- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Riesen-Hotelkomplex in TOP-Lage. Nach Cancun, das zweitgrößte RIU-Hotel der Welt: 1.151 Zimmer, sprich gut 3.000 Gäste vor Ort, aber verteilt sich alles. Gut Zweidrittel Briten, dann Deutsche, Niederländer, Portugiesen, Spanier und Italiener. Wer sich mit den u.g. Kritikpunkten arrangieren kann, dem können wir das Hotel weiterempfehlen.
Wir hatten mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern (13 und 11) Zimmer 5229, ein Familienzimmer mit Balkon in Block 5 mit Gartenblick, auf Wunsch im obersten Stockwerk, also der dritten Etage, gelegen. Es gab ein Badezimmer mit 2 Waschbecken, großem Spiegel und Tageslicht-Röhren, separate Toilette und altertümlich noch mit BD, sowie einer begehbaren Dusche, die jedoch über keine eigene Beleuchtung verfügte und aufgrund der gemauerten Wand auch lediglich durch den Zugang Licht aus dem Bad erlangte (sehr ungewöhnlich, aber man gewöhnt sich dran...). Im Wohnzimmer mit Fernseher (den wir jedoch nicht einmal anhatten) stand eine ausgeklappte Schlafcouch, die schon sehr durchgelegen und weich war (für unsere Kids noch okay, für ältere/ größere jedoch nicht zu empfehlen!). Von dort aus gelangt man auch durch eine Schiebetür, die weit oben verriegelt wird (also Zimmer auch mit kleineren Kindern geeignet), auf den Balkon. Das separate Elternschlafzimmer hat ein Fenster zum Balkon sowie 2 zusammengestellte Einzelbetten, deren Matratzen sehr gut waren, sowie mehrere Schubladenkommoden. Beide Zimmer verfügen über einen Bereich hinter einem Holzperlenvorhang, in dem man Kleidung auf einigen Kleiderbügeln hängen bzw. die Koffer verstauen kann. Dieser ist jedoch nicht beleuchtet und sehr dunkel. Im Elternschlafzimmer befindet sich zusätzlich noch ein kostenloser Safe, der fast auf dem Boden und somit schlecht zu erreichen ist. Die Verdunkelungsgardinen waren in beiden Räumen perfekt und machten es stockfinster! Wie bereits in anderen Berichten gelesen, verfügt das Zimmer über wenige Steckdosen (EU-Standard). Daher empfiehlt sich die Mitnahme einer Mehrfach-Steckdose. Die Zimmer verfügen tatsächlich noch über Metallschlüssel und kein Kartensystem. Auf Nachfrage erhält man beim CheckIn auch einen zweiten Schlüssel. Leider sind die Zimmernummern auf den Schlüsseln eingraviert, also besser nicht verlieren. Die Mitnahme eines Schlüsselbandes ist hilfreich. Beim Bezug mussten wir feststellen, dass wir für 4 Personen lediglich 3 große und kleine Handtücher hatten (dies änderte sich auch den gesamten Urlaub nicht mehr...) Über die RIU-App kann man sich jedoch Handtücher nachbestellen. Auch hatten die Kinder kein Bettzeug, es fehlten Kopfkissen und die vorhandenen waren nicht bezogen. Es war ein harter Kampf (3x mit Rezeption telefoniert und 1x persönlich dort), aber wir haben gewonnen... Die Klospülung funktioniert nicht immer (da kann man aber gut mit einer leeren Wasserflasche und Wasser aus dem BD nachhelfen) oder läuft ständig nach (am besten Türen schließen). Es gibt viel zu wenig Haken und Kleiderbügel (gerade bei 4 Personen), obwohl ausreichend Platz an den Wänden ist... Die Zimmerreinigung könnte auch besser sein. Kurzum "abgewohnt" und "renovierungsbedürftig" trifft es ganz gut. Wir hatten es jedoch nach den anderen Berichten schlimmer erwartet. Afrika eben...
Es gibt insgesamt 6 Restaurants: das Hauptrestaurant "Santo Antao" (Frühstück von 7:30 - 10:30 Uhr, Mittag von 13:00 - 15:00 Uhr und Abendessen von 18:30 - 22:00), das Poolrestaurant "Bereber" (Frühstück von 7:30 - 10:30 Uhr, spätes Frühstück von 10:30 - 12:00 Uhr, Mittag von 12:00 - 15:00 Uhr, Snacks von 15:30 - 17:00 Uhr und Abendessen von 18:30 - 21:30), das Kulinarium nur für Gäste des adults only-Bereiches (Abendessen um 18:45 oder 21:00 Uhr), das Boa Vista (einheimisches Abendessen um 18:30 oder 20:45 Uhr), das Kabuki (asiatisches Abendessen um 19:00 und 21:00 Uhr) und das Da Marcello (italienisches Abendessen um 19:00 und 21:00 Uhr). Außerdem gibt es noch 6 Bars. Die Bedienungen sind alle freundlich und zuvorkommend und geben sich Mühe, der Reihe nach zu bedienen. Wer da nichts findet ist selber schuld!
Wir empfehlen einen Online-CheckIn durchzuführen. Es gibt an der Rezeption einen eigenen Schalter, so dass man an der langen Schlange vorbeikommt. Einziger Nachteil beim Online-CheckIn: Das Passwort für das WLAN ist falsch, da noch kein Zimmer vergeben wurde (wird aber auch ruckzuck an der Rezeption behoben). Beim CheckIn muss dann eine Touristensteuer entrichtet werden. Sie beträgt bei 2 Wochen 50,10EUR für 2 Erwachsene, Kinder sind frei. Erwachsene erhalten ein blaues Armband, Kinder ein rotes. Der Nachhaltigkeit geschuldet, endlich aus Stoff! Der Service war auffällig gut. Am besten man schreibt über die RIU-App. Dort kann man sämtliche Sachverhalte zum Zimmer angeben, wie Duschwasser läuft nicht ab, bitte Seife auffüllen usw. Man erhält eine Info, wenn der Mangel beseitigt ist. Die Abendessen in den Spezialitätenrestaurants konnte ich dort jedoch nicht buchen, aber an der Rezeption ohne Probleme. Überhaupt sind fast alle Angestellten super freundlich: grüßen und tragen ein Lächeln auf den Lippen. Einzig die Anzug- und Krawattenträger sowie die Vorarbeiter reden mit keinem Gast und wirken sehr hochnäsig. Schade! Laut Reiseleitung ist ein Arzt im Hotel: Kosten: Montag bis Freitag 65,00EUR, am Wochenende 150,00EUR. Nach 8 Tagen wurde zum ersten Mal das Treppenhaus gereinigt. Was uns am meisten gestört hat war, dass es viel zu wenig Strandhandtücher gab! Wir konnten unsere erst nach 5 Tagen tauschen und benötigten dafür an 2 Stationen 6 Anläufe. Andauernd waren keine verfügbar und man wurde dauernd mit "20 minutes" vertröstet. Aus meiner Sicht müsste RIU für 3.000 Gäste auch genauso viele Handtücher in den Stationen, nochmal so viele auf Lager und in der Reinigung haben!!! Das war echt stressig und dem Insel-Motto nicht zuträglich...
