- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel befindet sich in einem guten Zustand, abgesehen von kleinen Mängeln, über die man im Urlaub aber hinwegsehen kann. Die Lobby ist wirklich hübsch, wobei sie allerdings recht wenig Platz bietet, besonders bei schlechtem Wetter, wenn man sich drinnen aufhalten muss. Es gab zu keiner Zeit Probleme mit der Stromversorgung, auch nicht, als es gestürmt hat.. Auch die Außenanlage macht einen gepflegten Eindruck. Einzige Ausnahme ist der Weg zum Strand. Im Hotel gibt es viele unterschiedliche Nationalitäten, vorwiegend Deutsche, Russen, Rumänen und im Park Hotel auch Franzosen. Es gab viele Familien mit Kindern und Pärchen, wobei alle Altersklassen vertreten waren. Die Reinigungsweise der Putzfrauen ist in mancher Hinsicht recht fraglich (Teppiche werden feucht gewischt und es war ziemlich staubig in den Zimmern). Kartenspiele nicht vergessen!
Die Größe des Zimmers war absolut ausreichend. Es empfiehlt sich die Klimaanlage kurz auseinander zu nehmen und das Gitter zu reinigen, weil diese dadurch wesentlich leiser läuft. (Handwerklich begabte Männer sollten das ohne Probleme hinbekommen.) Bei den Betten handelt es sich um Einzelbetten. Es gab außerdem ein wenig einladendes Zustellbett, welches relativ kurz und hart war (keine 2 m lang), was bei unseren großen Kindern zu Problemen führte. In den Zimmern befindet sich ein kleiner Fernseher, mit dem folgende deutschsprachige Sender empfangen werden können: RTL, RTL2, ZDF, ARD (nur manchmal), Sat1, Pro7, Kabel1 und Euronews. Im Bad gab es einen integrierten Fön und ausreichend Handtücher. Der im Zimmer vorhandene Kühlschrank produziert sehr viel Wärme, weshalb wir ihm kurzerhand den Stecker gezogen haben, da wir ihn nicht benötigten. Nützlich ist der Balkon mit Tisch und Stühlen sowie einem Wäscheständer. Zu der Reinigungsweise der Putzfrauen haben wir uns an anderer Stelle schon geäußert.
Das Essen hat uns wirklich sehr zugesagt! Es gab sehr viel Gemüse, Obst und landestypische Gerichte. Im Endeffekt kann man sich aus der Vielzahl von Möglichkeiten immer wieder etwas Leckeres zusammenstellen. Das gilt für alle Mahlzeiten - Frühstück, Mittag und Abendbrot - und nachmittags ist draußen an der Poolbar ein Kühlschrank mit Gebäck befüllt. Mit Vorsicht zu genießen ist unserer Ansicht nach das Eis aus der Kühltruhe an der Poolbar. Dort herrscht oft ein großer Andrang, da sich das Eis gerade bei den Kindern enormer Beliebtheit erfreut und die Türen der Truhe sehr häufig geöffnet sind. Ob das Eis dadurch genug gekühlt wird und ob die Flüssigkeit, in der sich der Eislöffel befindet, oft genug gewechselt wird, ist fraglich. Während unserem Aufenthalt gab es vermehrt Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen, aber da wir selbst nicht daran gelitten haben, wollen wir das keinesfalls auf das Essen schieben. Im Speisesaal geht es oft hektisch zu und die Kellner, die die Tische abräumen, tun sich unserer Ansicht nach keinen Gefallen damit, dass jeder Teller und jedes Glas sofort abgeräumt wird, sobald er/es leer ist. Man verbraucht dadurch Unmengen an Besteck, Tellern und Gläsern. Vermisst haben wir richtige Fruchtsäfte, denn es gab in die Richtung nur Softdrinks.
Grundsätzlich ist das Personal sehr freundlich und zuvorkommend, allerdings gibt es auch Ausnahmen (ich denke an einen bestimmten Herrn an der Rezeption, den wir allesamt merkwürdig fanden). Mit Deutsch kommt man im Hotel gut klar und sonst eben Englisch. Weitere Fremdsprachenkenntnisse des Personals haben wir nicht ausgetestet. Bei Beschwerden reagiert die Hotelleitung auch sehr zuvorkommend, jedenfalls was wir mitbekommen haben.
