Hotel Riu Palace Bavaro

Das Hotel befindet sich eindeutig auf dem absteigenden Ast. Im Reisebüro (TUI) wurde uns geradezu vorgeschwärmt, wie toll es sei. Von 1999 bis 2004 hat es regelmäßig Beliebtheits-Preise gewonnen (von TUI). Danach nicht mehr. Man wird das Gefühl nicht los, dass seit 2004 nichts mehr in das Hotel investiert wird. Es verfällt langsam. Zudem kursieren Gerüchte, es solle bald abgerissen werden. Dafür spricht, dass offensichtliche Mängel nicht mehr behoben werden. Touristen, die schon öfter da waren, beklagen die abnehmende Qualität von Zimmern und Verpflegung. TUI bzw. RIU müssten eigentlich 2 Sterne abziehen. Man fragt sich, wie die Qualitätskontrollen durchgeführt werden... So lange nörgeln, bis man ein ordentliches Zimmer bekommt. Es scheint leider viele mehr oder wenig feuchte und dementsprechend verschimmelte Zimmer zu geben. Wir werden nicht mehr hinfahren, da es offensichtlich von Jahr zu Jahr schlechter wird.

Unser Zimmer war total verschimmelt. Der Putz drückte sich Zentimeterweit von den Wänden ab. Die Dusche funktionierte nicht, war ebenfalls verschimmelt. Der Schimmel an der Decke über der Dusche wurde einfach mit weißer Farbe übermalt. Die Duschwanne war voll von heruntergetropfter Farbe. Selbst der Schimmel auf den Kacheln und in den Fugen, der einfach wegzuwischen gewesen wäre, wurde nicht beseitigt. Es stank dementsprechend schimmelig. Wir mussten eine Nacht in der Hölle schlafen, bevor wir das Zimmer wechseln konnten (auf Eigeninitiative, die TUI-Frau sagte, wir sollten uns erst mal selbst drum kümmern...). Im Ersatzzimmer waren dann keine "Verwesungsspuren" mehr zu erkennen. Etwas moderig gerochen hat es trotzdem. Insgesamt wirkte alles alt und abgenutzt (z. B. total zerkratzte Duschwanne). Pünktlich zum Länderspiel ging der deutsche Satellitenempfang kaputt (naja, wir waren ja nicht zum Fernsehn da). Die Putzfrau machte Dienst nach Pflicht, besonders motiviert schien sie nicht zu sein.

Durchschnittlich, sowohl von der Qualität des Essens, als auch vom Service. Nach all dem, was wir vom tollen RIU-Standard gehört hatten, waren wir entäuscht. Kaum Abwechslung, bis auf das Hauptrestaurant alles etwas schäbig (verschimmelte Deckenventilatoren in der Coco-Bar). Einige (wenige) Früchte schmeckten schon etwas alt/schlecht.

Etwas häufig die Antwort: "Ist nicht möglich!" Erst nach längerem Betteln gab es dann Handtücher für den Segelausflug (trotz Handtuchkarte, der zuständige Poolbay war aber noch nicht da, dann hat sich doch einer von der Rezeption bequemt...). Eine Wasserflasche für die Busfahrt war aber dann "wirklich nicht möglich". Und das bei AI... Die Putzfrauen verstehen nur Spanisch, der Rest meist etwas Englisch, einige Leute an der Rezeption Deutsch. Immerhin hat der Zimmerwechsel funktioniert. Eine Entschuldigung für das Schimmelzimmer gab es aber nicht. Man hat eher so einen "der dumme deutsche Nörgler"-Blick geerntet.

Die Lage hat uns den Urlaub gerettet! Der Pool ist nur 10 Meter vom Strand entfernt (sonst bei keinem Hotel im Resort). Man kann sich bequem Essen und Getränke an den Strand holen. Vor dem Taino keine Algen oder sonst welcher Dreck im Wasser (zumindest im April 09, kann Zufall gewesen sein) im Gegensatz zu anderen Hotelstränden. Wie dicht das eigene Zimmer am Strand liegt, ist wohl Glückssache, da die Zimmer in vielen kleinen Häuschen untergebracht sind (jeweils 4 pro Haus), z. T. weiter weg. Die Zimmer direkt am Strand mit Meerblick sind teurer und etwas größer. Nach unserer Zimmerreklamation bekamen wir ein Zimmer in dritter Reihe, konnten somit zumindest zwischen den anderen Häuschen hindurch ein wenig aufs Meer blicken. Zu den Ausflügen wird man am etwa 500 Meter von der Rezeption entfernten Meeting-Point abgeholt. Dort fahren auch Bus und Taxi los.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Größtes Problem: Die Animateure haben fast nur spanisch sprechende Touristen angesprochen und mit denen ihre Witze gemacht. Volleyball am Strand im Schatten der Palmen ist natürlich klasse. Die Shows von speziellen Tanz- und Gesangsgruppen waren ok. Was die Animateure selbst veranstaltet haben, war fürchterlich. Trauriger Höhepunkt: Unter Anwesenheit von ca 50 Kindern sollten Touristen eine Szene nachspielen, in der zwei Cowboys eine um sie buhlende Frau erschießen, weil sie schwul sind. Schwule Cowboys sind für mich kein Problem. Doch zur 4 mal gespielten Erschießungs-Szene wurden dann jedesma lca. 30 Sekunden andauernde Maschinengewehrsalven über Lautsprecher eingespielt und die Frau zappelte dazu auf dem Boden...