Wie durch die Katalogbeschreibung und mehreren HC-Berichten mittlerweile allen bekannt sein sollte, liegt das Hotel ganz im Süden der Insel Boa Vista, einsam und abgeschieden an einem traumhaft breiten und v.a. langen Strand am türkisblauen Meer. Der Strand lädt zu Spaziergängen ein, gerade nach Osten erreicht man nach gemütlichen 45 Minuten sehenswerte Klippen, die super als Foto-Spots dienen. Strand- oder Badeschuhe sind zu empfehlen. Nach Westen kann man kilometerweit spazieren und trifft nur Schildkrötenspuren bzw. Geisterkrabben im Sand oder Esel an Land. In beiden Fällen Wasser mitnehmen. Zu unserer Reisezeit war die ganze Zeit die rote Flagge gehisst, was gerade in der ersten Woche mit gut 3m hohen Wellen und einer starken Unterströmung mehr als gerechtfertigt war. Auch dieser Sachverhalt sollte allen Reisenden durch diverse HC-Berichte bereits bekannt sein. Unsere Kinder hatten auch mehr Spaß an den Wellen als am Baden, aber das muss jeder für sich entscheiden. Am RIU Karamboa (adults only) und RIU Palace (Familien) konnte man zur selben Zeit gut ins Wasser. Dies soll jedoch je nach Jahreszeit unterschiedlich sein, also beachten! Der Transfer vom Flughafen dauert, direkt gefahren, ca. 20 Minuten mit einem großen TUI-Bus und bis ca. 30 Minuten, wenn noch andere Hotels angefahren werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hey, es ist ein RIU-Hotel mit Animation: da ist immer irgendwo Halligalli. Diverse Möglichkeiten stehen auf der RIU-Homepage bzw. bei TUI in der Hotelbeschreibung. Am Haupt-Pool ist die Partyzone: da findet alles statt und die Animateure sprechen die Gäste an. Wer es mag, um 6 aufzustehen und Liegen zu reservieren: RESPEKT! Wir haben es lieber vorgezogen, am Strand zu liegen. Dort bekommt man zu jeder Zeit noch genügend Platz, auch in der ersten Reihe. Die Palmen spenden genug Schatten und man wird in Ruhe gelassen. Es gibt noch einen Infinity-Pool. Dort geht es etwas ruhiger zu, ist jedoch genau so überlaufen! Achtung: beides sind Salzwasser-Pools! Im RIU-Land stehen 2 Tischtennis-Platten zur freien Verfügung (Schläger besser selber mitbringen!). Jeden Abend gibt es auf der Hauptbühne Unterhaltung: erst Kinderclub, dann einheimische Live-Musik und ab 21:00 Uhr Shows, die sich wöchentlich wiederholen. Freitags können sich Erwachsene mit einem kostenlosen Shuttle ins RIU Karamboa zu den White- bzw. Neon-Parties fahren lassen (im Wochen-Wechsel). Fakt ist: ALLE Shows und Musik sind VIEL zu laut!!! Zu Ausflugsmöglichkeiten: Die TUI bietet am Morgen nach der Ankunft eine Info-Runde an. Dort erhält man nützliche Tips zu Land und Hotel und kann natürlich auch Ausflüge buchen. Kann man machen, muss man aber nicht. Bereits beim Rausgehen aus dem Flughafen erhält man Flyer diverser Anbieter vor Ort. Oder man informiert sich bereits online in Deutschland über die Möglichkeiten. Wir haben uns für Boa Vista Tours entschieden und bereits 4 Ausflüge über die super Homepage in Deutschland gebucht (klingt viel für so eine überschaubare Insel und nur zwei Wochen, lohnt sich aber zu 100%) Die Insel ist zu abwechslungsreich, um nur im Hotel zu verweilen: 1. Ausflug: Große Boavista Exklusiv Tour: Ganztages-Tour vom Norden über Westen in den Süden 2. Ausflug: Turtle Watching (Saison von Juli bis Oktober) alternativ ist von Februar bis Mai Saison für Whale Watching 3. Ausflug: Wilder Osten: Ganztages-Tour in den Osten 4. Ausflug: Schnorcheltour Zodiac: Halbtages-Tour mit 2 Schnorchelstops und Aufenthalt auf Insel Alle Touren werden in kleinen Gruppen durchgeführt. Mehr Infos findet ihr auf der Homepage oder im Flyer. Wir fanden alle super und können diese nur weiterempfehlen. Die Organisation durch Andreas und Frank (2 deutsche Auswanderer) ist perfekt und das Team um Reiseleiterin Dina und die Fahrer Celestino und Chicco ist spitze!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holiday-Jan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |