Hotel Silver Beach

Das Hotel verfügt über ca. 60 Zimmer. Die Anlage ist sehr gepflegt. WIFI ist überall in der Anlage verfügbar, manchmal aber sehr langsam, aber es funktioniert. In unserer Zeit war das Hotel voll ausgebucht. Die Gäste stammen fast ausschließlich aus Deutschland (alle Altersgruppen), was man leider auch deutlich spürt. Am Strand gibt es nur wenig Schattenplätze und auch auf der Liegewiese vor dem Strand sind diese bei Standard-Windbedingungen nicht allzu üppig vorhanden. Die Deutschen machen auch in diesem Hotel Ihrem schlechten Ruf alle Ehre und belegen bis 07:00 Uhr konsequent alle Liegen. Wenn man dieses Spiel nicht mitmacht, muss man hoffen, dass es relativ windstill ist und zusätzliche Sonnenschrime am Strand aufgestellt werden können. Unsere Alternative bestand darin, uns die Liegen etwas abseits des Hotelstrandes hinzuziehen, dort gab es unter Bäumen auch Schatten und man lag nicht wie die Ölsardinen nebeneinander. Auch beim Essen merkt man die Anwesenheit der vielen Deutsche, da diese pünktlich zu Beginn der Mahlzeiten alle versammelt sind. Insgesamt führte das immer zu Wartezeiten unabhängig von Buffet oder Menu oder man musste auf einen Sitzplatz warten. Auch Abends lässt der Reservierungswahnsinn nicht nach. Da es im Außenbereich der Bar relativ wenig Sitzplätze gab, wurden auch hier viele Stühle und Tische reserviert. Wenn man also nicht sofort pünktlich beim Essen war und schnell fertig war, konnte man Abends nicht draußen im Raucherbereich bei der Bar sitzen. Wie gesagt, vielleicht ist das bei nicht voller Auslastung besser, zu unserer Zeit war das schon nervig. An der Ostküste ist es immer etwas windig, was wir als sehr angenehm empfanden. Es gibt auch aber auch windarme Tage, an denen man den Wind dann auch in der Hitze vermisst. Wer sehr empfindlich ist, sollte sich für Abends ein Jäckchen o.ä mitnehmen. Wir hatten Ende März/Anfang April in 14 Tagen nur einmal vormittags einen kurzen Regenschauer. Abends hat es teilweise sehr stark geregnet, aber dafür tagsüber immer tolles Wetter. Insgesamt hat man im Silver Beach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn es voll ist muss man nur mit den o.g. Effekten leben. Aber wer nicht jeden Tag am Hotelstrand verbingt, kann damit leben.

Die Zimmer sind nich sonderlich groß, bieten aber alles Notwendge (Wasserkocher,Föhn,Safe, ausreichend Stauraum, gute Klimaanlage). Wir hatten ein Meerblickzimmer im obersten Stock. Vom Balkon hatte man einen wunderbaren Blick auf den Strand. Die Balkone sind so gebaut, dass man von den Nachbarn nichts sieht. Die Zimmer sind auch gut schallisoliert, so dass man von seinen Nachbarn wirklich nichts mitbekommt. Das Bad ist funktional, die Dusche in Ordnung aber sehr alt und verkalkt, aber sauber. Betten sind bequem. Für die Steckdosen benötigt man i.d.R.einen britischen Adapter, es gibt aber auch deutsche Steckdosen in den Zimmern.

Im AI erhält man Frühstück, Mittag (12:30-14:30) in Buffetform und Abendessen (ab 19:30 - Mo,Mi,Sa in Buffetform - sonst Menu). Bei Menu kann man zwischen zwei Hauptgängen wählen und erhält dazu wie üblich Vorspeise,Suppe und Dessert. Das Essen war von der Qualität oft gut bis sehr gut. Bei der Auswahl muss man entsprechend des gezahlten Preises Abstriche machen. Das Frühstück fällt beim Essen etwas ab, da es 14 Tage lang wirklich exakt die gleichen Speisen gab - aber ist alles da, was man braucht. Zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten gibt es Nachmittags eine kleines Snackangebot (14:30-16:30 -Burger,Sandwich) und Kaffee und Kuchen. Zum Abendessen wird bei Männern auf das Tragen von langen Hosen Wert gelegt. Das AI-Angebot bei den Getränken ist ausreichend. Es steht von 10:00-24:00 Uhr zur Verfügung, danach gibt es nichts. Es enthält neben Wasser (1l-Flaschen),Kaffee,Tee und Softdrinks, sechs festgelegte Cocktails sowie Wein,Bier und einheimische Spirituosen (Vodka,Rum,Whisky,Gin). Insgesamt ist es ausreichend, aber auch nichts besonderes - auch gegen Bezahlung gibt es nur sehr wenig importierte Marken (Johny Walker,Sambucca,Baileys, Tequila). Wer auf ein edles Tröpfchen Wert legt, sollte dieses mitbringen.

Der Service ist in Ordnung. Aufgrund der vielen Deutschen, sprechen fast alles Angestellten ein wenig deutsch, so dass man (wer es braucht) alles auf deutsch regeln kann. Die in anderen Bewertung so gelobte Freundlichkeit des Personals haben wir nur selten entdeckt. Das Personal ist aus unserer Sicht sehr zügig, dabei aber wenig herzlich und nicht in besonderem Maß freundlich. Es steht die schnelle Abwicklung eindeutig im Vordergrund, lag aber vielleicht auch an der vollen Auslastung. Auch Trinkgeld oder eigene Freundlichkeit halfen nur bei wenigen. Die Zimmerreinigung ist sehr gut.

Das Hotel liegt ca. 60 Minuten vom Flughafen entfernt. Der Hotelstrand ist auch gerade im Vergleich zu den anderen Stränden der Insel wirklich schön. Man kann sowohl bei Ebbe als auch bei Flut Baden gehen. Badeschuhe sind aufgrund der vielen abgebrochenen Korallenstücke empfehlenswert. Den nächsten Ort Trou d'Eau Douce erreicht man fußläufig (ca. 20 Minuten). Ausflüge haben wir über das Hotel und über einen Anbieter aus Trou d'Eau Douce gemacht. Über das Hotel haben wir eine Südtour gemacht. Hierbei fährt man mit einem Taxifahrer die Sehenswürdigkeiten ab, die man sich aussucht (Preis mit Delphinen 80€ p.P.) - wir haben aufgrund fehlender Delphine das Geld anteilig zurück erhalten, ohne das wir reklamiert haben. Die Organisation war simpel über die Rezeption und der Vorteil gegenüber den Touren der Reiseveranstalter waren neben der Preisersparnis, dass man nur zur Zweit war und sich die Haltepunkte und Route selbst aussuchen konnte. Weitere Ausflüge haben wir über Lamas aus Trou d'Eau Douce gebucht (ist auch mal am Hotelstrand) - diese sind genauso individuell, aber noch günstiger. Wir waren zu Zweit den ganzen Tag mit einem Boot an der Ost- und Südküste für zusammen 225 € unterwegs (Ile au Phare, Ile aux Cerf, Blue Bay -Top schnorcheln, u.v.m.). Zudem haben wir uns eine Nordtour (u.a. Port Louis,Pamplemousse, Grand Baie, Pereybere) zusammengestellt, für die wir für den gesamten Tag 20 € pro Person gezahlt haben. Bei diesen Ausflügen muss man allerdings die Eintritte und Verpflegung i.d.R. selbst tragen, diese sind aber auf Mauritius wirklich günstig. Mit dem öffentlichen Bus erreicht man auch viele schöne Ecken und Sehenswürdigkeiten. Wir sind z.B. nach Centre de Flacq gefahren, um uns den Markt anzuschauen (Kosten 0,50 € p.P. pro Fahrt). Zudem hat man vom Hotel aus noch zwei Tage einen Mietwagen kostenlos (Achtung Linksverkehr) - muss man nur 2-3 Tage vorher anmelden. Der Strand von Belle Mare ist nicht weit vom Hotel entfernt und auch schön. Das Hotel tauscht Geld zu einem gerade noch anzeptablen Kurs. Am Besten ATM am Flughafen nutzen oder in Trou d'Eau Douce (zu Fuß ca. 30 minuten vom Hotel) oder in Flacq.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann sich kostenlos Kayak, Tretboot und Schnorchelausrüstung ausleihen. Wer eigene Flossen hat sollte diese mitnehmen, da die Leihflossen in Standardgrößen rasch vergriffen sind und die Qualität dieser nicht besonders ist. Handtücher kann man kostenlos tauschen so oft man möchte (hier gibt es große und kleine Strandtücher, je nach Verfügbarkeit). Die Strandliegen sind nicht verstellbar, aber bequem. Die Riffe am Hotelstrand sind gößtenteils abgestorben. Links neben dem Hotelstrand findet man noch intakte Korallenblöcke. Allerdings liegen diese nah an der Wasseroberfläche, so das viele unerfahrene Schnorchler permanent Korallen beschädigen. Die Strömung ist bei starken Wind etwas stärker, aber für erfahrene Schnorchler kein Problem. Fische sind zahlreich vorhanden und ab und zu ist auch ein Highlight dabei (Tintenfisch,Muränen,Lionsfisch, Vogelfische). Insgesamt ist das Silver Beach aber keine Schnorcheldestination, aber für zwischendurch reichen die paar intakten Korallenblöcke allemal. Wer intakte Riffe mit großer Arternvielfalt sucht, dem kann ich die Blue Bay empfehlen, ein wirklich schönes und größtenteils intaktes Korallenriff. Animation gibt es keine, Abends gibt es kurze Musikeinlagen. der Pool ist angenehm kühl und bietet gut Erfrsichungsmöglichkeiten.