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Dana (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2017 • 1 Woche • Sonstige
mit ein paar Abstrichen kann man hier klar kommen
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Sands Beach Resort in Costa Teguise besteht aus dem Haupthaus (indem sich außerdem ein Sport-Shop und ein Supermarkt befindet), sechs Appartement-Karrees, die jeweils einen Pool und Kinderpool sowie einmal einen Schwimm-/Trainingsbecken umschließen, und Appartements am angelegten Strand. Die Anlage ist sehr groß, sauber und gepflegt. Ein Spielplatz für die Kinder ist ebenfalls vorhanden. Während unseres Urlaubes waren hauptsächlich englischsprachige, wenig deutsche Gäste dort, Paare und Familien, jede Altersstufe. Zum Ende unseres Aufenthaltes waren sehr viele Marathon-Teilnehmer anwesend. Das Hotel ist der Hauptausrichter des jährlichen Lanzarote-Marathons, der jedes Jahr im Dezember stattfindet. Es wird nur Spanisch und Englisch gesprochen. Die angepriesene barrierefreie Zugänglichkeit ist meiner Meinung nach nur bedingt erfüllt. Ich habe noch nie einen Rollstuhlfahrer gesehen, der einen Weg mit ca. 45 Grad Steigung überwindet!! Selbst mit dem Koffer war das schwierig. Das Hotel mag in der Marathon-freien Zeit sehr angenehm sein, leider drehte sich in der ersten Dezember-Woche ALLES um den Marathon! Dadurch war der Aufenthalt wirklich unentspannt. Die Straße wurde abgesperrt, um Tribüne und Zieleinlauf aufzubauen, die Sportler wurden bevorzugt, das Personal an der Rezeption trug ab drei Tage vor dem Marathon Trikots (und war so nicht immer eindeutig zu erkennen, was einigen auch gut gelegen zu kommen schien) und war nur noch mit der Vorbereitung des Marathons beschäftigt. Ich habe sehr mit mir gerungen, ob ich das Hotel weiterempfehlen kann oder nicht und mich letztendlich für eine Empfehlung entschieden. Die Lage ist wirklich toll, man hat seine Ruhe, man kann stundenlang am Strand entlanglaufen, es ist auch für Ausflüge gut geeignet. Die Hotelanlage ist gut durchdacht und angelegt, das Essen ist topp. Was negativ ist: Die Appartements sind sehr zugig, es pfeift durch jede Ritze, es gibt keine Heizung. Weiterhin scheint das Hotel hauptsächlich auf englische Gäste ausgelegt zu sein, allerdings kann man damit gut klar kommen (während unseres Urlaubes waren sehr viele Familien anwesend, die zwar laut, aber sonst nicht negativ auffällig waren). ABER: Es drehte sich wirklich alles um den Marathon, worunter auch der Service gelitten hat. Also: Wenn man dieses Hotel wählt, dann nicht Anfang Dezember.


Zimmer
  • Schlecht
  • Da nirgendwo eine Beschreibung der einzelnen Unterkünfte zu finden ist, war ich sehr überrascht, als der Mitarbeiter an der Rezeption sagte, dass das immer so und bekannt sei… Wir hatten ein „Studio“ gebucht. „Studio“ heisst: Blick auf eine Wand. Ein „Appartement“ ist eine Unterkunft mit Poolblick und „Superior“ ist dann offensichtlich eine Unterkunft am Strand. Wir hatten Glück im Unglück: Die Unterkunft roch extrem nach Chemikalien, der Geruch verschwand auch nach der empfohlenen halben Stunde Lüften nicht und nach wiederholter Diskussion sah man ein, dass wir nicht in diesem Studio bleiben konnten. Letztendlich haben wir drei Stunden nach Ankunft im Hotel ein Appartement bekommen, in dem es nicht stank und wir zudem auch noch Meer- UND Poolblick hatten (Amarilla 43, das letzte Apartment in der letzten Ecke). Die Unterkunft ist ausgestattet mit Wohn-/Schlafbereich, Küche, Bad und Waschbeckenbereich. Geschlafen haben wir auf einem Schrankbett, welches zum einen sehr durchgelegen und zu anderen max. 140cm breit war. Die Küche beinhaltet Herd, Mikrowelle, Kühlschrank, Spülmaschine, Wasserkocher und war bestückt mit je drei Tassen, Gläsern, Tellern, Besteckteilen plus Topf, Pfanne etc. Da wir Halbpension gebucht hatten, haben wir das nicht benutzt. Das Bad hat eine Wanne, in die man regelrecht reinklettern muss. Am zweiten Tag hatten wir dann sogar warmes Wasser… Zwei Waschbecken sind vor dem Bad. Das ist ganz praktisch. Ein Fön ist vorhanden, riecht allerdings etwas verschmort, wenn man ihn benutzt. Ein Fernseher ist vorhanden, allerdings haben wir kein deutsches, sondern jede Menge englische Programme gefunden. Es gibt genug Ablagemöglichkeiten im Appartement und einen großen Schrank. Im Schrank ist der Safe, für den man an der Rezeption eine Karte bekommt und einen eigenen Code einstellen kann. 19,50 Euro für eine Woche finde ich persönlich etwas zu teuer. Im Zimmer gab es weder Klimaanlage noch Heizung. Durch die dünnen Wände und die einfache Bauweise, waren es tagsüber 23 Grad im Raum und nachts kühlte es sich auf 18 Grad ab – also innen wie außen die gleiche Temperatur. Schön wäre es gewesen, wenn man in der kühleren Jahreszeit mehr als nur ein dünnes Laken (EIN Laken für zwei Personen wohlgemerkt) zum Zudecken bekommt. Wir haben die Tagesdecke drauf liegen lassen und sind später auf der Suche nach einer weiteren Wärmemöglichkeit im Schrank fündig geworden: eine muffig riechende „Kuscheldecke“. Wlan kostet 6 Euro/Tag, 12 Euro für drei Tage und 25 Euro für eine Woche (glaube ich). Da es weder am Anreisetag, noch am zweiten Tag funktionierte, haben wir die restlichen Tage ebenfalls darauf verzichtet. Am schönsten war wirklich der Blick von der Terrasse (gleichzeitig Eingang zum Appartement). Morgens kann man den wundervollen Sonnenaufgang sehen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war sehr gut, es gab eine große Auswahl an verschiedenen Speisen. Es lecker, frisch und warm. Aufgefüllt wurde rechtzeitig. Zum Frühstück gab es Wurst, Käse, verschiedene Marmeladen und Honig (in kleinen Gläschen), Quark, Obst (frisch geschnitten), Eier (in verschiedenen Variationen), Cornflakes, Muffins, Donuts, Toast, Baguette, Brötchen,… Für die überwiegend englischen Gäste gab es auch Speck, Bohnen und dergleichen. Die Köchin zauberte Pancakes in Form von Blumen und Mäusen. Kaffee und heißes Wasser kommt aus dem Automaten, heiße Milch gibt es aus der Thermoskanne (mit etwas Glück hat der Vorbenutzer den Deckel wieder verschlossen und die Milch war noch warm...). Abends gab es Salat und Salatzutaten, Brot, Brötchen. Warmes Essen: Vorsuppe (jeden Tag eine andere), spanische/kanarische Speisen, Fleisch und Fisch, Gemüse, Reis, Nudeln und Kartoffeln in verschiedenen Ausführungen, jeden Abend was anderes. Einen Abend konnte man sich einen Burger selbst zusammenstellen – das war das Essenshighlight meines Sohnes. ;) Als Nachtisch gab es Obst und Kuchen. Der Preis für ein Softgetränk zum Abendessen ist 2,57 Euro. Die Atmosphäre beim Frühstück (gibt es ab 7 Uhr) war bis ca. 8 Uhr ruhig, teilweise waren wir ganz alleine. An den letzten beiden Tagen wurde es durch die Zunahme an Marathonläufern etwas unentspannt und laut. Beim Abendessen (gibt es ab 18.30 Uhr) war es ähnlich wie beim Frühstück. Sitzen kann man nur im Restaurant, allerdings werden bei Sonnenschein und warmen Temperaturen die Seitenwände/Planen hochgezogen, so dass einem die frische Meeresbrise um die Nase wehen kann.