Einerseits hat uns die Lage des Hotels sehr zugesagt, denn es war direkt am Meer, aber die Umgebung lässt mit all den anderen Hotelanlagen zu wünschen übrig. Sobald man die Anlage verlässt, wird man mit Müll, Bau(ruinen?) und schlechten Straßen konfrontiert. Ein besonderes Problem stellt das Fehlen von Gehwegen dar, wodurch man auf der eh schon engen Straße gehen muss und riskiert von einem der zu schnell fahrenden bulgarischen Autos erschreckt zu werden. Kleine Kinder sind nicht von der Hand zu lassen. Leider gibt es an diesem Strandabschnitt auch keine Promenade, die zu abendlichen Spaziergängen einlädt. Ein wirkliches Manko ist der Lärm (laute Musik), welcher in einigen Nächten enorm gestört hat. Dadurch war es auch nicht möglich mit offener Balkontür zu schlafen, obwohl das mit Sicherheit sehr angenehm gewesen wäre. Es gibt am Strand eine Bar, die mit "Party every night" wirbt, weshalb wir vermuten, dass diese der Auslöser war. Es gibt kleine Supermärkte in der Umgebung, in denen sich auch diejenigen versorgen können, die vom Buffet noch nicht genug hatten. Wir haben uns den schönen Hafen von Seveti Vlas angeschaut und einen Nachmittag in Nessebar verbracht. Die Sehenswürdigkeiten dort sind sehr empfehlenswert und mit dem hoteleigenen Shuttle ist die Fahrt dorthin auch schnell organisiert. In Nessebar hat man auch die Möglichkeit sich mit allerlei Souvenirs günstig auszustatten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Was das Animationsprogramm angeht, ist das Sineva Beach wirklich vorbildlich. Die 6 Animateure lassen keine Wünsche offen und kümmern sich sowohl um die Bespaßung der Kleinen als auch der Großen. Wir haben regelmäßig an der Wassergymnastik teilgenommen, welche allerdings im benachbarten Park Hotel stattfindet. (Bei der Animation arbeiten beide Hotels zusammen.) Des Weiteren hat man die Möglichkeit Tischtennis, Tennis (kostenpflichtig), Minigolf, Volleyball, Billard / Kicker (ebenfalls kostenpflichtig) und Darts zu spielen. Abends zeigen die Animateure eine Show für alle Gäste, welche vorwiegend aus Musik und Tanz und einigen "Juhu"-Rufen besteht. Es ist bemerkenswert, wie professionell sich die Animateure bei ihren Shows präsentieren. Ein Internetzugang ist vorhanden für 3 Leva pro Stunde, allerdings können wir die Benutzung nicht unbedingt empfehlen, da die vorhanden PCs sehr alt und langsam waren. Außerdem wurde der Facebook-Account unserer Tochter gehackt, was wir im Nachhinein feststellen mussten. Die Hacker haben wohl versucht sich aus der Nähe von Sofia einzuloggen. Das bedeutet, dass die Computer noch nicht einmal sicher sind. Dementsprechend ist Vorsicht angesagt bei der Nutzung! Wenn es nicht unbedingt nötig ist, kann man ja auch auf das Internet verzichten. Der Pool ist schön und hat auf uns immer einen sehr sauberen Eindruck gemacht. Dies kann man vom Strand nicht unbedingt behaupten, denn es liegen viele Zigaretten-Stummel herum. Wir haben auch nicht wirklich beobachten können, dass der Strand gereinigt wurde. Trotzdem war das Meer natürlich toll und da wir immer Poolliegen mit Meerblick hatten, hat uns das auch nicht weiter gestört. Es empfiehlt sich übrigens auch früh aufzustehen, da es sich das bekannte Liegen-Besetzen auch in diesem Hotel eingebürgert hat. Woran das Hotel unbedingt arbeiten sollte, ist der Weg zum Strand. Wer da nicht aufpasst, kann sich leicht einige Schürfwunden zuziehen. Und das, obwohl der Weg wirklich kurz ist und es nicht schwer wäre, eine richtige Treppe dorthin zu bauen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Helga |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |