Hotel Riu Touareg

Das Hotel ist ein auf Massentourismus ausgelegtes All inklusiv Hotel mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Wir hatten ein Doppelzimmer im adults only Bereich, was wir allen Ruhesuchenden empfehlen würden. Wer auf Dauerbeschallung und Party steht, meidet den adults only Bereich besser. Junior-Suiten sind für Geld und gute Worte kaum zu bekommen, da diese offenbar bevorzugt auf dem britischen Markt vermietet werden. Die Gästestruktur besteht gefühlt aus 80% Briten, 10% Deutschen 5% Franzosen und 5% Resteuropa (Niederlande, Skandinavien etc.). Die Gäste aus der unteren britischen Mittelschicht (die hier urlaubt) nutzt das allinklusiv-Konzept mit all-you can eat (britische Frauen) und all you can drink (britische Männer) gut aus. Wir haben noch nie so viele massiv (!) übergewichtige Frauen gesehen wie hier, während die dabei noch relativ schlanken britischen Männer schon mittags deutlich angetrunken waren – ein wechselseitiger Zusammenhang sei mal dahingestellt. Im adults only Bereich gibt es eine separate Bar mit alkoholischen Originalgetränken, Exklusivität sucht man jedoch auch hier vergebens, dafür ist das RIU Konzept aber auch nicht ausgelegt, das sollte man wissen.

Ganz o.k. Sehr gute Zimmerreinigung. Das offene Bad hat uns nicht so zugesagt. Die nicht vorhandene Schranktür des Kleiderschranks wird durch einen Vorhang aus Holzperlen ersetzt - Geschmackssache. Leider wird die Nachtruhe durch spät nachts vom Feiern kommende Briten einen großen Lärm verursachen. Bei uns war der Zimmersafe kaputt, betraf während unserer Zeit aber mehrere Urlauber. Das Problem wurde nicht ganz so souverän und für uns etwas zeitaufwändig gelöst.

Restaurants: Sehr freundlicher Service im Hauptrestaurant, wir haben immer draußen gesessen, zum Teil hat der Kellner uns schon zu unserer gewohnten Essenzeit unsere Getränke schon hingestellt bevor wir ankamen. Erwartbare durchschnittliche allinklusiv Qualität. Mittags eher besser als abends. Spezialitätenrestaurants: Man muss 3 Tage vorher reservieren – morgens unbedingt vor dem Frühstück machen. Cabo verde- Das Restaurant des Grauens. Absolute Negativauswahl aus dem Hauptrestaurant, überwiegend ungenießbar – wir sind anschließend ins Hauptrestaurant. So schlecht haben wir noch nie gegessen, außer in einem Spezialitätenrestaurant von RIU in der Domrep vor 9 Jahren. Kulinarium: Große Show – und wenig dahinter. Thema der Show: wir simulieren Haute Cuisine – den britischen Urlaubern in kurzen Hosen hat die Simulation eines hochwertigen Restaurants gut gefallen. Erlebnisgastronomie, aber vergleichsweise gute Weine – ansonsten bekommen sie im gesamten Resort weder für Geld noch für gute Worte guten Wein. Das Carpaccio ist gut, der Rest mäßig. Italiener: Hier erwartete uns eine äußerst positive Überraschung. Gutes Carpaccio am Buffet, dazu Foccacia, soviel frisch geriebenen Parmesan wie man will – schon waren wir glücklich. Auch die übrigen Angebote (auch das Fleisch) von guter Qualität – unsere absolute Empfehlung, sofern man mit mediterraner Kost etwas anfangen kann. Ansonsten in allen Restaurants wie im gesamten Resort eine hervorragende Sauberkeit und Hygiene. Auch die Toiletten in öffentlichen Bereichen, als auch auf dem Flughafen (!) hervorragende Sauberkeit auf den Toiletten, wie man sie in Berlin-Tegel wohl nie findet. Wir haben von keinem Urlauber von einer Durchfallerkrankung gehört.

Toll. Es gibt immer genügend Wasser, die Minibar wird auf Nachfrage mit Getränken nach Wunsch (bei uns zuckerfrei) gefüllt. Es gab am Service wenig zu bemängeln.

35 Minuten vom Flughafen aus über eine schlaglochreiche Straße durch eine Vulkan/Wüstenlandschaft. Die „heile“ Welt beginnt erst hinter dem RIU Tor. Der Strand ist sehr schön, unbebaut (bis jetzt), die durchweg starke Brandung macht ein Baden/Schwimmen jedoch weitgehend unmöglich. Der Strand, an dem wir uns überwiegend im Schatten bei angenehmem Wind aufgehalten haben, ist sicher schöner als auf den Kanaren. Die bereits um 6 Uhr morgens durchweg reservierten Liegen am Pool (nahe an der Tränke), waren für uns aufgrund der Schwüle und Stickigkeit (mangels eines Lüftchens) nicht so attraktiv. Die Lage des Riu Hotels in Sal Rei hätte uns eher zugesagt, hier auch weniger starke Brandung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn Sie im Touareg sind, verzichtet man besser auf Ausflüge, da man die 35 Minuten (im nicht klimatisierten Bus) nach Sal Rei zurückfährt (1h15 min) bis zum Katamaran. Der Katamaran-Ausflug hat uns dennoch gefallen, auf die Stadtführung Sal Rei haben wir in kenntnis der örtlichen Gegebenheiten dann verzichtet.