Hotel Riu Palace Tropical Bay

Wir (zwei Erwachsene, ein Kind, 10 Jahre) haben zwei Wochen in diesem Hotel verbracht. Würden wir eine Schulnote vergeben, würden wir den Riu Palace Tropical Bay eine 3 geben. Man kann hier einen schönen Urlaub verbringen, haben wir auch, unserem Anspruch an ein 5*-Hotel genügt es aber aus mehreren Gründen nicht und gemessen am Preis (roundabout 6000 Euro für zwei Wochen AI) stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis, z.B. im Vergleich zur Dominikanischen Republik einfach nicht. Reisetips: Wir können für Ausflüge Johnmaica sehr empfehlen. Viel günstiger als die TUI und deutlich besser. John und Anita bringen ihren Gästen Jamaica auf einem viel ursprünglicheren Weg näher als die TUI das kann. Es hat wirklich Spaß mit Euch gemacht. Gezahlt werden kann in US-Dollar oder mit jamaicanischen Dollar. Umtausch ist im Hotel möglich. Amtssprache im Hotel ist englisch, logisch. Es gibt an der Rezeption einen deutschen Mitarbeiter, ansonsten spricht das Personal kein Deutsch, was man in 8000km Entwedernung auch nicht erwarten kann. Im Katalog steht, dass das Hotel bei amerikanischen Gästen sehr beliebt ist, das stimmt wohl und das ist nicht unbedingt ein positiver Aspekt. Natürlich gibt es bei den Gästen immer solche und solche, aber viele Amerikaner, die das Hotel besuchen, kommen halt nur für eine Woche und machen dann eben eine Woche lang Party, was man dann leider auch sehen und hören kann. Geschämt haben wir uns für einige europäische Gäste, die der Meinung waren, dass man die Angestellten des Hotels ruhig laufen lassen kann, Trinkgeld ist bei AI ja mit drin. Stimmt zwar theoretisch, trotzdem freuen sich die Angestellten über ein Trinkgeld, welches natürlich dann auch dazu führt, dass man ein bißchen herzlicher bedient wird als andere. Wir haben gerne gegeben und das "Tippen", also das Geben von Trinkgeld, gehgört nun einmal dazu bei einem guten Service, egal ob man AI gebucht hat oder nicht. Unter dem Strich können wir das Hotel empfehlen, für eine Bestnote hapert es dann aber doch an einigen Dingen. Ein großer Vorteil des Hotels ist seine Überschautbarkeit. Man ist praktisch an jedem Ort des Hotels in wenigen Minuten. Weiterer positiver Aspekt: Free WIFI ist stabil und funktioniert in der ganzen Anlage, auch am Strand. Hinweis für die Raucher: Zigaretten sind auf Jamaica sehr teuer, viel teurer als in Deutschland. Weiterer Hinweis: Im Hotel ist man praktisch ständig vom süßen Marihuana-Rauch umgeben. Man wird von praktisch jedem Strandverkäufer darauf angesprochen, ob man denn nicht ein wenig "Funny Smoke" kaufen möchte, insbesondere die US-Amerikaner machen davon regen Gebrauch. Das Rauchen im Hotel ist grundsätzlich verboten, allerdings wird dies eher großzügig gesehen, nicht jedoch in den Restaurants, auch draußen nicht.

Grundsätzlich verfügen die Zimmer über alles, was man braucht oder auch nicht braucht. Wir haben freundlicherweise ein Upgrade bekommen und hatten statt einem Doppelzimmer ein großes Zimmer, praktisch direkt am Strand mit pradiesischem Meerblick bekommen. Lieben Dank hierfür. :-) Die Zimmer verfügen über TV, mit Radiosendern, Bad mit Duschwanne (mit Vorhang), Minibar (inklusive, wird täglich aufgefüllt), Getränkespender (Wodka, Whiskey, Rum), Safe. Es ist praktisch alles da, was man braucht. Betten waren top, wir haben sehr gut geschlafen. Wofür also der deutliche Abzug? Ganz einfach, wir reden über ein 5*-Hotel und da muss alles stimmen, das war aber leider nicht so. Bei unserer Ankunft fehlte das Bett für unsere Tochter. Ein Anruf, wenige Minuten später war jemand da und zeigte uns, wie man die im Zimmer befindliche Couch auszieht. Was wir dann gesehen haben, hat uns erschrocken. So etwas Versifftes und Dreckiges haben wir noch nie gesehen. Was das alles für Flecken auf der Couch waren, möchte ich lieber gar nicht wissen. Die Couch im Zimmer 4113 hat nur noch einen geeigneten Bestimmungsort. DEN MÜLL! Wir haben dem Bediensteten schnell klar gemacht, dass unsere Tochter auf dieser Couch nicht schlafen wird, umgehend wurde dann ein Gästebett besorgt und die Couch als Raumtrenner benutzt, dazu war sie noch gut. Darüber hinaus muss man sagen, dass die Zimmer schlichtweg die guten Zeiten hinter sich haben und dringend einer Renovierung bedürfen. An allen Ecken und Enden sieht man das. Hier bröckelt etwas ab, da ist etwas nachverfugt, Duschvorhang schmutzig, Löcher in den Gardinen und und und... Für ein Hotel dieser Kategorie geht das einfach so nicht in Ordnung. Ein negatives Highlight war dann leider auch, dass Zimmertüren direkt nebeneinander liegen und offenbar keine Dichtungen haben, d.h. wenn die Tür des Nachbarn ins Schloss fällt, knallt die eigene Zimmertür gleich mit.

Fast volle Punktzahl. Das Essen war hervorragend, reichhaltig und vor allem war immer für jeden etwas dabei. Besonders hervorzuheben ist, dass die einheimischen Spezialitäten nicht zu kurz kommen. Diese sind stets präsent. Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, ein japanisches Restaurant, ein italienisches Restaurant und ein Gourmetrestaurant. Alles sehr zu empfehlen. Normalerweise muss für die Spezialitätenrestaurants reserviert werden, bei uns war das nicht erforderlich, dass das Hote nicht ausgelastet war. Kleiner Wehrmutstropfen, für die es auch einen Punktabzug gibt: Fruchtfliegen im Hauptrestaurant und davon jede Menge. Im Prinzip nicht schlimm aber störend. Lobend anführen möchte ich auch, dass Cocktails, was heutzutage leider nicht mehr normal ist, auch aus einem Cocktailglas serviert werden (am Strand und am Pool natürlich nicht) und nicht aus einem Einheitstrinkglas.

Das war erstklassig, keine Frage. Zum einen ist das Personal überragend freundlich, darüber hinaus wird sehr professionell und höflich mit allen Problemen umgegangen. Wir hatten besagtes Problem mit dem Zusatzbett, Kurze Zeit später rief die Rezeption an und fragte, ob das Bett da und alles in Ordnung sein. Zweimal hatten wir darum gebeten, dass das Housekeeping Moskitospray in den Raum sprüht, beide Male wurde seitens der Rezeption nachgefragt, ob dies auch geschehen sei. Einen Abzug muss ich auch hier für das Housekeeping selbst geben. Zwar hatten wir jeden Tag tolle Handtuchfiguren auf dem Bett, das nutzt aber nichts, wenn das Housekeeping jeden Tag so spät kommt. Wir sind Frühaufsteher und waren praktisch jeden Tag um 08:30 Uhr am Strand. Immer haben wir beim Verlassen des Zimmers das grüne Schild rausgehängt und trotzdem war es in aller Regel so, dass unser Zimmer gegen 16:00 Uhr oder 16:30 Uhr, wenn wir zurück kamen, nicht fertig war. Zweimal war es sogar so, dass die Housekeeping-Dame unser Zimmer vergessen hatte, sodass die Damen vom Turndown-Service das Zimmer reinigen musste. Bei 5* wieder ein Unding. "Jamaica-no problem. Ist schon klar, aber die grundsätzlichen Dinge müssen schon sitzen. Sehr positiv wiederum ist die ständige Präsenz des Hotelmanagers und des Guest Services zu erwähnen, immer freundlich, immer ansprechbar, das war klasse. Ein dickes Lob gibt es auch für das Animationsteam. Wir sind überhaupt keine Animationsfreunde, das Team war aber immer freundlich und dezent. Ein "Nein" wurde immer sofort akzeptiert, darüber hinaus fungierten die Animateure auch als Guest Service und fragten stets nach, ob alles ok ist. Die Animation war natürlich sehr auf das amerikanische Publikum ausgerichtet, klar, die Abendshows waren sehr gut und entsprechend auch sehr gut besucht.

Das Hotel liegt am Rande von Negril, an der Bloody Bay, einem der schönsten Strandabschnitte Jamaicas. Transferzeit vom Flughafen Montego Bay ca. 80-120 Minuten, je nach Verkehrslage. Wir hatten über das Reisebüro einen Privattransfer gebucht, das ersparte uns das Warten am Flughafen und die Busreise mit mehreren Stops. Neben dem Palace liegen auf der einen Seite das Couples Hotel Negril, auf der anderen Seite das Riu Clubhotel, dessen Einrichtung von Palace-Gästen mitbenutzt werden können. Das Clubhotel liegt jedoch nicht direkt neben dem Hotel, sondern in einiger Entfernung, man muss ca. 5-10 Minuten am Strand entlang laufen. Hier kommt man auch an einigen Verkaufsbuden vorbei. Negril erreicht man nach ca. 10-15 Minuten Taxifahrt, kostet ca. 25 Dollar (hin- und zurück). Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich ein kleiner Inlandsflughafen, von dem man aber kaum etwas mitbekommt. Von dort aus starten auch keine Jets, sondern kleine Propellerflufzeuge, vielleicht 3-mal am Tag. Die meisten Ausflusziele befinden sich dann doch in einiger Entfernung, sodass man eigentlich immer 1,5 Stunden Fahrt und mehr einkalkulieren muss. Ausnahme: Das weltberühmte "Rick''s Café", dieses ist nach ca. 20 Minuten Fahrt erreicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Standardprogramm. Dazu gibt es am Hotel ein Wassersportzentrum mit Tauchbasis. Hier können Paddelboote, Segelboote und Tretboote for free ausgeliehen werden. Tauchen, Surfen, Ausflüge gegen Gebühr.