- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist die zweitgrößte Stadt auf Boa Vista (2000 Gäste, 400 Angestellte) und das sagt schon einiges aus. Die Anlage ist riesig, daher hat man teilweise schon recht weite Wege, was aber durch die sehr gepflegte Anlage nicht unangenehm ist. Da die Anlage erst vor einem Jahr gebaut worden ist, ist sie (noch) in gutem Zustand, obwohl hier und da die ersten Abnutzungserscheinungen erkennbar sind. Die weitaus meisten Hotelgäste kommen von der britischen Insel (ca. 70%), der Rest verteilt sich gleichmässig auf Westeuropa (keine Russen oder andere Osteuropäer !). Wir waren im nachhinein sehr froh, den sogenannten Santa Monica- Bereich gebucht zu haben. Der kostete zwar etwas mehr, aber man hatte einen abgetrennten Hotelbereich (adult-only) mit eigenem Poolbereich/Poolbar (sehr ruhig) und eigenem Strand. Am Hauptpool/Swimmersbar entstand durch trinkfreudige Briten und Schlagerbeschallung schon ein Ballermann-Charme dem man dort entgehen konnte. Von Anfang bis Mitte September hat es stark geregnet. Wir haben noch 2 Regentage mitbekommen, aber die hatten es in sich. Das Hotel war auf so ein Wetter nicht eingerichtet, überall stand Wasser und alles war notdürftig mit Handtüchern ausgelegt. Da auch noch die Brücke, die den Südteil der Insel (wo das Hotel ist) mit dem Rest der Insel verbindet durch den Regen zusammengebrochen war, gab es 3 Tage nur eine Notbesetzung des Personals, dh keinen Zimmerservice, eingeschränkten Barservice, kaum Tischservice, etc. Ebenfalls hatte man in dieser Zeit weder Telefon noch Internet. Danach zwar super Wetter, aber durch die Feuchtigkeit viel Viehzeugs. (Mückenschutz nicht vergessen!) Wer eine Tour machen möchte ist Bei Boabab-Tour (Internet) super aufgehoben. Anders als bei den von der Tui angebotenen Touren hat man hier deutschsprachige Reiseführer und bekommt von Franca oder Ralf tolle Hintergrundinfos über Land und Leute. Das Hotel hat zwar eine Ärztin vor Ort, aber auf der Insel gibt es kein Krankenhaus oder westl. medizinische Versorgung.
Ausreichend groß und zweckmäßig ausgestattet. Minibar im Santa Monica-Bereich wurde täglich aufgefüllt, zusätzlich 4 Spirituosenspender im Zimmer und Eismaschine im Flur vorhanden. Safe kostenlos. Alles war sauber, aber erste Gebrauchsspuren sichtbar. Aufgrund dessen, dass es in der Vorwoche stark geregnet hatte und die Flure und Gänge des Hotels offen sind, waren abends um jede Lampe Unmengen von Heuschrecken, Faltern, Käfern und Mücken. Daher war abends der Weg zum Zimmer nicht sehr angenehm und man musste aufpassen, daß man das ganze Viehzeugs nicht im Zimmer hatte. Wenn die Putzfrau da war, die grundsätzlich die Tür aufließ, musste man auf Mückenjagd gehen.
Die Anzahl der Hotelbars ist vollkommen ausreichend, es kommt selten zu geringen Wartezeiten. Das Essen ist sehr gut, von Scampis bis Roastbeef und Lachs als Vorspeise bis 4-5 Fischgerichte und 3-4 Fleischgerichte jeden Abend war alles mehr als in Ordnung. Wer hier übers Essen meckert, ist jemand, der auf eine afrikanische Insel fliegt und sich dann beschwert, daß das Schnitzel mit Kartoffeln und Erbsen und Möhren nicht wie bei Mutti schmeckt. Die Spezialitätenrestaurants (Asiate, Afrikaner, Kapverdisch, Gourmet) sind ebenfalls gut, aber nicht außergewöhnlich.
Das Personal ist sehr freundlich, aber selbst beim Servicepersonal beschränken sich Englischkenntnisse auf das absolute Minimum. Deutschkenntnisse sind ausser bei einer Rezeptionistin, die aber dafür perfekt, gar nicht vorhanden. Die Zimmerreinigung ist ordentlich und wie überall in der Welt ist man auch hier für ein kleines Trinkgeld dankbar (besonders da der Durchschnittsverdienst bei ca 200€ im Monat liegt). Trinkgelder werden aber nicht erwartet, sondern werden teilweise sogar verlegen entgegengenommen.
Traumhaft. Wenn man sich erholen möchte. 150m breiter und kilometerlanger schneeweißer Sandstrand, tolle Brandung und sonst nichts. Bis zum nächsten Ort/Hotel ca. ne halbe Fahrtstunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon oben erwähnt war uns die Animation zu kirmessartig und wurde hauptsächlich von den Briten genutzt. Aber im Santa Monica-Bereich hatte man seine Ruhe. Am Pool und Strand gab es mehr als genug Liegen und Schirme, was natürlich einige wieder nicht davon abgehalten hat morgens ab halb 7 zu reservieren :-(. Alles wurde von den Poolboys sehr sauber gehalten, selbst das Wasser in der Swimmersbar war nicht ekelig. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hotel beschränken sich auf 5 Läden, wo man alles bekommt was man braucht, aber sehr teuer ist. Im Santa Monica-Bereich kostenloses Wlan, ansonsten im Hotel kostenpflichtig und teuer.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 28 |