- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
RIU Palace Tropical Bay, 05. bis 26. November 2009 Entgegen unserer Absicht, jemals wieder ein RIU Hotel (wegen der immer deutlicher werdenden Firmenphilosophe „Masse statt Klasse“) in unsere Urlaubsplanung mit einzubeziehen, hatten wir uns ausnahmsweise noch einmal für das Tropical Bay entschieden. Wir waren bereits 2005 schon einmal hier, als das Tropical Bay „nur“ mit 4,5 Sternen gelistet war. Ausschlaggebend war für uns eigentlich die Lage an der schönen Bloody Bay mit Ihren wirklich tollen Strand- und Wasserbedingungen. Im großen und ganzen hatten wir das Tropical Bay (und besonders die immer freundliche Casanthia an der Rezeption) in guter Erinnerung behalten. Das Hotel wird jetzt seit zwei Jahren als ein „RIU Palace“ geführt und wir hatten im Stillen gehofft, diesmal einen noch schöneren Urlaub genießen zu können. Doch leider hat das RIU-Management auch hier den oben erwähnten Kurs eingeschlagen. Schade, denn die Mitarbeiter im Service sind (fast immer) motiviert und zu Späßen aufgelegt. Wir haben uns besonders gefreut, Casanthia wiederzusehen. Sie strahlt eine echte Herzlichkeit aus und spricht dazu auch perfekt deutsch. Aber auch die quirlige Diana mit ihrer frechen Lache, die immer Leben in die Pool-Bar brachte oder unser charmanter Frühstücks-Kellner Chevaughn (we are still dreaming of champagne with fruit punch ;-) ) werden wir nicht vergessen. Zunächst hatte man uns ein Zimmer im Gebäude 5 („die sind neu renoviert“) zugewiesen. Doch beim Betreten schlug uns ein unangenehmer Geruch (muffig bis kloakig) entgegen. Sollten sich unsere Erfahrungen aus dem Palace Punta Cana hier wiederholen? Wir wollten es nicht darauf ankommen lassen und baten sofort um ein anderes Zimmer. Das war auch kein Problem, diesmal bekamen wir Zimmer 3303, gleiches Gebäude wie vor 4 Jahren, nur mit seitlichem Meerblick. Das Zimmer war tiptop, genau wie damals. Die einzige „Palace-Verbesserung“: der abendliche Room-Service. Das Bett wird aufgeschlagen („Betthupferl“ auf dem Kissen sind hier leider unbekannt) und es werden ggf. nochmal frische Handtücher ins Bad gelegt. Die Zimmer wurden immer recht ordentlich gemacht, das Bad sauber und die Minibar stets aufgefüllt. So hatten wir es noch in Erinnerung. Als einzige bauliche Änderung fiel uns die Lobby-Bar auf. Hier war ein gewisser „Palace“-Einfluß zu spüren, wir saßen hier oft abends auf einen (oder auch mehrere) Drinks, da es uns unten vor der Showbühne meist etwas zu laut war. In der Lobby-Bar wurden wir immer zuvorkommend bedient, der nette Tony kannte schon am dritten Abend unsere Getränkewünsche auswendig, einfach perfekt! Seit der Palace-Umwandlung gibt es neben Steakhaus, Italiener und Japaner ein weiteres Restaurant: das Krystal. Etwas auf „gehobene Gastronomie“ getrimmt, war es nicht ganz unser Geschmack. Die Dekoration sehr modern, minimalistisch, in erster Linie auf dekorative Wirkung von Geschirr und Präsentation der Speisen ausgerichtet. Vergleiche mit einem 5-Sterne-Restaurant wären unangemessen. Immerhin wurde zumindest hier darauf geachtet, daß Herren in langen Hosen zum Essen erschienen. Welche Veränderungen sind uns weiter aufgefallen? Offenbar muß man bei einem RIU Palace davon ausgehen, daß im Hauptrestaurant kein „dress code“ gilt. Sehr schade! Vor 4 Jahren sind uns nicht so viele kurzbehoste Herren oder Damen im „Strand-Outfit“ aufgefallen. Bei manchen Gästen fragten wir uns, hoppla, sind wir hier versehentlich im Fast-Food-Imbiß gelandet? Auch die Präsentation und die Variationen beim Abendessen im Hauptrestaurant fielen gegenüber früher etwas dürftiger aus. Nein, das Essen war insgesamt gesehen nicht schlecht, eigentlich war (fast) immer etwas für jeden dabei, aber im Großen und Ganzen war es immer das Gleiche. Nur wurden jedesmal die Positionen verändert, war der Fisch einen Abend links am Büffet, so mußte man ihn am nächsten Abend auf der rechten Seite suchen. Die Dessert-Theke hätte sich in einem 3- oder 4-Sterne-Hotel bestimmt besser gemacht. Nahezu jeden Abend gab es die gleiche Auswahl. Beim Frühstück verfuhr man ebenso. Die Dekoration war ebenfalls deutlich sparsamer geworden, vor 4 Jahren gab es hin und wieder sogar noch Eis-Skulpturen, jetzt trafen wir meist auf ein paar einfache Melonen-Schnitzereien. Der Begriff „Show-Cooking“ wird in anderen Hotels deutlich besser verstanden. Im Bereich Gastronomie hat die „Palace“-Idee nach unserer Beobachtung keine Verbesserung gebracht. Ganz im Gegenteil. War z.B. das Reservieren von Plätzen in den Themenrestaurants früher schon unbequem, so sind die morgendlichen Warteschlangen (ab 08:00 Uhr!!) bestimmt keine Empfehlung für ein „Palace“ (siehe aktuelles Foto). Wir möchten dem Restaurant kein unsauberes Arbeiten unterstellen, aber daß man abends beim Biß in ein Stück Schokotorte sich plötzlich ein Stück Zahnstocher ins Zahnfleisch spießt, ist schon sehr unangenehm. Der hinzugerufene Chefkoch zeigte sich erstaunt und entschuldigte sich. Wir sind auch davon ausgegangen, daß dies niemand absichtlich verursacht hat und nahmen es als „kleine Panne“ noch gelassen hin. Kein Verständnis hatten wir jedoch, als einige Tage später sich dies beim Abendessen wiederholte. Diesmal steckte ein Stück Zahnstocher in einem Bissen Gemüsebeilage! Aber noch betroffener waren wir von der Reaktion des herbeigerufenen Hotelmanagers. Nachdem wir ihm die Vorfälle erklärt hatten, nahm er wortlos (!) meiner Frau den Teller weg und verschwand in der Küche. Kurze Zeit später erschien der verantwortliche Koch und entschuldigte sich. Er fragte uns, wie lange wir noch im Tropical Bay bleiben würden (wollte er uns vielleicht ein besonderes Dinner als Trostpflaster anbieten?). Als wir erklärten, daß dies unser Abschiedsessen sei, zuckte er die Schultern, entschuldigte sich nochmals und verschwand. Für das Hotelmanagement schien der Fall damit offenbar erledigt. Und uns war der weitere Appetit gründlich verdorben. Tja, liebe RIU, wir glauben, daß in Eurer Führungsebene durchaus noch Schulungsbedarf besteht. Wir werden solange aber lieber woanders unsere zukünftigen Urlaube verbringen.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claus & Ingrid |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 32 |