Hotel Side Elis

Das Hotel ist eher klein, es gibt 4 Etagen. Der Zustand des Gebäudes ist ganz ok. Für die Sauberkeit sorgte hauptsächlich eine Putzkraft. Lobby und Essensraum waren sauber. Das Hotel bietet WLAN nur gegen Gebühr (habe ich aber nicht genutzt) und die Verpflegung beinhaltet Halbpension. Die Gästestruktur war gemischt, hauptsächlich Deutsche. Fazit: Bei uns war das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung (haben 270€ für die Woche gezahlt). Viel mehr war es aber auch nicht wert. Wenn man keine großen Ansprüche und Erwartungen hat ist das Hotel ok. Bei der Weiterempfehlung würde ich gern einen neutralen Smilie vergeben, da es den nicht gibt entscheide ich mich für den :(. Einfach weil die vielen Kleinigkeiten das Gesamtbild trüben.

Wir hatten ein Economy-Zimmer gebucht, was wir aber sofort gewechselt haben. Das Zimmer lag direkt an der Straße, hatte weder Safe noch Kühlschrank, und wies einen strengen Geruch nach Kanalisation auf. In dem Zimmer konnte man keine Fenster öffnen, bzw. lagen die Oberlichter so hoch, dass ich mit meinen 1,68m nicht daran gekommen wäre. Aufgrund der schlechten Verständigungsmöglichkeiten mit der Hotelbesitzerin, die uns das Zimmer zugewiesen hatte (s.o.), hatte ich sogar zunächst mit dem Schlüssel des uns zugewiesenen Zimmers das Zimmer der Nachbarn öffnen können. Daraufhin habe ich mich geweigert das Zimmer zu behalten. Wir bekamen dann ein Normalpreis-Zimmer zur Poolseite. Dieses hatte zwei kleine Räume. Im ersten stand ein Doppelbett, ein Nachtschrank und es gab einen Spiegel mit Ablagefläche davor. Durch eine Tür kam man in das zweite Zimmer. Die Tür ließ sich nicht ganz öffnen, da sie mit dem Doppelbett zusammenstieß. Wir haben das Bett einfach verschoben dann ging es. Vorher war es schon sehr eng mit den Schubladen vorm Spiegel und dem Bett war nur ein schmaler Durchgang frei. Das zweite Zimmer hatte einen Kleiderschrank mit (Miet-)Safe, einen Schrank mit Kühlschrank, ebenfalls einen Spiegel mit Ablagefläche, ein TV und ein weiteres Bett mit Nachtschrank und Telefon. Von dem Zimmer aus gelang man ins Bad. Das Bad verfügte über WC, Waschtisch, Föhn und Dusche. Das WC wär zunächst nicht dicht, am zweiten Tag wurde nach Beschwerde aber eine Silikonnaht angebracht. Die Dusche war auch nicht richtig dicht. Der Kühlschrank funktionierte nicht (bzw. konnte man sich entscheiden entweder Kühlschrank oder TV, denn es gab nur eine Steckdose). TV funktionierte (Sat1, Vox, Pro7, ZDF, Kabel1). Möbel etwas verwohnt, Betten eher Hängematten in denen man jede einzelne Sprungfeder spürte. Mein Laken war eingerissen und die Bettdecke (auch ein Laken) war fleckig und löchrig. Beim Einchecken waren Bettdecke und Laken feucht (wurden wohl direkt aus der WaMa aufgezogen), hab dann ein neues Laken bekommen und die Decke wurde überm Balkongitter getrocknet. Balkon war bei uns vor der Tür, allerdings ohne Stühle. Noch erwähnen sollte ich, dass die Zimmertür sehr schwer abzuschließen bzw. aufzuschließen war.

Das Essen ist nicht abwechselungsreich. Es war zum stattwerden ok. Aber das tägliche Hähnchen war eher "hingerichtet" als angerichtet. Es war verkocht und sehr trocken. Die Salatauswahl war jeden Tag gleich, nur die Beilagen haben variiert. Leider dauerte das Nachlegen immer etwas länger. Das Frühstück war ok, es gab Baguette und eine andere Sorte Weißbrot zur Auswahl. Der Kaffee war eher schlecht, der Tee aber gut. Nett fand ich es, dass man zum Essen draußen sitzen konnte. Der (einzige) Kellner war freundlich und relativ auf Zack. Frech war: laut Zimmeraushang ist das Mitbringen von Speisen und Getränken ins Hotel verboten (allerdings kontrolliert niemand Strand-/Handtaschen und im Zimmer einfach alles im Koffer lagern). Jedoch macht der Kellner nachmittags Pause. Wenn man nun in der Zeit etwas möchte ist Selbstbedienung angesagt. Unbedingt die Quittungen aufbewahren! Es wird beim auschecken versucht einem Sachen unterzuschummeln!

Die Fremdsprachenkenntnisse an der Rezeption sind eine Katastrophe! Die Besitzerin spricht nur ein paar Brocken Englisch, aber mit Hand und Fuß konnte man sich halbwegs verständigen. Meine Beschwerden hat sie aber auch nicht verstanden und so bekam ich ein Handy in die Hand gedrückt, an dem ein Mensch war, der deutsch sprach und für die Dame übersetzte. Generell hat die Dame sehr oft mit dem Handy im Nebenraum der Rezeption telefoniert und in der Zeit die Gäste ignoriert. Ich habe des Öfteren länger auf meinen Schlüssel warten müssen. Räuspern und Rufen wurde auch ignoriert. Eine Rezeptionistin sprach gar keine Fremdsprache, konnte nicht mal einfache Fragen wie etwa nach der Frühstückszeit beantworten. Darüber hinaus gab es noch andere Mitarbeiter an der Rezeption, zu denen ich aber keinen Kontakt hatte und somit nichts über deren Fremdsprachenkenntnisse sagen kann. Das Personal war durchweg freundlich, auch wenn ich teilweise sehr das Gefühl hatte, dass diese Freundlichkeit nur aufgesetzt war. Die Zimmerreinigung war ein Witz. Unser Zimmer wurde immer recht spät gegen ca. 16:30 Uhr geputzt (anscheinend gab es für das Hotel nur eine Reinigungskraft). Danach konnten wir min. 30 Minuten nicht das Zimmer betreten, da der Boden erst mal trocknen musste. Durch das nasse Wischen (bei dem der Dreck eher in die Ecken verteilt wurde, statt beseitigt) war der Boden äußerst glatt. Auch habe ich beobachtet, dass nach dem Wischen erst eine Flüssigkeit (Seife? Geruchsspray?) auf den Boden gesprüht wurde, was die ganze Angelegenheit noch rutschiger machte. Ansonsten war die Sauberkeit ok. Dass da seltsame Felcken auf dem Spiegel und dem Wasserhahn waren (Kalk? Zahnpasta vom Vormieter?) hat mich nicht weiter gestört, auch nicht das komische etwas auf dem Föhn (Rosenblatt? Schokoladenstück?). Da diese Dinge die ganze Woche nicht verschwanden ist also davon auszugehen, dass diese Dinge nicht übergeputzt wurden. In der Zeitspanne, die die Reinigungskraft in unserem Zimmer verbracht hat, konnte sie aber auch nicht mehr als Betten machen und grob durchwischen. Ärgerlich fand ich, dass sie manchmal Kleidungsstücke, die auf dem Bett lagen einfach auf den Boden gelegt hat. Zum Umgang mit Beschwerden: nachdem meine Beschwerde endlich verstanden wurde, wurde sich dann auch darum gekümmert. Die defekte Toilettendichtung wurde sofort am nächsten Tag gerichtet. Allerdings war die Dusche auch nicht sehr dicht, meiner mehrfachen Bitte uns doch einen zweiten Fußabtreter zur Verfügung zu stellen, kam aber niemand nach, weil sie mich wohl einfach nicht verstanden haben.

Das Hotel liegt direkt an einer viel befahrenen Straße. Durch die Einfach-Verglasung ist es also recht laut (Ohropax nicht vergessen!). Der Hotelstrand bzw. der Beach Club mit dem das Hotel kooperiert, ist relativ weit weg, es gibt aber Shuttlebusse dorthin (fahren viermal). Zu Fuß zum direkten Strand läuft man etwa 15 Minuten. Transferzeit zum Flughafen Antalya beträgt ca. 1 Stunde. Dolmus nach Manavgat fährt direkt vorm Hotel ab, in die Altstadt von Side oder Richtung Kumköy fährt der Bus in der nä Querstraße, ca. 5-10 Minuten Fußweg. In unmittelbarer Nähe gibt es einen Supermarkt und ein Krankenhaus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Pool, welcher in gutem Zustand ist, was man von den Liegen nicht sagen kann. Die Auflagen werden nicht weggeräumt, dem entsprechend verwittert sind sie und nach einem Regenguss ist alles nass. Bei mindestens einer Liege war die Sitzfläche gebrochen (aua!). Es gibt eher wenige Liegen, auf der anderen Poolseite war immer was frei, diese gehörten jedoch zum Nachbarhotel, welches es nicht duldete sich dort niederzulassen. Nervig: die beiden Hotels haben gegenseitig versucht sich mit Musik am Pool zu übertönen. Animation gab es nicht.