Hotel Slavia

Ankunft: Nachdem vor uns 3 Busse ankamen, war der Empfang vollkommen überfüllt. Jedem Gast wurde der Pass abgenommen. Da wir aber abends noch das Hotel verlassen wollten, haben wir unseren Pass nur auf meinen Vorschlag hin, doch eine Kopie davon zu machen (auf englisch, da die Empfangsdame kein Deutsch konnte) wieder bekommen. Der Rest der Gruppe erhielt den Pass erst am nächsten Tag bzw. bei der Abreise.

Die Zimmer waren nur oberflächlich gereinigt. Der Fußboden war nicht gesaugt und die Fenster waren so verschmutzt, dass man nur verschwommen nach draußen sehen konnte. Die Betten waren so durchgelegen, dass wir mit Handtüchern die Mulden auslegen mussten, um überhaupt schlafen zu können. Ferner waren die Betten (besser Schlafcouch) alt und verschmutzt. Die sanitären Einrichtungen waren sehr alt und zum Teil defekt. Der Duschkopf war voller Grünspan und dementsprechend kam nicht viel Wasser heraus. Wenn die Gäste in den Nachbarzimmern duschten, kam bei uns leider nur ein spärliches Rinnsal aus dem Wasserhahn, das das Duschen unmöglich machte.

Das Abendessen am ersten Tag lief folgendermaßen ab: Als Buffet standen 1 Schale Reis (bereits kalt), 1 Schale Kroketten( auch kalt) und eine Schale Karottensalat zur Verfügung. Fleisch gab es zu diesem Zeitpunkt (ca. 20 Uhr) nicht mehr. Wir mussten ca. 30 Min. darauf warten. Glücklicherweise war unser Tisch direkt neben dem Fleischbehälter, so dass wir uns gleich etwas holen konnten. Die anderen Gäste hatten da weniger Glück, denn nach 5 Personen war der Behälter wieder leer und es dauerte wieder ca. 30 Minuten bis Nachschub kam. Zwischenzeitlich waren allerdings die Beilagen weg. Die Wartezeiten konnte man gut damit verbringen, sich an der einzigen, allen Gästen zur Verfügung stehenden Bar, Getränke zu holen. Denn dies dauerte ebenfalls fast 20 Minuten. Mal war kein Wein mehr zur Verfügung oder die Biergläser fehlten. Da sich unsere Busfahrer noch an diesem Abend mit der zuständigen Agentur in Verbindung setzte, verlief das Frühstück und das Abendessen am nächsten Tag etwas besser. Leider hielt der Service nicht sehr lange an, denn bereits am Sonntag gab es wieder keinen Kaffee für alle Gäste, d.h. die Wartezeiten an der Bar waren sehr lange. Die Brötchen waren alt und von Vortag aufgebacken und zum Teil so hart, dass sie ungenießbar waren. Es herrschte in den gesamten 3 Tagen ein permanenter Personal-, Tassen-, Teller- und Gläsermangel.

Das Hotelpersonal war ständig mit der Flut von Gästen überfordert und teilweise sehr unfreundlich. Deutsch sprachen nur einige Angestellte, nur mit Englisch kam man weiter

Das Hotel liegt ziemlich außerhalb vom Stadtkern. Man kann mit der Straßenbahn in ca. 20 Min. in die Innenstadt fahren. Wir haben diesen Versuch nicht unternommen, da wir nicht wussten, in welche Richtung, was wir bezahlen müssen usw. Zum Glück war ein Einkaufszentrum nicht weit entfernt. Netterweise hat uns ein junger Mann den Weg erklärt (auf Englisch).

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