Hotel Santanyi Port

Im Gegensatz zu meinem Freund suchte ich zunächst nach Hotels mit mindestens 4 Sternen, da bei mir die Sauberkeit und das Wohlfühlgefühl an erster Stelle standen und ich dachte, dass mir die Sterne dies garantieren konnten - falsch gedacht. Egal, wie viele Bewertungen ich durchwühlte, in keinem Hotel, das finanziell in Frage gekommen wäre, schienen die Sterne ihr Geld wert zu sein. So trafen wir auf das Hotel Ventura, das ich kritisch beäugte, da zwei Sterne fehlten, nach denen ich doch immer gesucht hatte. Die guten Bewertungen und vor allem der gute Preis stimmten mich positiv und so trafen wir die für uns beste Entscheidung: einen Aufenthalt im Hotel Ventura.

Die Sauberkeit stand und steht für uns an erster Stelle und wir wurden nicht enttäuscht. Die Zimmer sind einfach, ein Doppelbett, ein Tisch mit Spiegel und ein Schrank, allerdings vollkommend ausreichend und noch schöner ist, dass jedes, wirklich jedes Zimmer einen Balkon hat. Das Badezimmer ist hell gefliest, somit einladend vor allem aber sauber - es wird jeden Tag geputzt und gewischt, wir hatten nicht einmal einen kleinen Krümel zu beanstanden. Zudem werden Plastikzahnputzbecher und Seife zur Verfügung gestellt, was für ein zwei Sternehotel doch eher unüblich ist. Wir haben uns wirklich sehr wohl gefühlt und uns gefreut, dass die Horrorstories aus 4-Sterne Hotels bei uns nicht einmal ansatzweise nachgestellt wurden.

Das Essen ist einfach und nicht unbedingt abwechslungsreich, für zwei Sterne aber vollkommen in Ordnung und auch nicht zu beanstanden. Brötchen und Brot, Müsli, Eier, verschiedene Wurst- und Käsesorten, zwei Säfte, Kaffee zum Selbstbedienen. Keine groß aufgefahrenen Früchteplatten, aber das ist auch einfach nicht nötig. Man kann entweder in dem hellen Essenssaal frühstücken, oder aber sein Tablett beladen und auf die schattige Terrasse ziehen. Das Abendessen haben wir nicht wahrgenommen, da wir tagsüber/abends die Insel erkundet haben.

Das Personal in diesem Hotel ist unglaublich Freundlich, vor allem den Chef hatte ich persönlich von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen. Das Personal ist rund um die Uhr erreichbar, vor allem aber das familiäre Klima steigert das Wohlfühlgefühl - so darf man seinen privaten Sekt auch einmal in der Hotelbar für später kühlen lassen. Die Verständigung auf deutsch funktioniert auch sehr gut. Die Zimmer werden täglich (außer einen Tag in der Woche) komplett gereinigt, Handtücher auf Wunsch ausgetauscht und auch ansonsten findet man im gesamten Haus keine staubige Ecke, nur glänzende Fußböden und immer einen Ansprechpartner.

Da wir uns zuvor ausreichend über die Lage informierten und wussten, dass es in Cala Figuera keinen Badestrand gab, organisierten wir uns vor Antritt der Reise einen Mietwagen. Cala Figuera selbst ist wunderschön, erstaunlich untouristisch, vermutlich, da der fehlende Strand sein Übriges tut und Familien in anderen Orten buchen. Uns hat das sehr gut gefallen, der Ort bietet viel zu entdecken, die Aussicht aufs Meer ist überragend und das kleine Fischerdörfchen ist ein Augenschmaus für das Auge. Restaurants für das eher kleinere Portemonnaie sind allerdings nicht unbedingt leicht zu finden, vor allem, da der fehlende Tourismus einige Restaurants hat schließen lassen. Da wir allerdings nahezu jeden Tag unterwegs waren, ist uns das nur am Abschlussabend aufgefallen. Das Auto ist hier allerdings ein Muss, man kann sich direkt gegenüber zwar Fahrräder ausleihen, dennoch denke ich, dass der durchschnittliche Urlauber die Insel doch ein wenig bequemer entdecken möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer Animationsprogramme für seine Kinder sucht ist hier schon einmal fehl am Platz - es ist ein kleineres, ruhiges Hotel, mit einem Pool, den wir allerdings nicht genutzt haben. Er befindet sich auf der schönen schattigen Terrasse und wird jeden Abend gereinigt. Wenn man sich den Tag nicht unbedingt aus dem Hotel bewegen möchte, kann man es sich auf den Liegen bequem machen und muss keine Angst haben, dass diese dort schon morgens um 6 mit Handtüchern "reserviert" sind.