Hotel Silver Beach

Während unserer Aufenthaltsdauer waren ca. 100 Gäste in dem familiären Hotel untergebracht. Die meisten Gäste waren als Paar dort, im Alter zwischen 40 und 60 Jahren und kamen überwiegend aus Großbrittanien und Deutschland. Es waren auch wenige Franzosen, Schweizer und Österreicher dort. Jüngere Gäste waren eher eine Ausnahme. Das Hotel ist zwar schon etwas älter, was einem hier und da auffällt, hat aber auf unser allgemeines Wohlbefinden keinerlei Auswirkungen gehabt. Das Essen (wir hatten AI, sehr zu empfehlen) und der Service waren einfach super.

Das Zimmer war ausreichend groß (wir waren im Haupthaus mit Meerblick) und nach der täglichen Reinigung immer hervor- ragend sauber. Die Gartenzimmer sind etwas größer als im Haupthaus. Das Bett war groß und sehr bequem. Die übrige Einrichtung war zweckmäßig aber nicht geschmacklos. Es gab einen Fernseher (haben wir nicht benutzt), Telefon, eine effektive Klimaanlage, eine Kaffeemaschine (haben wir nie ausprobiert), eine Minibar bestückt mit zwei Flaschen Wasser und zwei Softdrinks, was täglich aufgefüllt wurde und einen soliden Safe im Kleiderschrank. Wir haben aber hin und wieder vergessen alles einzuschließen (z.B. Bargeld, Kamera), was vom Zimmerservice dann lediglich ordentlich zusammengelegt wurde. Das Bad und auch die Dusche selbst war war groß genug, dass man sich zu zweit darin bewegen konnte ohne den jeweils anderen zu behindern. Man konnte vor dem großen, gut beleuchteten Spiegel auch zu zweit seine Toilette betreiben. Der Wasserdruck der Dusche war immer gleichmäßig gut. Die Toilette war immer sauber und die Spülung funktionierte immer tadellos. Der Balkon war leider nicht so groß und war bestückt mit Kunststoffmöbel (zwei Sessel, ein kleiner Tisch). Holzmöbel auf dem Balkon wäre eine deutliche Aufwertung gewesen.

Das Hotel einen großen Speiseraum, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. Alle Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten, wobei die Auswahl so groß ist, dass jeder etwas finden kann und auch auf jeden Fall satt werden sollte. Abends gibt es mehr oder weniger abwechselnd entweder Buffet(auch mit unterschiedlichen Themen, wie z.B. indisch, mauritisch oder chinesisch, und Essen in Menuform (Vorspeis, Suppe, Haupt- gericht, wahlweise Fisch oder Fleisch/Geflügel und Dessert. Sowohl die Buffets als auch die einzelnen Menugänge sind optisch sehr ansprechend arrangiert und dekoriert. Das Frühstücksbuffet ist eher englisch ausgerichtet (baked beans, diverse Würstchen), bietet aber für jeden Geschmack genügend Auswahl Eier (in fast jeder denkbaren Form frisch und nach Wunsch zubereitet - Omelett, Rührei, Spiegelei, pochierte oder gekochte Eier, Crêpes) und gebratenen Schinken, Baguettes, Toast, diverse Croissants, verschiedene Früchte (Orangen, Grapefruit, Ananas, Bananen, Maracuja), Joghurt, aber auch Wurst, Käse, Marmelade und Honig, verschiedene Cerealien und trockenen Kuchen. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant ließen nichts zu wünschen übrig. Die Atmosphäre war beim Abendessen schon förmlicher als bei den übrigen Mahlzeiten. Dementsprechend sollte der Kleidungsstil beim Abendessen auch nicht so lässig/leger sondern etwas förmlicher sein (Männer tragen lange Hosen). Trinkgelder haben wir am Ende gerne verteilt. Andere haben zwischendurch schon immer etwas gegeben. Aber das kann jeder machen, wie er es für richtig hält. Direkt an den speiseraum schließt sich der Barbereich an, der während unserem Aufenthalt vor allem nach dem Abendessen aufgesucht wurde. Dann war es auch öfter ziemlich voll. Aber die Stimmung war immer gut. Neben verschiedenen Cocktails und Bier vom Fass bekommt man alle gängigen Soft- und Harddrinks. Bei AI-Buchung erhält man zu Beginn an der Rezeption eine Liste, die beinhaltet was zusätzlich bezahlt werden muss.

Zuvorkommenderes und freundlicheres Personal als in diesem Haus kann man sich kaum wünschen. Englisch und Französisch ist eigentlich für jeden dort selbstverständlich. Einige verstehen und sprechen auch ganz gut Deutsch, zumindest was den Servicebereich betrifft. Tägliche ordentliche Zimmerreinigung und Handtuchwechsel ist selbstverständlich. Über Zusatz- leistungen (wie Arzt oder Kinderbetreuung) können wir uns nicht äußern, da wir hierfür keinen Bedarf hatten. Wie man in diesem Hotel mit Beschwerden umgeht wissen wir ebenfalls nicht, weil es uns nicht in den Sinn kam eine Beschwerde zu äußern. Das trifft auch auf alle anderen Gäste zu, die wir etwas näher kennengelernt haben.

Der Strand liegt praktisch direkt vor der Hotelliegewiese und gehört in unseren Augen zu den schönsten der Ostküste (sind die ganze Ostküste mit einem Mietwagen abgefahren). Man kann lange Spaziergänge machen. Nach Trou d`Eau Douce (nächster Ort) geht man ca. 30 Minuten zu Fuß. Viel Shoppen kann man dort aber nicht. Nightlife stand nicht auf unserer Wunschliste. Allerdings hatten wir uns mit zwei/drei anderen Paaren angefreundet und haben recht regelmäßig abends die Öffnungszeiten der Hotelbar ausgenutzt (bis 24:00 Uhr) und dabei viel Spaß gehabt. Ausflüge verschie- denster Art bucht man am günstigsten an der Hotelrezeption oder direkt von Einheimischen. Oder man mietet sich ein Taxi (am preisgünstigsten zu viert). Es steht eigentlich immer eins vor dem Hotelgelände. Die Fahrer fahren überallhin und warten je nach Bedarf und Abmachung auf ihre Gäste. Da das Hotel doch recht abgelegen liegt ist am Strand viel Platz und es ist wirklich ruhig um einen erholsamen Urlaub zu ver- bringen. Andere Restaurants haben wir keine besucht, weil wir mit unserer Verpflegung wirklich sehr glücklich waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist nicht besonders groß und auch schon älter, lässt aber durchaus einige Schwimmzüge zu. Die Liegewiese um den Pool war leider ziemlich vertrocknet. Der Strand ist flachabfallend und schön ruhig. Es empfehlen sich aber Badeschuhe (Korallenbruchstücke, Seeigel). Die Sonnen- schirme waren manchmal etwas knapp und die Liegen nur in Rückenlage einigermaßen bequem. Die Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung waren durchaus gegeben. Windsurfen, Tretboote, Kajaks, Schnorchelaus- rüstung oder Boccia konnte man sich am Bootshaus am Rand der Liegewiese ausleihen, wobei die Angestellten die Boote oder Surfbretter am Strand einsatzbereit machten. Leider gab es, entgegen der Ankündigung des Reisever- anstalters, keine Fahrräder zum Ausleihen. Animation gibt es, wenn überhaupt, nur abends im Speise- raum für ein bis zwei Stunden, in der Regel in musikalischer Form (Live-Auftritte verschiedener einheimischer Musiker). Wir haben eine Sega-Show erlebt, die uns sehr gut gefallen hat. Ansonsten bleibt dazu nur zu sagen, dass wir bewusst so ein kleines Hotel gewählt haben, u.a. weil es keine Animation und dergleichen dort gibt. Wir haben Ruhe gesucht und gefunden.