- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck. Für mich war es von der Größe her ideal. Recht übersichtlich; die Zimmer sind in mehreren 2stöckigen Gebäuden in der Anlage verteilt. Als ich am 12. 12. anreiste, war das Hotel erst seit 3 Tagen wieder geöffnet. Es wurde nach Aussagen der Angestellten umfangreich renoviert, war vorher über 4 Monate geschlossen. Der Anstrich in hellem lila ist frisch und sehr freundlich, die Anlage insgesamt sehr gepflegt. Es wurde immer sehr auf Sauberkeit geachtet. Das Hotel hat eine ideale Lage für einen Badeurlaub und bietet guten Service. Der Strand ist sehr sauber, das Wasser glasklar, mit Fischen, die einem sogar fast aus der Hand fressen und meistens ist das Meer auch sehr ruhig, ideal zum schwimmen. ABER: nach einigen Metern wird der Schwimmbereich durch eine gelbe Leine abgetrennt. Und das heißt wirklich: hier ist Schluss, weiterschwimmen zwar nicht verboten, aber lebensgefährlich! Grund: die Jetski-Fahrer, die unmittelbar, wirklich fast DIREKT an der Leine entlang mit ihren Jetski hin- und her donnern, bis sie meinen, irgendwo auf der anderen Seite der Leine einen Touristen gefunden zu haben, dem sie eine Fahrt mit ihrem Jetski verkaufen können. Es ist verständlich, dass die verkaufen wollen und auch müssen, um ihre Familien zu ernähren, aber durch diese Art und Weise wird man als schwimmbegeisterter Urlauber doch schon sehr eingeschränkt. Das Schwimmen im offenen Meer ist dort ohne Risiko leider nicht möglich. Hinzu kommt noch, dass man von den Jetski-Fahrern auch in den vorgesehenen Schwimmbereich "zurückgeschickt" wird. Ich fand dies sehr schade und für diejenigen, die sich auf das Schwimmen im offenen Meer freuen muss ich dies unbedingt erwähnen. Beschwerden dazu (von mehreren Gästen angebracht) fanden zwar Gehör, aber geändert hat sich nichts. Hauptsächlich dieser Aspekt veranlasst mich dazu, das Hotel nicht weiterzuempfehlen. Liegen sind am Strand ausreichend vorhanden - leider sind sehr viele davon defekt oder verschmutzt. Es waren hauptsächlich Paare oder Familien im Hotel. Für Singles ist dieses Hotel weniger geeignet. Noch ein paar Worte zur Gästestruktur: überwiegend Amerikaner und Kanadier, vereinzelt auch Franzosen, Engländer, Holländer, Spanier, Italiener und Deutsche. Leider wissen einige Leute nicht, wie man sich in einem 5-Sterne-Hotel zum Essen kleidet. Egal, ob das zum täglichen Abendessen oder zu einem Galadinner war - Leute in Badelatschen und/oder Shorts waren immer und überall anzutreffen - und gehören m. E. dort nicht hin! Tipp zur Reiseapotheke: Autan kann daheim bleiben, weil es auf Jamaika nicht wirkt. Es gibt jede Menge Mücken und Sandflöhe (die vor allem nach 'nem Regenschauer), deren Stichen/Bissen man am besten mit Off-Spray vorbeugen kann. Ist in der örtlichen "Pharmacy" erhältlich und kostet ca. 10 US Dollar. Wer sonst noch Fragen hat, kann sich gerne per Mail an mich wenden. Ich helfe gern weiter!
Die gebuchte Junior-Suite, die in der Ausstattung nur sehr gering vom Standardzimmer abweicht, war einfach perfekt. Die Klimaanlage ist individuell einstellbar, läuft sehr ruhig. Die Minibar ist der Hammer! Im Kühlschrank stehen Bier, Cola (auch light), Fanta, Wasser (mit und ohne Sprudel). Ein Eiskübel steht bereit, die Eisautomaten sind jeweils vor dem Treppenaufgang in einer Nische. Es gibt 4 Flaschen Spirituosen (Jamaika Brandy, Vodka Smirnoff, Jim Beam und Jamaika Rum) in jedem Zimmer. Ist eine Flasche leer (egal, welche!), wird sie nachgefüllt - recht zuverlässig schaut jemand (fast) täglich danach. Alle zum Zimmer gehörenden Geräte/Einrichtungsgegenstände waren in einem sehr guten Zustand bzw. haben einwandfrei funktioniert. Leichter Abzug bei der Punktezahl hier wegen ziemlicher Hellhörigkeit.
Hierfür gibt es die volle Punktzahl. Von der Auswahl und Qualität der Speisen - ob im Haupt- oder in den Spezialitätenrestaurants - kann man nur träumen. Es war alles da, was das Herz begehrt - und selbst in 3 Wochen Urlaub wurde dem Gaumen immer wieder Neues angeboten. Das gilt für Speisen UND Getränke.
Insgesamt war der Service des Hotels zufriedenstellend. Egal, ob Kellner, Putzfrau, Barkeeper oder Gärtner - alle sind freundlich, nett, zuvorkommend, hilfsbereit - und machen ihre Arbeit toll. Ausnahmen gibt es überall - das ist in Jamaika nicht anders. Es wird im Hotel fast nur englisch gesprochen. An der Rezeption gibt es eine Dame, die deutsch spricht, ansonsten kommt man ohne Englischkenntnisse nicht weit. Check-in war unkompliziert, ging sehr schnell vonstatten. Man ist auf ankommende Gäste gut vorbereitet. Im Restaurant, insbesondere mittags und abends, war der Service während meines 3wöchigen Aufenthaltes sehr unterschiedlich. Bis Mitte Dezember war das Hotel nur zu ca. 25% belegt, so dass nicht viel los war. Die Kellner hatten so genügend Zeit für jeden Gast und auch das Abräumen und Neu-eindecken war kein Problem. Auch die Speisen wurden regelmäßig nachgelegt, es gab keine "Engpässe". Allerdings war an einem Tag das Hauptrestaurant plötzlich abends geschlossen, man wurde durch einen Zettel an der Restauranttür gebeten, auf die Spezialitätenrestaurants auszuweichen - und das OHNE Vorankündigung. Ein bisschen unverschämt auch deshalb, da bei den Spezialitätenrestaurants in 2 Sitzungen gegessen wird, 18. 30 Uhr ist die erste und 21. 00 Uhr die zweite. Wer diese Überraschung mit dem geschlossenen Restaurant nach 18. 30 Uhr erst mitbekam, war quasi gezwungen, bis 21. 00 Uhr mit dem Essen zu warten... Um Weihnachten und vor allem kurz vor Silvester waren deutlich mehr Gäste da. Schätzungsweise 80% Belegung - und plötzlich gab es Schlangen beim Essen. Es fehlte einfach an der nötigen Organisation - auf den Gäste-"Ansturm" war man offensichtlich überhaupt nicht vorbereitet. Es dauerte ein paar Tage, bis sich das reguliert hatte und endlich zusätzliches Personal da war. Mit den paar Leuten war das einfach nicht mehr zu schaffen! Hier hätte viel früher reagiert werden müssen!
Das Hotel liegt direkt am Strand. So wie das Hotel angeordnet ist, dürften es von jedem Zimmer aus nur ein paar wenige Schritte bis zum Strand sein. Das RIU Clubhotel liegt ca. 800m in der einen Richtung - damit enden auch der Ort Negril und die Hotelzone. In der anderen Richtung liegt die Ortschaft Negril, mit vielen weiteren Hotels, einigen Einkaufszentren, kleinen Läden und Bars. Der Ort erstreckt sich auf insgesamt ca. 15km. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 90min. Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel angeboten, sind aber wirklich sehr teuer, auch im Vergleich zu anderen Urlaubsländern. Gleiches gilt für Taxipreise. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht vorhanden. Das wissen die Taxifahrer natürlich - und "kämpfen" um jeden Dollar!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot habe ich nicht genutzt, ebensowenig die einzelnen Pools. Ich wollte hauptsächlich im Meer schwimmen, was aber leider nur eingeschränkt möglich war (siehe hierzu meine Bemerkung bei "Tipps und Empfehlungen"). Über Kinderbetreuung kann ich nichts sagen, habe davon nichts mitbekommen. Tagsüber ist ein unaufdringliches Animationsprogramm gelaufen. Das Unterhaltungsprogramm abends entsprach nur teilweise meinem Geschmack. Oft haben die Gäste ihr eigenes Programm gemacht, was wohl typisch amerikanisch und in meinen Augen eher lächerlich war. Die Band, die jeden zweiten Tag im Hotel spielt, ist super - macht richtig klasse Reggaemusik, so, wie man sich das vorstellt. Vereinzelt stellt das Animationsteam eine Show auf die Beine, die aus meiner Sicht noch einiges an Übung und Choreografie-Überarbeitung benötigt. Es kommt hier aber vielleicht darauf an, was man für Erfahrungen diesbezüglich schon gemacht bzw. welche Erwartungen jeder einzelne hat; ich bin da wohl sehr verwöhnt (durch Urlaube in Kuba, Dom. Rep.....)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Birgit |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |