, aber zu Weihnachten und Silvester haben sie sich dann noch getoppt mit der Lautstärke. Wir haben uns dann gegenseitig nur noch Nachrichten geschrieen….. Ein Wahnsinn. Dabei waren es meist nur sechs Lieder, die aus den Lautsprechern kamen. Also wer auf ohrenbetäubenden Lärm steht, ist hier richtig. Helene Fischer gepaart mit Klängen von musizierenden Massaitänzern, paar Trommlern die gleichzeitig dann durch die Menschenmenge läuft und ein singender Kinderchor der ebenfalls gleichzeitig zur restlichen Beschallung sang, rundete dann das Programm an Weihnachten und Silvester ab. Achja, kein Feuerwerk, dafür Unmengen an Müll durch tausende aufgeblasene Luftballons die um Mitternacht zum Platzen gebracht wurden, und auch Knallbonbons die sowohl Weihnachten als auch Silvester auf den Tischen lagen, mit sinnlosen Mini-Plastikzeugs Ich war schon öfter über die Feiertage weg, aber so viel Krach und Schmuddel hab ich bislang noch nie erlebt. Und eh ich es vergesse: Und ja, auch am Strand ist definitiv Vorsicht geboten, was man isst oder trinkt. Wie gesagt, die Kühlung fällt gern aus. FAZIT: Kurz: Angestellte egal ob Service, Küche, Gärtner, Animateure, Security zu 98% TOP; Profitgieriges, überhebliches Management FLOP; Preis-Leistung nicht wert Das Hotel ist das Geld nicht wert. Wer schon so viel Geld (auch über die Feiertage) ausgibt ist vielleicht auch in einem anderen Land besser aufgehoben. Nicht mal Essen und Trinken ist das Geld wert, und schon gar nicht über die Feiertage. Es ist das Gleiche wie in den restlichen Wochen auch, nur man hat das Essen vom Hauptrestaurant einfach an den Platz vorm Strand aufgebaut und mit ohrenbetäubendem Lärm und jeder Menge Lichter garniert. Von der Lage her, ist das Hotel sehr gut. Der Strandabschnitt ist der schönste am Diani Beach. Der Hotelbetreiber ist hier leider nur auf Profit aus und lässt die Anlage vollkommen runterwirtschaften. Ist fast wie in Deutschen Restaurants: Vom Sterne-Lokal zur Döner-Bude zum Abbruch In dem Hotel ist man bereits bei der „Döner-Bude“ angekommen. Auch was das Management mit den Angestellten macht ist in meinen Augen nicht menschenfreundlich. Man kann denen nicht mal eine Cola zwischendurch geben, weil die komplette Anlage, trotz Security, Video überwacht wird. Ein Wahnsinn, den ich so noch nie miterlebt habe.


Zimmer
  • Schlecht
  • alt, abgewohnt, teilweise defekte Möbel; und viel zu viel Müll durch Plastiktuben in Dusche und Bad. Das geht in der heutigen Zeit besser


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • nur indische Küche, nichts Landestypisches, und von amerkanischer, europäischer Küche nichts vorhanden. Teilweise auf Grund mangelnder Kühlung und Hygiene vorsicht geboten. Beste Cocktails gabs an der Lobby-Bar Der Rest aus Eimern zusammengepanschte Masse


    Service
  • Gut
  • Servicekräfte sind Top; Managemant ein Flop


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Strandabschnitt ist meiner Meinung nach der schönste am Diani Beach; Rund um das Hotel ist jedoch nichts geboten


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    ausser der üblichen Animation am Pool nichts geboten Abendverantaltung was für Kinder (Reise nach Jerusalem) und dazu Höllen Lärm aus überdimensionierten Lautsprechern bis tief in die Nacht


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3 Wochen im Dezember 2023
    Reisegrund:Strand
    Veranstalter:DERTOUR
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Juergen
    Alter:51-55
    Bewertungen:6