    Service
  • Eher schlecht
  • An der Rezeption wurde Spanisch und Englisch gesprochen, in der Hotelbeschreibung steht noch Deutsch, aber ich habe kein einziges deutsches Wort vom Personal gehört. Die Mitarbeiter beim Check-in waren bemüht, allerdings sehr widerwillig und nur die Tatsache der Geruchsbelästigung und durch meine offensichtliche Erkältung/Grippe sowie das Alter meines Sohnes haben wir keinen Aufpreis beim Appartement zahlen müssen, ein Upgrade hätte 6,50 Euro/Tag gekostet. Die Mitarbeiterin beim Check-out war dagegen sehr zuvorkommend, obwohl der Marathon-Vorbereitungsstress überall zu spüren war. Neckermann behauptete nämlich selbst noch beim Telefonat am Abholtag, dass wir am Hoteleingang abgeholt werden, obwohl fünf Tage vorher rings um das Hotel alles abgesperrt war und ich das bereits einen Tag zuvor kommuniziert hatte. Das Reinigungspersonal hat lediglich das Bett gemacht. Eine Woche lang war der Boden krümelig, Waschbecken und Wanne, wie wir sie hinterlassen haben. Immerhin hatten wir aller zwei Tage frische Hand-/Duschtücher, was wahrscheinlich an der Bestechung mit Trinkgeld lag… Zweimal hatten wir weder Hand- noch Duschtuch. Wirklich auf Zack ist das Personal im Restaurant, schon am dritten Abend wussten die Kellner, was wir trinken. ;) Die Damen und Herren waren super freundlich und immer für ein Späßchen zu haben. Die Tische wurden sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen zügig abgeräumt und gesäubert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am Ende von Costa Teguise. Über den Ort selbst kann ich nichts schreiben, da wir nicht im Ort waren. Laut Rezeptionsmitarbeiter ist es ca. 1 km bis zum Hauptzentrum. Der Strand beim Hotel ist aufgeschüttet, aber das Wasser sieht nicht so ansprechend aus – eher wie stehendes Gewässer. Der angrenzende Playa de los Charcos ist sehr felsig/steinig, Badeschuhe sind auf jeden Fall ratsam. Vom Flughafen dauert der Transfer mit dem Bus ca. 30 Minuten. Fluglärm gibt es keinen. Wir haben uns ein Auto gemietet, um die Insel zu erkunden. Im Hotel gibt es einen Auto-Anbieter. Ob der günstig ist, müsste man vergleichen, ich hab mir das bei einer Woche gespart. Tanken kann man überall problemlos, im Norden sind die Tankstellen etwas weniger verteilt. Nach Playa Blanca fährt man ca. 45 Minuten, zu den Papagayo-Stränden sollte man nochmal mit weiteren ca. 15-30 Minuten rechnen. Die „Straße“ ist allerdings wie schon seit Jahren gewöhnungsbedürftig. ;) In den Norden der Insel ist man ca. 45-60 Minuten unterwegs. Zum Timanfaya-Nationalpark braucht man etwa eine halbe Stunde. Arrecife ist in ca. 15 Minuten zu erreichen. Kostenlos parken kann man auf einem Parkplatz, bevor es ins Zentrum geht. Von dort startet auch die Bimmelbahn (Hop on, Hop off), aber es sind nur fünf Gehminuten bis zum Hauptgeschehen. Auf Lanzarote ist alles ist sehr gut ausgeschildert, die Straßen sind super gut ausgebaut.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Animation und Programm wird dem Urlauber geboten. Es hängt ein Plan aus, wann welche Aktion stattfindet. Wir haben nichts aus dem Erwachsenenprogramm genutzt. Wir haben einmal die Kinderdisko besucht, bei der just an diesem Abend für ca. eine Stunde der Strom ausgefallen war und das Ganze eher eine Ideensammlung war, wie eine halbe Stunde rumgebracht werden konnte. Sowohl Kinder als auch Eltern langweilten sich. Mein Sohn war einmal im Miniclub, aber nach einer Stunde hatte er genug. Die Kinder wurden an einen Tisch gesetzt, sollten Bilder ausmalen und dann wurden Yoga-Übungen in einer atemberaubenden Geschwindigkeit gemacht. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Kinderbetreuung zu tun. Die vielen Kinderpools und Pools auf der Anlage waren gut angelegt und sauber, die Fläche um die Pools ist mit Kunstrasen ausgelegt. Liegen sind vorhanden. Eine Tischtennisplatte steht am Restaurant. Mehr ist uns nicht aufgefallen, aber wir haben auch nicht darauf geachtet. Der Spielplatz besteht aus Schaukeln, Klettergerüst, Basketballkorb.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(17)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Dezember 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dana
    Alter:36-40
    Bewertungen:51