Hotel San Pietro

Wir hatten das Hotel San Pietro gebucht, weil unser übliches Hotel für einen kurzen Aufenthalt ausgebucht war, ein Hotel mit 51 Zimmern auf 3 Etagen. Angeboten werden Ü/F und Halbpension. Die Gäste waren überwiegend aus Deutschland, v.a. Bayern, einige wenige Holländer und Schweizer eingestreut. Das San Pietro ist ein intimes, kleineres Hotel v.a. für Ruhe suchende Gäste, ein Kleinod eben .Es gibt sich eher beengt, Pool und Garten haben aber durchaus ihren Reiz, die Gastronomie kann man empfehlen. Wer jedoch Wert auf eine zeitgemäße Einrichtung, Weitläufigkeit und viel Komfort legt, wird hier enttäuscht sein.

Das eigentliche Manko war unser Zimmer, im 2. Stock gelegen. Die Zimmer wirken nicht richtig abgewohnt, im Gegenteil, eher kürzlich renoviert. Es ist aber nicht gelungen, einen freundlichen, frischen und zeitgemäßen Eindruck zu hinterlassen. Unser sehr kleines „Superior“ Zimmer (mit zwei Koffern bereits ein Problem, Umdrehen grundsätzlich schwierig) war zwar sehr sauber und wurde zweimal täglich vom Zimmermädchen gereinigt (großes Lob), machte aber durch die mit türkisem Glattlack überzogenen Schränke, Bett und Nachttischchen, einen eher schmuddeligen Eindruck. Die Blumentapete in Verbindung mit dem Stoffüberzug der einzigen großen Lampe (auf dem Schreibtisch) taten ihr Übriges hinzu. Das Bad war ausreichend groß, ohne Fenster, zwar sauber, machte aber einen deutlich abgenutzten Eindruck, in der Dusche keine Ablagefläche für Duschgel oder Shampoo. Safe und Minibar waren vorhanden. Ein positive Aspekt: der kleine, elegante Balkon mit zwei hübschen Stühlen und einem kleinen Tischchen sowie zwei kleinen Palmen mit Blick auf den Pool und ins Grüne.

Das Restaurant liegt, durch die Hanglage bedingt, auf der einen Seite im Untergeschoß, dadurch ist es ein wenig dunkel. Die großen Fensterfronten wurden leider mit unschönen blickdichten Glasbausteinen ausgefüllt und diese wiederum mit dicken Raffgardienen und schweren Überhängen verdeckt, so dass wir uns im Hochsommer auch eindeutig wie im Keller fühlten. Abends empfanden wir das weniger schlimm, beim morgendlichen Frühstück jedoch als sehr unangenehm. Zudem lässt die, zugegebenermaßen neuwertig wirkende Einrichtung des Restaurants, mit bunten Tischdecken, Gläsern und Lampenschirmen aus Muranoglas an die 80er-Jahre-Einrichtungen denken. Dafür war das angebotene Frühstück zufriedenstellend, das Vier-Gang-Menü (jeweils zwei bis drei Wahlmöglichkeiten für Vor- und Hauptspeise sowie Dessert) war sein Geld (16 € pro Person) wert.

Die Mitarbeiter der Rezeption waren reservieret freundlich, eher untypisch für italienische Gastgeber, alle anderen Mitarbeiter (insbesondere im Restaurant) waren sehr freundlich und zuvorkommend, immer mit einem Lächeln und einem freundlichen Wort für Ihre Gäste. Es wird, wenn auch nicht immer fließend, Deutsch gesprochen, wir wurden immer verstanden.

Das Ortszentrum erreicht man vom San Pietro aus in ca. 3 min, zum See ebenfalls ca. 3. Min. Leider bietet das Hotel keinen Seeblick, man sieht dafür ins Grüne. Kleine Supermärkte, zahlreiche Restaurants und Bars befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es findet sich ein schön gestalteter Pool mit zahlreichen Liegen, auch bei ausgebuchtem Hotel fanden sich nahezu immer zwei Liegen. Zahlreiche Schirme spendeten Schatten. Leider ist der Platz sehr beengt und man kann z.T. nicht mehr um den Pool herum gehen, weil die Liegen bis an dessen Rand reichen. Dafür sind die Liegen sehr hochwertig. Schöne Tische und Stühle mit bequemen Polstern bieten im Garten eine angenehme Rückzugsmöglichkeit, abends mit kleinen Kerzen und absoluter Ruhe. W-LAN ist im Haus kostenfrei nutzbar. Die Bar bietet bis Mitternacht eine gute , preislich angemessene Auswahl an Getränken, mittags bis 14.00 Uhr kann man auf der Terrasse essen.