- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist insgesamt in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig. Unserer Meinung nach stimmt einfach das Preis-Leistung-Verhältnis nicht. Das Hotel ist zwar nicht schlecht, aber bietet für den Preis nicht die Leistung, die wir aus anderen 4-Sterne-Hotels gewohnt sind. Z.B.: Wir hatten vorab um ein ruhig gelegenes Zimmer mit möglichst frontalen Meerblick gebeten. Wir haben dann bei Ankunft ein Zimmer im 1. Stock bekommen. Der Meerblick war okay, aber das Zimmer war relativ nah am Pool. Wir baten dann um ein anderes Zimmer. Uns wurde ein "Best price" Zimmer im 4. Stock mit Blick auf die Photovoltaikanlage gezeigt, was wir natürlich nicht genommen haben. Wir dachten, dass nochmal nachgefragt wird, ob wir zufrieden sind bzw. dass das Management von sich aus ein anderes Zimmer anbietet. Aber nein. Von seiten der Rezeption/Management (wir wissen übrigens bis heute nicht, wer Hotelmanager ist) hörten wir gar nichts mehr. Wir fanden es auch ungewöhnlich, dass sich die Hotelleitung gar nicht vorgestellt hat, weder durch Anruf, Begrüßung am 1. Tag am Tisch oder durch Präsenz beim Galadinner. Auch das kennen wir anders. Ansonsten kann man sagen waren die Mitarbeiter stets bemüht. Das Hotel war grundsätzlich sauber und zumindest teilweise renoviert (z.B. die Bar). Positiv war, dass man kostenlosen Internetzugang auf den Zimmern hatte. Die Gästestruktur war überdurchschnittlich alt. Wir waren als jüngeres Paar die absolute Ausnahme (kennen wir schon und stört uns eigentlich nicht mehr). Ansonsten waren ca. 3/4 Engländer und der Rest Deutsche, ein paar Spanier und Italiener im Hotel. Wir haben das als ganz angenehm empfunden, dass man nicht "allein unter Deutschen" war. Gerade die Engländer sind sehr höflich und stellenweise auch witzig gewesen. Man sollte unbedingt den Cami de Cavall Richtung Ciutadella laufen vorbei an der Cala Escorxada, Cala Mitjana, Cala Macarella etc. Landschaftlich wunderschön!
Von der Größe und dem Zustand des Zimmers waren wir sehr enttäuscht. Das Zimmer war insgesamt sehr klein. Ein Sessel war mit Müh und Not vor einen Nachttisch gequetscht, der Stuhl stand neben dem Schreibtisch, den musste man sich bei Bedarf davor ziehen (dann konnte man aber nicht mehr am Bett vorbei zum Balkon bzw. zum Badezimmer gehen). Das Zimmer war mit Teppich ausgestattet, was ja immer so eine Sache ist, da man ja jeden Flecken sieht und der sehr pflegeintensiv ist. Hier sieht man die Flecken. Barfuß mag man da eigentlich nicht drauf laufen. Ansonsten sieht man auch, dass die Holzmöbel schon älter sind (lauter Macken und Abnutzungen). Man sieht, dass ein gewisser Renovierungsaufwand betrieben wurde, da die Wände und Decken frisch gestrichen wirken. Insgesamt hat uns noch eine Kommode gefehlt, die wahrscheinlich aufgrund des Zimmergröße keinen Platz mehr gefunden hat. Der Safe war gegen eine Gebühr von EUR 12,00/Woche zubuchbar. Der Safe war sehr klein, sodass wir noch nicht einmal unsere Kamera verstauen konnten. Positiv war, dass die Minibar nur auf Anfrage befüllt wurde und man ansonsten den Kühlschrank für die eigenen Lebensmittel verwenden konnte. Das Bad war auch nur teilweise renoviert. Die Fliesen an den Wänden haben einigermaßen neu gewirkt. Die Duschtasse/Badewanne müsste auch mal dringend erneuert werden. Generell war das Bad auch ziemlich klein. De Zimmermädchen haben sich bemüht und alles soweit ihnen möglich sauber gehalten. Auch der Balkon ist sehr klein. Wir sitzen eigentlich im Urlaub sehr gerne nochmal abends auf dem Balkon, trinken Wein und genießen den Meerblick. Wegen der schlechten Balkonmöbel und dem winzigen Balkon haben wir das dieses Jahr nicht gemacht.
Man kann morgens und abends im Restaurant essen und im überdachten Terrassenbereich. Wir haben immer im offenen Bereich gesessen, wo freie Platzwahl herrschte. Essenszeiten waren morgen von 07.30-10.00 Uhr und abends von 19.00-21.30. Zunächst: Wir sind immer satt geworden und haben auch unsere obligatorischen drei Urlaubskilo zugenommen. Also schlecht war das Essen nicht ;-) Aber: Es war schon etwas eintönig. Morgens gibt es Brötchen, Toast, etc, Joghurt, Cornflakes/Müsli, Eier, Speck, Baked Beans, Obst, verschiedene süße Sachen und eine Station, an der man Omeletts und Pfannkuchen gemacht bekommt sowie verschiedene Säfte, Wasser und Tees. Am Tisch bekommt man Kaffee eingeschenkt. Es wird jedoch kaum variiert. Es gibt immer das gleiche Müsli, den gleichen Brotbelag, das gleiche Obst etc. Das ist auch der Hauptkritikpunkt, den wir haben: die fehlende Variation, die man auch abends merkt. Morgens ist die Qualität der "fertigen" Speisen okay, die Omeletts und Pfannkuchen sind gut. Abends gibt es immer zwei Suppen (immer Gazpacho und eine andere Suppe), Salatbuffet, Dessertbuffet, Eis, fast immer Lamm, immer Paella und immer Fisch. An der Grillstation wird abends immer eine Fleisch- und eine Fischsorte frisch zubereitet. Auch hier fehlte uns ein wenig die Variation. Z.B. die Paella (was uns gefreut hat, dass es immer landestypische Paella gab): es gab immer Paella Marinara, nur einmal gab es vegetarische Paella. Warum nicht auch mal Paella Pollo o.ä.? Auch beim Käse-"Buffet" gab es fast jeden Abend den gleichen Käse und auch nur eine Sorte. Warum? Auch morgens gab es verschiedene Käsesorten, warum nicht auch abends (ich hätte gerne mal abends Brie gegessen...)? Die Qualität war überwiegend in Ordnung. Wenn teilweise in den Kritiken erwähnt wird, dass das Essen überwiegend am englischen Geschmack orientiert sei, können wir das nicht bestätigen. Ich stand eines Abends neben einem Briten am Buffet, der etwas verzweifelt schaute und mich dann nur anguckte und meinte, er würde heute nur Pommes mögen (ich fand das Essen an dem Abend super; das war auch nicht der britische Humor, da besagter Brite zu den Pommes ging, sich auffüllte und dann an seinen Tisch ging)... Die Weinpreise fanden wir absolut überteuert. So viel haben wir für die Getränke noch nie bezahlt. Ein Wein wird für 16,80 EUR verkauft, im Supermarkt nebenan bekommt man ihn für 5,75 EUR... Wir haben trotzdem jeden Abend Wein getrunken, da das für uns dazu gehört. Es gibt zwar keine offenen Weine, dafür kann man angebrochene Flaschen für den nächsten Abend zurückstellen lassen, was natürlich auch für Alleinreisende interessant ist. Die Snackbar "Malibu" haben wir nicht genutzt.
