Hotel Scandic Malmen

Wir waren bereits mehrmals zu Gast im Scandic Malmen und aufgrund der guten Lage und des für Stockholm sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses immer zurfrieden. Die Zimmer sind - für schwedische Verhältnisse, die bei Stadthotels den deutschen Maßstäben nicht entsprechen - ordentlich ausgestattet, der Service bislang gut und das Frühstück üppig und von guter Auswahl. Die Lage in Södermalm ist hervorragend, besonders zum Shoppen und Ausgehen. Unter dem Hotel liegt die U-Bahn-Station Medborgarpladsen, von der aus man mit allen grünen Linien in einer Station Slussen, in drei Stationen T Centralen erreicht. Nun aber zu den Umständen, die negativ ins Gewicht fallen: Während unseres Aufenthaltes wurde das Hotel im Eingangsbereich renoviert. Für einen Tag war deshalb der Fahrstuhl im Erdgeschoss nicht nutzbar, so dass man mit Gepäck zunächst über die Treppe in den ersten Stock gehen musste. Über die anstehenden Renovierungsarbeiten wurden wir vor unserer Ankunft nicht informiert. Der Lärm war sowohl an der Rezeption (die Rezeptionisten arbeiteten mit Ohrenstöpseln) als auch im Frühstücksraum doch recht störend. Entscheidender Grund für uns, nicht erneut das Scandic zu besuchen, ist aber die Einrichtung der - wirklich super eingerichteten - Hotelbar. Dort legen, jedenfalls Freitags und Samstags abend - DJs auf. So toll die Bar für die Gäste ist und so gut uns die Musik auch gefallen hat: Aufgrund der Bauweise des Hotels (Plattenbau mit Stahlbeton) übertragen sich die Vibrationen der Bässe durch das gesamte (!) Gebäude. Wir hatten zunächst einen Raum im zweiten Untergeschoss direkt unter der Bar und sind dann noch in der ersten Nacht in ein anderes Zimmer im 5. Stock umgezogen. Dort waren die Bässe aber in gleicher Intensität zu hören. Die Musik läuft am Wochenende täglich bis 2 Uhr morgens. Ein zweiter Kritikpunkt ist der Umgang mit unserer Reklamation. Nach unserem Umzug in den 5. Stock hatte ich am nächsten Morgen bei der Rezeption angefragt, ob in dieser Nacht erneut mit der selben Lärmkulisse zu rechnen sei. Mir wurde nach Rückfrage mitgeteilt, in der vergangenen Nacht sei die Bar für eine Party vermietet gewesen, es werde diese Nacht also ruhiger. Der Lärm war aber dann in der nächsten Nacht der gleiche. Am Abreisetag wurde uns dann für den Umzug in den 5. Stock auch noch ein upgrade berechnet, von dem die Rezeption nur dadurch abzubringen war, dass wir uns geweigert haben, die entsprechende Kreditkartenrechnung zu unterschreiben.

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