Hotel Riu Touareg

Sehr großes Hotel abseits von jeglicher Vegetation und anderen Orten. Keinerlei Verkehrsanbindung etc. Preis - Nationalität Der Großteil der Hotelgäste bestand aus Engländern und daher war es manchmal nachts auch sehr laut. Teilweise kam man sich auch nachmittags vor wie am Ballermann, sehr laute und auch betrunkene Leute. Uns war dann auch klar, warum das so ist. Die Engländer bezahlen viele hundert Euro weniger als die Deutschen. Warum ist das so? Abschließend möchte ich Ihnen noch einen normalen Tagesablauf im Touareg schildern. Nachdem wir eine kleine Tochter und einen „voll zahlenden“ Sohn mit 14 Jahren haben, waren wir relativ früh wach. Also Gang zum Frühstück. Zunächst Rezeption und Versuch, Tisch für ein Themenrestaurant zu bekommen. Leider Fehlanzeige. Dann Restaurant, Kampf um einen freien Tisch (natürlich noch nicht abgeräumt). Also selber abräumen, sauber machen, Kaffeetassen und Besteck besorgen… anschließend Schlacht am Buffet. Saft musste genommen werden, was gerade da war, da häufiger die Spender leer waren. Zurück im Hotelzimmer. Eincremen und Strandtaschen packen. Es ist kurz nach 9 Uhr. Handtücher tauschen und versuchen, am Pool einen Platz zu bekommen. Fehlanzeige, also zum Strand und Bauen einer „Schutzburg“. Mittagessen. Soweit alles ok, nur gelegentlich fehlte etwas. Mal kein Cola, mal kein Bier, mal keine Kaffeetassen… Aber soweit ok und gut. Abendessen. Gleiches Problem wie Frühstück, allerdings noch längeres Warten. Teilweise bis zu einer halben Stunde. Dann auch selbst Eindecken, usw. Beim Abendessen fehlte immer etwas. Häufiger kein Wein mehr da, kein Bier, keine Cola…. Durch die geschilderten Umstände war es für uns leider ein ganz „miserabler Weihnachtsurlaub“ in einem angeblichen „FünfSterneHotel“.

Zimmer Zunächst wurde uns ein unzumutbares Zimmer zugeteilt (Zimmer Richtung Straße, nur im Schatten, keinerlei Ausblick zum Meer, Lage in einer Ecke, in der sich der Wind fing und das Schlafen so gut wie unmöglich machte). Erst nach massiven Reklamationen an der Rezeption und bei der TUI-Betreuerin wurde uns endlich nach einem Tag ein anderes Zimmer angeboten, was wir dann auch bezogen. Umzug nahmen wir selber vor. Während des Urlaubes, haben wir erfahren, dass fast alle unserer „Urlaubsbekanntschaften“ bereits einmal umgezogen waren - teilweise erst nach mehreren Tagen ein anderes Zimmer erhielten. Das Zimmer wurde in der Regel ordentlich gereinigt, allerdings wurde es einmal gar nicht gereinigt. Erst bei Reklamation an der Rezeption wurde nachgeputzt und das Zimmer mit Handtüchern ausgestattet.

Restaurant Das Essen war gut. Allerdings mussten wir manchmal eine halbe Stunde warten, bis wir überhaupt einen Platz im Restaurant zugewiesen bekamen – mit Kleinkindern absolut unzumutbar. Wir versuchten, in Themenrestaurants zu reservieren. Leider ohne Erfolg. Es war immer über 3 Tage hinaus komplett von den Engländern ausgebucht.

Personal Das Personal versuchte höflich und zuvorkommend zu sein. Leider sind es entweder zu wenig Leute oder sie arbeiten zu langsam. Die Folge war z. B, dass wir beim Frühstück stets selbst die Tische räumten und sauber machten, um einen Platz zu bekommen. Das gleiche Spiel beim Abendessen.

Lage Wenn wir gewusst hätten, in welcher Abgeschiedenheit sich dieses Hotel befindet, hätten wir es sicher nicht gebucht. Erst nach mehr als 30 Min. Fahrzeit und ca. 35 km mit einem Leihauto konnte man andere Orte besuchen bzw. anderen Menschen begegnen. Ohne Leihauto war es unmöglich, das Hotel zu verlassen. Nicht einmal ein Shuttlebus oder ein Hoteltaxi in Richtung Sal Rei waren vorhanden. Lediglich gegen 60 Euro hatte man die Möglichkeit, das Hotel mit dem Taxi zu verlassen. Nachdem wir Urlauber kennen lernten, die bei einem Strandspaziergang ausgeraubt wurden, mussten wir sogar auf die letzte Chance verzichten, das Hotel auf diese Weise zu verlassen. Andere Gäste sprachen bereits von einem „Prison“ und irgendwie mussten wir ihnen auch Recht geben. Wie wir bei unseren Ausflügen feststellten, war an der anderen Küste Boa Vistas, an der auch das RIU Karamboa liegt, das Wetter immer wesentlich besser. Sonne, weniger Wind, kleinere Wellen und wärmer. Über dem Hotel Touareg hielt sich immer ein Schleier aus Staub, Sand und Wolken, der dann wohl dadurch auch das schlechte und stürmische Wetter anzog. In Deutschland würde man sagen, das Touareg liegt im Nebelgebiet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Swimmingpool Wir haben eine zu 100 % schwerbehinderte Tochter. Sie liebt schwimmen und freute sich über alles auf das Pool. Aber glauben Sie uns, das Swimmingpool war „eiskalt“ so dass unsere Tochter nicht ein einziges Mal zum Schwimmen im Pool zu bewegen war. Im Gegensatz dazu haben wir erfahren, dass im abgesperrten „Adults-Bereich“ das Pool beheizt wurde und 28 – 29 Grad warm war. Baden mit einem 6-jährigen Kind im Meer war aufgrund permanenter roter oder gelber Flagge auch unmöglich gewesen. Liegen am Pool Die Liegen am Pool sind viel zu wenig, nicht zuletzt weil ein Liegen am Meer so gut wie nicht möglich war. Sind sie mit ihrer Familie kurz nach neun Uhr zum Pool, war bereits nicht mehr eine einzige Liege zu bekommen. Alles „Reserviert“ !!!!! Strand Der Strand war sauber, aber komplett ungeschützt. Aufgrund fehlender Windzäune (wie sie etwa im RIU Karamboa auf Boa Vista vorhanden sind) war ein Liegen am Strand so gut wie unmöglich. Die Urlauber haben versucht, sich aus Liegen „Schutzburgen“ zu bauen, um vor dem Sturm/Wind wenigstens einen kleinen Schutz zu haben (vgl. beiliegendes Bild). Natürlich haben dann die Liegen wieder nicht ausgereicht. Leider fehlte eine Strandbar und der Weg zur Poolbar war weit. Besonders beschwerlich mit kleineren Kindern, da man sie so teilweise unbeaufsichtigt zurücklassen musste, wenn man etwas zu trinken holte. Restaurant Das Essen war gut. Allerdings mussten wir manchmal eine halbe Stunde warten, bis wir überhaupt einen Platz im Restaurant zugewiesen bekamen – mit Kleinkindern absolut unzumutbar. Wir versuchten, in Themenrestaurants zu reservieren. Leider ohne Erfolg. Es war immer über 3 Tage hinaus komplett von den Engländern ausgebucht.