Grundsätzlich waren alle Mitarbeiter des Hotels sehr freundlich. Die Kellner und die Zimmermädchen fanden wir am freundlichsten. Die Kellner waren sehr aufmerksam, kannten uns nach zwei Tagen, wussten was wir morgens und abends trinken, kannten unsere Zimmernummer etc. Wirklich top. Die Zimmermädchen waren auch sehr gründlich und haben auch immer versucht sich mit einem zu unterhalten, wenn man sie auf dem Flur getroffen hat. Da wir nur rudimentär spanisch sprechen (wir können nur im Restaurant bestellen) hat das nicht so ganz geklappt. Aber wir haben uns trotzdem immer gefreut, wenn wir sie gesehen haben. Abends gehen zwei Damen durch die Zimmer und verteilen Süßigkeiten und die Wetteraussicht für den nächsten Tag auf den Zimmern. Auch das fanden wir sehr positiv und haben wir so bislang noch nicht erlebt. Die Damen und Herren der Rezeption sind grundsätzlich auch sehr freundlich, sprechen aber nicht sonderlich gut deutsch. Das war für uns kein Problem, da wir sehr gut englisch sprechen. Wie oben bereits erwähnt hätten wir uns etwas mehr Rückfragen seitens der Rezeption und der Hotelleitung gewünscht. Nachdem wir in unserem Zimmer geblieben sind, hatten wir verschiedene Mängel zu beklagen: Der Kühlschrank der Minibar funktionierte nicht und das rechte Licht am Bett ebenfalls nicht. Wir haben dies mittags angezeigt und bis abends war beides repariert. Grundsätzlich also sehr gut. Jedoch finden wir, dass man das Zimmer kurz überprüfen kann, bevor ein neuer Gast einzieht und gerade auch defekte Lampen von seiten des Hotels (z.B. durch Meldung der Zimmermädchen) ausgetauscht werden sollten. Bei Anreise bekommt man eine Flasche kaltes Wasser vom Hotel gestellt, was grundsätzlich sehr positiv und nett ist. Nur sollte das dann unseres Erachtens auch schon auf dem Zimmer stehen, wenn man ankommt. da man ja zu diesem Zeitpunkt noch kein Wasser hat und von der Reise durstig ist. Da wir in Deutschland sehr früh los geflogen sind, haben wir uns mittags erstmal hingelegt. Das Wasser wurde dann gebracht als wir im Bett lagen, was beiden Seiten etwas unangenehm war, da wir vergessen hatten, das "Bitte nicht stören"-Schild rauszuhängen. Aber alles kein Beinbruch.
Das Hotel liegt im gleichnamigen Ort mit Stränden sowohl links und rechts vom Hotel, nur durch eine Felsspitze getrennt. Wir sind immer an den sehr nahe gelegenen Strand Binigaus gegangen, der sehr schön war und uns die kurze Wegstrecke auf jeden Fall wert war. Ansonsten gibt es in Santo Tomas nicht sehr viel (was uns grundsätzlich auch sehr recht war, da wir einen ruhigen Urlaub bevorzugen). Es gab eine Disko/Pub, von dem wir gar nichts mitbekommen haben und ca. 3-4 "Restaurants", die eher einfach gehalten sind. Die hoteleigene Snackbar "Malibu", die allgemein zugänglich ist, gehört schon zu den besseren Lokalitäten. Ansonsten besteht Santo Tomas hauptsächlich aus Hotels. Es gibt eine Bushaltestelle direkt am Hotel, mehrere kleine Supermärkte, wo man alles bekommt, was man als Tourist benötigt und zu wirklich guten Preisen (wir haben im Urlaub selten so günstig eingekauft), eine Apotheke und zwei Autoverleihe. Das Hotel liegt direkt am Cami de Cavalls und man kann wunderbar wandern/spazieren gehen. Insgesamt fanden wir die Lage des Hotels und die Größe des Ortes sehr gut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind eigentlich keine Poolgänger, sondern immer am Strand. An unserem letzten Tag war aber das Baden an den Stränden rund um das Hotel wegen Unterströmung und Feuerquallen verboten, sodass wir, nachdem wir vormittags gewandert waren, gegen 15 Uhr an den Pool wollten. Wir hatten Probleme Liegen zu bekommen. Nicht, dass keine Liegen frei waren. Die waren nur alle reserviert. Grundsätzlich sind während des Frühstücks bereits 50 % der Liegen reserviert (und so viele Deutsche gibt es in dem Hotel nicht, d.h. die Engländer reservieren auch fleißig mit). Nachdem wir Liegen gefunden hatten, waren wir sehr begeistert. Der Pool ist sehr schön und die Liegen sehr bequem. Animation gibt es tagsüber keine, da es auch so gut wie keine Kinder gibt. Sportangebote gibt es nur in Form des Fitnessraumes. Eigentlich buche ich immer eine Massage im Urlaub. Diesen Urlaub habe ich dies nicht gemacht. Ich habe mir den Wellnessbereich angesehen und dort niemanden angetroffen. Auch lagen auf den Zimmern keine Angebote bezüglich des Wellnessangebots aus. Auch hier könnte man den Informationsfluss verbessern. Jeden zweiten Abend spielt in der Bar "Malibu" eine Band. Spätestens ab 23.30 Uhr ist jedoch Ruhe und ab 0.00 Uhr ist das Hotel nicht mehr beleuchtet und alles ist ruhig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |