- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Es ist früh am Morgen, die Sonne ist gerade aufgegangen. Zu hören ist nur das leise Rascheln der Palmenblätter in der lauen Morgenbrise. Der Strand ist noch menschenleer, allein ein Fischer rudert in seinem kleinen Boot auf das Meer hinaus. Es ist Arbeitsbeginn für den 33-jährigen Gärtner Noureddine Jaballah. Seine erste Aufgabe ist wie jeden Tag die Reinigung und das Rechen des Strandes. Müll ist dabei nicht sein Problem, der fällt hier kaum an. Aber am Tag zuvor war es sehr windig und viele Algen wurden an den Strand gespült. Am Arbeitsgeschirr des Vierbeiners ein etwa 1,20 breiter Doppelrechen. Mit viel Geduld führt Nourreddine Jaballah sein Maultier mit dem Rechen Meter für Meter den Strand auf und ab und im Slalom an den Liegen und Sonnenschirme vorbei bis aller Sand des Strandes eine ebene, saubere Fläche bildet. Nourreddine Jaballah arbeitet im Clubhotel Sangho in Zarzis in Tunesien. Zusammen mit 13 weiteren Gärtner pflegt er das 14 Hektar große Areal der Hotelanlage, zu der nicht nur einige hundert Palmen und Olivenbäume gehören, sondern auch tausende von Sträucher wie Oleander, Jasmin und Granatapfel. Eine Oase inmitten der tunesischen Steppe am Rande der Sahara. Das Hotel „Sangho Club Zarzis“ ist eines von nur 11 Hotels in der südlichsten Urlaubsregion von Tunesien. Im Gegensatz zu den bekannten Urlaubsgebieten von Tunesien wie Hammamet, Monastir oder Djerba ist die Oase Zarzis fast noch ein Geheimtipp. Bei Familien und jungen Urlaubern aus Deutschland gewinnt nicht nur diese Region, sondern auch ganz Tunesien als Urlaubsziel ständig an Beliebtheit. Die Standards in den Hotels bieten ein immer höheres Maß an Komfort und die Preise sind im Vergleich zu anderen Urlaubszielen in Europa recht günstig. Mit einer Flugzeit ab Frankfurt ist der Norden in zwei Stunden und der Süden in zweieinhalb Stunden zu erreichen. Das „Sangho Zarzis“, das mit seinen 360 Zimmern wurde schon 1978 im maurischen Stil erbaut wurde, wird kontinuierlich in Teilabschnitten modernisiert. Stolz berichtet der Chef der Rezeption Ridha Belhiba von ständig steigenden Übernachtungszahlen in den letzten Jahren seit Beginn des „Arabischen Frühlings“ in Tunesien im Dezember 2010. Jährlich sind hier Zuwächse von über 20 Prozent zu verbuchen. Während früher die meisten Urlauber auch Frankreich kamen, steigt der Anteil der deutschen Urlauber überproportional. Wir arbeiten mit fast allen deutschen Reiseanbietern und bekommen ständig neue Anfragen, so der 48-jährige Ridha Belhiba. Von den neuerlichen politischen Unruhen und Tumulten im Land ist in der Oase Zarzis nichts zu spüren. Neben den französischen und deutschen Touristen, genießen im Sangho viele Belgier, aber auch Italiener und Schweizer ihren Urlaub. Und fast alle kann Ridha in der Landessprache der Gäste begrüßen, denn Ridha sprich fließend fünft Sprachen. Was für viele Urlauber wichtig ist, das ist natürlich auch das Essen. Das Frühstück ist etwas spärlich mit täglich der einen, selben Sorte Wurst und vier verschiedenen Marmeladen. Dafür sind das Mittag- und Abendessen, welche als Buffet angeboten werden sehr gut und reichhaltig. Etwa 50 Mitarbeiter in der Küche bereiten verschiedene Fisch- und Fleischgerichte, aber auch Nudeln, viel Gemüse und Salat, sowie süße Leckereien zum Nachtisch zu. Wer allerdings länger als eine Woche zu Gast ist, wird bemerken, das sich die Gerichte dann wiederholen. Da das Hotel in erster Linie „All inklusive“ bleiben jedoch meist keine Wünsche offen. Zentral in der Hotelanlage befindet sich der Pool, der von den Gästen sehr stark frequentiert wird. Ab 6.00 Uhr morgens werden die „Reservierungshandtücher“ auf den Liegen abgelegt. Wer es ruhiger mag, der geht an den hoteleigenen Strand. Selbst in der Hauptsaison sind hier wenig Gäste und man findet immer eine Strandliege mit Sonnenschirm. Das Wasser im Meer ist sehr sauber und das Ufer ist sehr flach abfallend. Selbst Kleinkinder können weit weit ins Meer hinein laufen. Die Umgebung von Zarzis ist sehr öde. Großartige Sehenswürdigkeiten gibt es hier keine. Lediglich die Moschee in der Stadt Zarzis und der Berbermarkt sind sehenswert. Die Reiseanbieter haben verschiedene Ausflüge im Programm, die man vor Ort buchen kann. Neben Quad- und Buggytouren über eingetrocknete Salzseen sind Ausflüge in die Oasen, Steppen und in die Sahara sehr beliebt, wie auch der Besuch der Original Filmkulissen von „Krieg der Sterne“ oder „Fluch der Karibik“. Aber auch im Hotel wird den ganzen Tag ein vielseitiges Sport- Freizeitprogramm geboten. Und abends geht es dann weiter mit Musik und Tanz. Nach der Kinderdisco und Gruppentänzen folgen Schlagermusik und auch tunesische Tänzen. Und den Abend beenden die meisten Urlauber mit einem Tango im Sangho.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr gut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Axel |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |